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BinTec Communications AG soll aus der Insolvenz geführt werden - Falk Strascheg und die VEM Aktienbank als Drahtzieher
Die Falk Strascheg Holding GmbH, Herr Falk Strascheg, alleiniger Gesellschafter der Falk Strascheg Holding GmbH, persönlich und die VEM Aktienbank AG planen, die BinTec Communications AG gem. §§ 213 ff. InsO aus der Insolvenz zu führen.

Über das Vermögen der Gesellschaft wurde durch Beschluss des Amtsgerichts Nürnberg vom 01. März 2003 das Insolvenzverfahren eröffnet. Im Rahmen des Verfahrens wurde das wesentliche Aktivvermögen der Gesellschaft auf die BinTec Access Networks GmbH übertragen und sämtliche Anteile an dieser Gesellschaft an die Funkwerk AG veräußert. Der operative Geschäftsbetrieb der Gesellschaft wurde im Folgenden abgewickelt und alle zur Insolvenztabelle angemeldeten Forderungen auch mit den Mitteln aus dem Verkauf der BinTec Access Networks GmbH an die Funkwerk AG quotal befriedigt. Einzig verbleibender Gläubiger der Gesellschaft ist Herr Falk Strascheg, dessen Forderung gegen die Gesellschaft aufgrund der Vermögenssituation nicht vollständig befriedigt werden konnte.

Die Falk Strascheg Holding GmbH, Herr Falk Strascheg, alleiniger Gesellschafter der Falk Strascheg Holding GmbH, persönlich und die VEM Aktienbank AG haben nun ein Maßnahmenkonzept zur Herausführung der BinTec aus der Insolvenz erarbeitet.

Das Konzept sieht vor, in einem ersten Schritt Vorstand und Aufsichtsrat der BinTec wieder zu besetzen und mit Zustimmung von Herrn Strascheg die Einstellung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Nürnberg zu beantragen. In einem zweiten Schritt soll eine Hauptversammlung der Gesellschaft einberufen werden. Der einzuberufenden Hauptversammlung der Gesellschaft soll vorgeschlagen werden, die Gesellschaft fortzusetzen, die Firma der Gesellschaft zu ändern, das Grundkapital herabzusetzen und anschließend wieder zu erhöhen. Im Rahmen der Kapitalerhöhung sollen den Aktionären der Gesellschaft Bezugsrechte gewährt werden. Der Erfolg des Sanierungskonzepts hängt entscheidend davon ab, ob die einzuberufende Hauptversammlung den vorstehenden genannten Beschlussvorschlägen zustimmt, da Herr Strascheg für diesen Fall seine Bereitschaft signalisiert hat, auf seine Forderung gegenüber der Gesellschaft zu verzichten.

Mit Bestellung eines neuen Aufsichtsrats und Vorstands sowie der Beantragung der Einstellung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Nürnberg wurde der erste Teil des Konzepts umgesetzt. Im Folgenden sollen nun die fehlenden Jahresabschlüsse seit 2004 erstellt, geprüft und festgestellt werden. Die weitere Umsetzung des Sanierungskonzepts kann sich abhängig von den abschließend festzustellenden Zahlen noch verändern.

Veröffentlichungsdatum: 13.07.2006 - 07:30
Redakteur: rpu
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