Am 20. Mai 2021 fand die ordentliche Hauptversammlung der 3U HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2020 statt. Wie bereits im Vorjahr hatte die Gesellschaft aufgrund des Gesundheitsschutzes auch diesmal die Aktionäre nur zu einer rein virtuellen Hauptversammlung eingeladen. Das vergangene Geschäftsjahr bescherte dem Unternehmen, das dabei teilweise von den mit der Pandemie verbundenen Eindämmungsmaßnahmen profitieren konnte, ein Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis. Höhere Steuern und Abschreibungen führten beim Konzernergebnis jedoch zu einem leichten Rückgang. Für GSC Research berichtet Thorsten Renner über den Verlauf der Hauptversammlung.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Thoenes eröffnete die Hauptversammlung pünktlich um 11 Uhr und begrüßte die teilnehmenden Aktionäre. Ferner begrüßte er den anwesenden Vorstand sowie die zugeschalteten Aufsichtsratsmitglieder. Nach einigen formalen Erläuterungen übergab Herr Thoenes das Wort an den Vorstandssprecher Michael Schmidt.
Bericht des VorstandsHerr Schmidt begrüßte alle Teilnehmer zur erneut virtuell stattfindenden Hauptversammlung. Vor einem Jahr hatte man nicht gedacht, dass die Hauptversammlung auch in diesem Jahr in dieser Form stattfinden muss. Doch die Pandemie belastet weiterhin die Wirtschaft und auch die betroffenen Menschen. 3U hat von Anfang an die Gesundheit der Mitarbeiter in den Fokus gerückt, auch um den Erfolg des Unternehmens weiter voranzubringen. Dies ist im abgelaufenen Jahr auch gelungen, betonte Herr Schmidt.
Zufrieden zeigte sich der Vorstandssprecher, dass die Versprechen des letzten Jahres auch eingehalten werden konnten. Zudem gelang es 3U, bei allen vorgestellten Vorhaben Fortschritte zu erzielen. Auch wenn sich erneut Umbrüche im geschäftlichen Umfeld abzeichnen, bleibt 3U erfolgreich in den Megatrends. Diese positive Entwicklung nahm auch der Kapitalmarkt wahr und es haben sich Fonds aus dem europäischen Ausland an der Gesellschaft beteiligt. Der Kurs zur Verbreiterung der Aktionärsbasis soll fortgesetzt werden, da dies sowohl der 3U-Aktie als auch der Vorbereitung eines möglichen Börsengangs von weclapp dient.
Im vergangenen Geschäftsjahr beschleunigte die Gesellschaft das Wachstum und wies ein Umsatzplus von 18,7 Prozent auf 61,1 Mio. Euro aus. Laut Herrn Schmidt trugen alle Segmente zu diesem Wachstum bei. Dabei verzeichnete das Segment ITK ein Wachstum von 37,4 Prozent und das Segment SHK einen Anstieg um 9,1 Prozent. Durch den erworbenen Windpark Roge stiegen auch die Erlöse im Segment Erneuerbare Energien um 26,4 Prozent. Beim EBITDA kam 3U um 14,4 Prozent auf 11,6 Mio. Euro voran.
Während Anfang des Jahres 2020 der Erwerb des Windparks Roge erfolgte, wurde der Windpark Lüdersdorf zum Jahresende mit einem guten Ergebnisbeitrag veräußert, berichtete Herr Schmidt. Auch der nicht genutzte Teil der Liegenschaft in Adelebsen wurde mittlerweile veräußert und generierte weitere Ergebnisbeiträge im ersten Quartal 2021. Um die Aktivitäten im Onlinehandel noch stärker zu fokussieren, trennte sich die Gesellschaft auch von den Anteilen an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH. Trotz weiteren Personalaufbaus im Bereich Cloud Computing konnte die Personalaufwandsquote verringert werden. Nach Einsparungen beim sonstigen betrieblichen Aufwand verblieb schließlich ein Konzernergebnis nach Steuern von 3,3 Mio. Euro und damit etwas mehr als zuletzt prognostiziert. Auf dieser Basis soll die Dividendenausschüttung von 4 auf 5 Cent angehoben werden, kündigte Herr Schmidt an.
Zum Jahresende verfügte 3U über eine gut gefüllte Kasse. Wie Herr Schmidt mitteilte, lagen die liquiden Mittel mit 26,4 Mio. Euro immerhin um 9,3 Mio. Euro über den Finanzverbindlichkeiten. Der Verschuldungsgrad verringerte sich zudem binnen Jahresfrist von 73,0 auf 65,2 Prozent. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft noch über eine Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von mehr als 60 Prozent.
Für das laufende Jahr prognostizierte Herr Schmidt Umsatzerlöse in der Größenordnung von 58 bis 63 Mio. Euro. Beim auf den ersten Blick fehlenden Wachstum müsse jedoch berücksichtigt werden, dass die Abgabe der ClimaLevel Energiesysteme GmbH zu einem fehlenden Umsatz von 7 Mio. Euro führt. Entsprechend bedeutet die Prognose weiterhin deutliches organisches Wachstum in den Kernbereichen. Durch mehr Cloud Computing sah Herr Schmidt gute Chancen auf eine Steigerung der EBITDA-Marge in Richtung 19 bis 21 Prozent. Dabei steht die Prognose unter dem Vorbehalt möglicher Transaktionen.
Im ersten Quartal 2021 konnte das organische Wachstum die Umsatzeinbußen aus den Veräußerungen noch nicht ausgleichen, so dass 3U ein Umsatzminus von 11,8 Prozent auf 14,1 Mio. Euro vermeldete. Das Segment ITK erzielte dagegen ein Plus von 25,5 Prozent, getragen vom starken Wachstum bei Cloud Computing in der weclapp SE von über 50 Prozent. Aber auch im Telekommunikationsbereich ging es um 10,9 Prozent voran. Der bereits erwähnte Verkauf in Adelebsen führte zu einem positiven Effekt, so dass sich das EBITDA von 2,9 auf 3,4 Mio. Euro verbesserte. Auch das Konzernergebnis konnte laut Herrn Schmidt auf 1,8 Mio. Euro verdoppelt werden. Die liquiden Mittel stiegen dabei weiter auf 30,5 Mio. Euro.
Im ersten Quartal 2021 hat sich der Umsatzanteil des Segments Erneuerbare Energien am Konzernumsatz halbiert. Dies führte der Vorstandssprecher auf den Verkauf des Windparks Lüdersdorf und ungünstige Wetterbedingungen zurück. Ferner sind jedoch auch erste Windräder nach Ablauf der Förderungsdauer aus der EEG-Vergütung herausgefallen. Hierbei verhandelt das Unternehmen nun neue Stromabnahmeverträge mit den Versorgungsunternehmen. Somit steuern die Windparks auch in Zukunft weitere Ergebnisbeiträge bei, wenn auch auf niedrigerem Niveau durch den Wegfall der Förderung. Entscheidungen über das weitere Vorgehen in diesem Bereich sind noch nicht gefallen, der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt aber auf dem Onlinehandel und Cloud Computing, betonte Herr Schmidt.
Im Segment SHK und damit dem Onlinehandel konnten seit der vergangenen Hauptversammlung deutliche Fortschritte erzielt werden. Der Verkauf von ClimaLevel hat intern Ressourcen freigesetzt, die nun zur weiteren Stärkung des Onlinehandels eingesetzt werden. Dabei geht es nach Angabe von Herrn Schmidt vorrangig um die Stärkung der Ertragskraft. Um diese nachhaltig zu steigern, wurde im letzten Jahr ein neuer Zwölf-Punkte-Plan aufgesetzt. In den beiden letzten Quartalen haben sich auch bereits die ersten Erfolge eingestellt. Zukünftig wird man aber auch wieder stärker auf Umsatzwachstum setzen. Zufrieden zeigte sich Herr Schmidt auch mit der Fertigstellung des neuen Lager- und Logistikzentrums in Koblenz. Seit wenigen Tagen werden die Kunden nun aus dem neuen Lager bedient. In diesem Rahmen hob der Vorstandssprecher auch hervor, dass der Umzug und die Inbetriebnahme mit mehr als 150.000 aktiven Artikel nicht einmal drei Tage gedauert hat. Zur besseren Verdeutlichung präsentierte er einen Film über die Errichtung des neuen Lagers.
Neue Potenziale werden auch im Geschäftsbereich Telekommunikation erschlossen. Im ersten Quartal lag der Umsatzanteil Voice Retail bei etwa 17 Prozent. Allerdings endet die Vereinbarung mit der Telekom Deutschland GmbH, auf der das Geschäft basiert, in 19 Monaten. Deshalb arbeitet die Gesellschaft an neuen Initiativen, um das Geschäft zu kompensieren. Positiv wertete Herr Schmidt, dass der Geschäftsbereich Telekommunikation 2020 die Wende schaffte.
Mit der cloudbasierten ERP-Plattform weclapp trifft man die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Unternehmen nach effizienten Prozessen, war der Vorstandssprecher überzeugt. Da weclapp den Kunden einen hohen Nutzen erbringt, befindet sich die Gesellschaft auf einem klaren Wachstumskurs mit Zuwachsraten von über 50 Prozent per anno. Auf dieser Basis rechnete Herr Schmidt 2021 mit Umsätzen von über 11 Mio. Euro. Positiv wertete er auch den hohen Anteil wiederkehrender Umsätze und die Vorauszahlungen der Kunden. Dabei ist weclapp hochprofitabel. Derzeit verfügt man über rund 3.600 aktive Unternehmenskunden und täglich mehr als 14.000 Benutzer. Für die neue Generation an ERP-Systemen beschäftigt sich weclapp nun auch stärker mit künstlicher Intelligenz und Machine Learning.
Um diesen Themenkomplex weiter voranzutreiben, errichtet 3U in der Nähe der Universität Würzburg den Komplex „InnoHubs“. Bisher konnte man bereits einige Wirtschaftsunternehmen für eine Anmietung oder einen Erwerb von Flächen im InnoHubs gewinnen. Herr Schmidt rechnete in Kürze mit der Erteilung der Baugenehmigung und auch die Verträge mit dem Generalübernehmer seien bereits unterzeichnet.
Alle Aktivitäten bei weclapp laufen auf das große Ziel des Börsengangs hinaus, teilte der Vorstandssprecher mit. Intern arbeitet die Gesellschaft bereits an der Börsenreife, so wurde schon frühzeitig eine prozessorientierte Organisation etabliert. Diese Struktur ist flexibel auf weiteres organisches und anorganisches Wachstum ausgerichtet. Hierzu sollen auch Zukäufe von Kundenstämmen oder ganzen Wettbewerbsunternehmen umgesetzt werden. Erfolgreiche Zukäufe erachtete Herr Schmidt als Voraussetzung für eine entsprechende Börsenbewertung. Aber auch von Investorenseite besteht ein wachsendes Interesse an einer Beteiligung an weclapp. Derzeit wird gerade über eine konkrete Mandatierung für die Vorbereitung eines Börsengangs verhandelt, teilte Herr Schmidt mit. Ein erfolgreicher Börsengang würde auch die Voraussetzungen für das Erreichen der Marktführerschaft verbessern.
Anschließend ging der Vorstandssprecher noch auf die Tagesordnung ein. Im Hinblick auf die vorgeschlagene Dividende von 0,05 Euro meinte Herr Schmidt, die Dividende wird aus dem steuerlichen Einlagenkonto und somit ohne Abzug von Kapitalertragssteuer und Solidaritätszuschlag gezahlt. Die Verwaltung schlägt zudem die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals vor, da das bisherige Kapital bereits zu einem großen Teil ausgenutzt wurde. In der vergangenen Woche hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Zusammenfassend war Herr Schmidt zum Ende seiner Ausführungen überzeugt: „2020 war ein gutes Jahr, 2021 wird noch besser!“
Allgemeine FragerundeVor dem Eintritt in die Fragerunde erläuterte Herr Thoenes die Arbeit des Aufsichtsrats und erklärte dann äußerst ausführlich das Vergütungssystem von Vorstand und Aufsichtsrat. Die erste Frage beschäftigte sich mit dem Frauenanteil in Vorstand und Aufsichtsrat. Hier musste Herr Schmidt konstatieren, dass weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat eine Frau vertreten ist. Im Hinblick auf die Form der Hauptversammlung erklärte der Vorstandssprecher, die Verwaltung plant wieder eine Präsenz-Hauptversammlung, sofern es die Rahmenbedingungen erlauben.
Der nächste Fragenkomplex umfasste mögliche Zukäufe und den geplanten Börsengang bei weclapp. Er habe schon in seiner Rede darauf hingewiesen, dass das Geschäftsmodell von 3U den An- und Verkauf von Unternehmen und Beteiligungen umfasst, informierte Herr Schmidt. Entsprechend ist eine der Aufgaben des Vorstands, über strategisch sinnvolle Zukäufe nachzudenken.
Zukäufe stehen vor allem im Bereich Cloud Computing auf der Agenda, um das Wachstum bei weclapp zu beschleunigen. Dabei geht es einerseits um den Erwerb von Kundenstämmen und Entwicklungsteams oder von Wettbewerbern, die über ergänzende Technologien verfügen. In diesem Bereich sei man durchaus weit fortgeschritten. Die genaue Zeitplanung für den Börsengang ist noch nicht festgeschrieben. Als Wunschtermin nannte Herr Schmidt aber noch im Jahr 2021. Er konnte sich aber auch einen Börsengang im ersten Halbjahr 2022 vorstellen. Eine endgültige Entscheidung zum Börsengang stehe aber immer noch aus.
Herr Graf interessierte sich dann für mögliche Risiken im Zusammenhang mit dem Brexit und bat um Informationen zur Nutzung von Kurzarbeit. Die Gesellschaft verfügt über keinerlei Aktivitäten in Großbritannien, noch gibt es nennenswerte Ex- oder Importbeziehungen, teilte Herr Odenbreit mit. Auch Kurzarbeit spielte im Unternehmen keine Rolle, zur Umsetzung des Hygienekonzepts mussten sogar zusätzliche Aushilfen eingestellt werden. Angesprochen auf die Mitarbeiterzahl nannte der Vorstand zum 30. April 2021 einen Bestand von 225 Beschäftigten.
Ferner bat der Aktionär um Informationen zu den ausgegebenen Aktienoptionen. Wie Herr Odenbreit berichtete, wurden knapp 500.000 Aktienoptionen an den Vorstand und rund 1,4 Mio. Optionen an die Führungskräfte ausgegeben. Darüber hinaus gab es auch noch gut 870.000 Optionen für Mitarbeiter unterhalb der Führungsebene. Laut Vorstandsangabe können die ersten Optionen 2022 ausgeübt werden.
Zufrieden zeigte sich der Aktionär mit der Dividendenausschüttung der Gesellschaft und bat in diesem Rahmen um weitergehende Informationen zur Dividendenpolitik. Der Dividendenvorschlag entspricht genau der Dividendenpolitik, so Herr Hellrung. Demnach soll rund die Hälfte des nachhaltig erzielbaren Konzerngewinns als Dividende ausgeschüttet werden. Des Weiteren interessierte den Aktionär die vom Management angestrebte EBIT-Marge. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab. Allerdings schaut das Management eher auf das EBITDA, da dies eher die operative Leistungsfähigkeit reflektiert. Mittelfristig streben die Verantwortlichen aber eine EBIT-Marge von über 10 Prozent an.
Angesprochen auf den Wirtschaftsprüfer wiederholte die Verwaltung noch einmal die bereits getätigte Aussage, wonach Ebner Stolz die Gesellschaft seit 2018 prüft. Im Blickfeld standen auch die Kosten der Hauptversammlung in den vergangenen beiden Jahren. Herr Hellrung bezifferte die Kosten der letzten Präsenz-Hauptversammlung 2019 auf 47.400 Euro und die der virtuellen Hauptversammlung im letzten Jahr auf 45.900 Euro.
Weitere Fragen drehten sich um etwaige Veränderungen in der Aktionärsstruktur und dem Aktienkurs auf Sicht von fünf Jahren. Die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt wurde intensiviert und so kam es auch zu Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Bereits im Dezember 2019 konnten laut Herrn Schmidt Aktien bei Fonds und Vermögensverwaltern platziert werden. Im Herbst 2020 wurden dann weitere Aktien platziert und hierbei meldete Lupus alpha einen Anteil von über 3 Prozent.
Daneben sind auch noch andere Fonds vertreten, die jedoch noch keine meldepflichtige Schwelle erreicht haben. Auch zukünftig sollen Investor Relations und die Kommunikation weiter ausgebaut werden, auch weclapp will die Medienpräsenz verstärken. Auf dem jüngst stattgefundenen Equity Forum hatte man immerhin 16 Termine mit 19 Adressen, berichtete Herr Schmidt. Das Management arbeitet daran, die wichtigen Unternehmensbereiche weiter zu stärken. In fünf Jahren könnten weclapp und Selfio eigenständige börsennotierte Gesellschaften sein. Welche Bewertung dann dafür veranschlagt wird, liegt ganz in der Hand der Kapitalmarktteilnehmer.
AbstimmungenNach dem Ende der Fragerunde leitete Herr Thoenes zu den Abstimmungen über. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 35.314.016 Euro waren 16.736.751 Euro entsprechend 47,39 Prozent während der Abstimmung präsent. Die Beschlüsse wurden alle im Sinne der Verwaltung gefasst. Allerdings gab es bei der Billigung des Systems der Vorstandsvergütung gut 22 Prozent und bei der Vergütung des Aufsichtsrats gut 30 Prozent Gegenstimmen.
Beschlossen wurden die Ausschüttung einer Dividende von 0,05 Euro (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl von Ebner Stolz zum Abschlussprüfer (TOP 5), die Billigung des Systems der Vorstandsvergütung (TOP 6), die Vergütung des Aufsichtsrats (TOP 7), die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (TOP 8) sowie die Anpassung der Satzung in § 11 (TOP 9).
Gegen 13:30 Uhr konnte Herr Thoenes die Hauptversammlung wieder beenden.
Fazit und eigene MeinungDie 3U HOLDING AG erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatz- und operatives Ergebniswachstum. Aufgrund höherer Steuern und Abschreibungen blieb das Konzernergebnis jedoch etwas hinter dem Vorjahresniveau zurück. Trotzdem durften sich die Anteilseigner über eine Dividendenerhöhung auf 0,05 Euro je Anteilsschein für das Geschäftsjahr 2020 freuen.
Deutliche Fortschritte gibt es bei der Tochtergesellschaft weclapp zu vermelden. Diese setzte auch im vergangenen Jahr ihren massiven Wachstumskurs fort. Dementsprechend rückt der geplante Börsengang nun tatsächlich näher. Derzeit befindet man sich in Verhandlungen über eine Mandatierung zur Vorbereitung des Börsengangs. Auch bei Selfio kann sich das Management mittelfristig einen Börsengang vorstellen.
Sollte der Börsengang bei weclapp noch in diesem Jahr gelingen, erscheint angesichts der derzeitigen Börsenstimmung eine deutlich höhere Bewertung im Vergleich zum 2019 erstellten Gutachten möglich. Ein attraktiver Börsenpreis sollte dann auch dem Aktienkurs von 3U weiteren Auftrieb verleihen. Trotz des starken Kursanstiegs in den vergangenen Monaten sollten Anleger die mittelfristig guten Aussichten im Auge behalten und weiter engagiert bleiben.
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Veröffentlichungsdatum:
27.05.2021
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