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HV-Bericht Deutsche Balaton AG - Aktie notiert deutlich unter dem ausgewiesenen Eigenkapital
Am 28. August 2020 fand die ordentliche Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG statt. Trotz des aktuellen Umfelds lud die Gesellschaft zu einer Präsenzveranstaltung ein. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft wieder einen deutlichen Konzernüberschuss. Der Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm K.T. Zours eröffnete die Hauptversammlung pünktlich um 14 Uhr. Rund 30 Aktionäre, unter ihnen auch Thorsten Renner für GSC Research, hatten sich im Level 12 der Print Media Academy eingefunden, um sich über die weiteren Perspektiven zu informieren.

Zu Beginn stellte Herr Zours das neue Vorstandsmitglied Alexander Link vor. Nach Aussage des Aufsichtsratsvorsitzenden findet die Hauptversammlung angesichts einer Lungenkrankheit statt, die jährlich 10 Mio. Infizierte und 1,5 Mio. Tote fordert, nämlich Tuberkulose. Daneben gebe es aber auch noch COVID-19, weshalb die Gesellschaft auch ein Hygienekonzept für die Hauptversammlung aufgelegt hat. Trotz dieser Einschränkungen hat sich das Unternehmen entschlossen, eine „normale“ Hauptversammlung durchzuführen, da die virtuellen Hauptversammlungen keinen entsprechenden Ersatz darstellen. Nach dem Verlesen der sonstigen Formalien übergab Herr Zours das Wort an das Vorstandsmitglied Alexander Link.


Bericht des Vorstands


Nach Aussage von Herrn Link war 2019 ein gutes Jahr, auch wenn im HGB-Einzelabschluss nur ein Gewinn von 2,2 Mio. Euro ausgewiesen wurde. Im Konzernabschluss ergab sich jedoch eine Steigerung auf 29,2 Mio. Euro, was einer Verbesserung beim Eigenkapital der Anteilseigner des Deutsche Balaton Konzerns von 8,4 Prozent entsprach. Allerdings lag das Wachstum damit unter dem angestrebten Durchschnittswachstum von 15 Prozent.

Im AG-Abschluss ergab sich laut Herrn Link eine Steigerung der Bilanzsumme um 22,0 Mio. Euro. Von der Steigerung entfielen 8,7 Mio. Euro auf das Anlagevermögen und rund 13,3 Mio. Euro auf das Umlaufvermögen. Hierbei spielte vor allem die per Jahresende 2019 noch nicht eingetragene Kapitalerhöhung bei Sparta eine Rolle. Das Eigenkapital stellte sich auf 166,8 Mio. Euro. Der Überschuss verringerte sich von 7,1 auf 2,2 Mio. Euro, da sich im Vorjahr der Verkauf von Infoniqa Payroll positiv in den Zahlen niederschlug. Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Abschreibungen um gut 5 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro, was bspw. auch auf Abschreibungen auf die Beteiligung Hyrican zurückzuführen war.

Im Konzernabschluss wies die Gesellschaft eine Steigerung der langfristigen Vermögenswerte um 8,4 Mio. Euro aus. Die Steigerung resultierte aus der Position immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte und basierte u.a. auf der Beteiligung Beta Systems, so Herr Link. Bei den Sachanlagen ergab sich ebenfalls eine Ausweitung um 7,6 Mio. Euro basierend auf der erstmaligen Anwendung von IFRS 16, die einen Effekt von 7,9 Mio. Euro mit sich brachte. Im Gegenzug verringerten sich die langfristigen Finanzanlagen und finanziellen Vermögenswerte um rund 18 Mio. Euro.

Als größte Positionen nannte Herr Link Biofrontera mit über 30 Mio. Euro, daneben noch Drägerwerk und Easy Software mit gut 15 Mio. Euro. Wie der Vorstand informierte, stiegen die liquiden Mittel binnen Jahresfrist um rund 24 Mio. Euro auf etwa 39 Mio. Euro. Durch den Überschuss des vergangenen Jahres wuchs der Eigenkapitalanteil der Anteilseigner des Mutterunternehmens um gut 21 Mio. Euro auf 279,7 Mio. Euro an.

Während die langfristigen finanziellen Schulden zulegten, gingen die kurzfristigen finanziellen Schulden zurück. Nach den Worten des Vorstands kam es vor allem bei Sparta zu einer Rückführung von Bankverbindlichkeiten. Die Umsatzerlöse weiteten sich um 10 Mio. Euro aus, wovon allein 8 Mio. Euro auf das organische Wachstum bei Beta Systems entfielen. Im vergangenen Jahr fiel das Bewertungsergebnis laut Herrn Link mit 24,6 Mio. Euro sehr positiv aus. Die größten Beiträge zwischen 4,7 und 3,8 Mio. Euro stammten aus Easy Software und 4basebio.

Zudem verbuchte die Deutsche Balaton AG Dividendenerträge von 4,2 Mio. Euro. Das Segment Vermögensverwaltung steuerte einen Ergebnisbeitrag von 19,4 Mio. Euro bei. Beim Segmentergebnis Beta Systems wird ein Ergebnis vor Steuern von 11,9 Mio. Euro ausgewiesen. Bedingt durch den Verkauf von Infoniqa Payroll sank der Umsatz im Segment CornerstoneCapital, während sich das Segmentergebnis kaum verändert zeigte. Wie Herr Link bekanntgab, entwickelte sich das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2020 mit 52,3 Mio. Euro äußerst erfreulich. Dadurch erhöhte sich auch das den Anteilseignern zuzurechnende Eigenkapital auf rund 312,6 Mio. Euro. Angesichts der guten Entwicklung wurde auch die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach erwartet das Management nun eine Eigenkapitalsteigerung im laufenden Jahr von 12 bis 27 Prozent. Nach Aussage von Herrn Link habe man aufgrund der mit der CoVID-19 Pandemie einhergehenden Unsicherheiten und Volatilitäten an den Märkten bewusst eine breite Spanne bei der Prognose gewählt.

Vorstandsmitglied Rolf Birkert ging dann näher auf einige Beteiligungen ein. Wie er berichtete, werden bei Biofrontera ADRs in den USA gehandelt. Durch die knappen Handelsmöglichkeiten wurde der Kurs in den USA massiv nach oben getrieben. Leider gab es im August keine Möglichkeit zum Tausch von Aktien in ADRs. Allerdings haben die hohen Kurse in den USA dann auch zu einem Anstieg der Biofrontera-Aktie in Deutschland geführt.

Die Genussscheine von Drägerwerk erachtete der Vorstand als gutes Investment. Diese wurden von der Gesellschaft gekündigt, wobei die Auszahlung je nach Serie Anfang 2021 oder 2023 erfolgt. Derzeit haben die Papiere aber auch noch eine Rendite zwischen 2 und 3 Prozent. Bei AGFA erfolgte der Verkauf eines Teilbereichs, was dem Unternehmen einen extrem hohen Cashbestand bescherte. Allerdings müsse man die hohen Pensionsverpflichtungen beachten. Die Marktkapitalisierung liegt jedoch nur bei gut 660 Mio. Euro. Das Unternehmen verfügt aber weiter über ein umfangreiches Angebot an analogen und digitalen Imaging und IT-Lösungen.

Wie Herr Birkert weiter informierte, verfügt Clere vor allem über Solaranlagen in Italien und Spanien mit einer hohen Rendite. Die Aktie notiert derzeit lediglich bei 14,80 Euro, während der Buchwert bei über 18 Euro liegt. Auch die neu hinzukommenden Megawatt weisen eine sehr gute Rendite auf. Das Goldunternehmen Novo Resources führt derzeit gerade eine Kapitalerhöhung zu 3,25 CAD durch. Nach Ansicht des Vorstands hat die Gesellschaft vom Anstieg des Goldpreises bisher kaum profitiert.

Herr Zours berichtete dann über die Beteiligung an Skeena Resources. Er war überzeugt, dass Gold noch vor einer großen Zukunft steht. Durch die Beeinträchtigungen ist die Wirtschaft sehr stark negativ beeinflusst, die aufgelegten Hilfsprogramme werden die Verschuldungsquote weiter deutlich nach oben bringen. Probleme sah Herr Zours hier vor allem bei Italien, trotzdem habe die EZB einen Beschluss gefasst, dass selbst bei einer Abstufung der Italien-Anleihen auf Junk-Bond-Niveau diese weiterhin als Sicherheit dienen können. Da die Kreditfähigkeit vieler Staaten nicht mehr gegeben ist, werde ein Großteil der Gelder aus dem Hilfsprogramm verschenkt. Deshalb könne man sich die Frage stellen, welchen Wert Geld noch aufweist.

Gold dürfte dagegen diesem Vertrauensverlust nicht unterliegen, da es auch nicht beliebig vermehrbar ist. Skeena habe rund 4 Mio. Unzen Gold im Boden, die Gesellschaft werde aber demnächst nach den weiteren Bohrungen auf 5 Mio. Unzen kommen. Der Wert beläuft sich damit auf ungefähr 10 Mrd. USD. Die Kosten bei der Gewinnung bezifferte Herr Zours auf etwa 50 bis 70 Prozent. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft liegt dagegen erst im Bereich von 400 Mio. USD. Hier habe die Deutsche Balaton schon recht früh in das Unternehmen investiert. Abschließend wies Herr Zours noch auf das Engagement bei Wiluna Mining hin.


Allgemeine Diskussion


Als erster Redner meldete sich Herr Petzelberger und erklärte, er habe das Engagement der Gesellschaft bei Biofrontera auf der außerordentlichen Hauptversammlung verfolgt und sei nun Aktionär geworden. Der bisherige Bestand an eigenen Aktien wurde jetzt eingezogen, weshalb den Aktionär interessierte, ob wieder Rückkäufe geplant sind. Es ist Teil der Geschäftspolitik von Zeit zu Zeit eigene Aktien zurückzuerwerben, teilte der Aufsichtsratsvorsitzende mit.

Des Weiteren interessierte Herrn Petzelberger, ob die Gesellschaft weiter auf Abfindungswerte oder Unternehmen in Sondersituationen setzt. Das Engagement bei Abfindungswerten war nach Aussage von Herrn Birkert stärker bei Sparta ausgeprägt. Das Thema sei heute auch nicht mehr so relevant, trotzdem behalte man dortige Engagements immer im Auge. Des Weiteren thematisierte der Aktionär den aktuellen Stand der Klage bei Biofrontera, zumal Herr Zours auch selbst verklagt werde. Nach Ansicht von Herrn Zours diente dies eher dazu, ihn zu ärgern. Der Prozess ist jedoch immer noch im Zustand der Klärung, warum überhaupt ein amerikanisches Gericht zuständig sein soll. Trotzdem habe die Klage beide Seiten bisher rund 300 TEUR gekostet. Selbst wenn der Rechtsstreit gewonnen wird, bekommt man diese Kosten nicht erstattet. Der Richter hat nun eine Mediation vorgeschlagen, es gibt jedoch noch nichts zu vermelden. Die Gesellschaft werde vermutlich alles versuchen, dass Balaton nicht über 30 Prozent kommt.

Nähere Auskünfte erbat Herr Petzelberger auch zur ablehnenden Haltung zum US-Listing von Biofrontera. Die Kritik ging vor allem um die Art und Weise des Listings, betonte Herr Zours.

Herr Klein von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) lobte zunächst einmal die Verantwortlichen für die Abhaltung einer Präsenz-Hauptversammlung. Erläuterungsbedarf sah Herr Klein beim untersagten Übernahmeangebot an die Aktionäre der Biofrontera AG durch die Heidelberger Beteiligungsholding. Laut Herrn Zours sollte das Angebot auch gegen Aktien erfolgen, um nicht die gesamte Summe in bar zu hinterlegen. Dabei müsse es sich um liquide Aktien handeln, dies habe man zuvor mit der BaFin abgeklärt. Dabei müsse die Aktie jedoch erst nach dem Angebot liquide sein. Biofrontera habe sich dann aber mit Schriftstücken dagegen gewandt. Obwohl entsprechende Auskünfte eingeholt worden waren, erfolgte schließlich eine Untersagung des Angebots durch die BaFin. Man gehe aber gegen den BaFin-Entscheid gerichtlich vor, jedoch verursache bereits die interne Prüfung bei der BaFin Kosten von über 100 TEUR.

Der DSW-Sprecher hinterfragte in der Folge, warum die Gesellschaft nicht die Mindestdividende ausschütten müsse. Herr Zours hielt die Dividende für eine Art Zwangsmaßnahme, während der Aktienrückkauf eine freiwillige Maßnahme für den Aktionär darstelle. Die Gesellschaft habe noch viele Aktionäre, die über Altbestand-Aktien verfügen. Grundsätzlich ist der Rückkauf von Aktien aus Sicht der Anteilseigner günstiger als die Ausschüttung einer Mindestdividende, zumal diese auch lediglich 4 Cent je Aktie betragen würde. Dafür sei der Aufwand mit den Banken viel zu hoch, so dass man am aktuellen Vorgehen auch festhalten möchte.

Im Anschluss erbat Herr Klein die wesentlichen Punkte des Entherrschungsvertrags mit dem Großaktionär. Wie Herr Zours erläuterte, dürfen nicht mehr als 90 Prozent der Aktien angemeldet werden, die von den anderen Aktionären vertreten werden. Informationsbedarf bestand auch zum angekündigten Spin-off bei 4basebio. Das verbliebene operative Geschäft bei 4basebio steht nach dem Verkauf der reiferen Geschäftsaktivitäten noch am Anfang der Entwicklung, teilte Herr Birkert mit. Das Unternehmen verfügt derzeit über einen sehr hohen Cashbestand.

Nicht nachvollziehen konnte Herr Klein, dass die Gesellschaft beim Rechtsstreit mit Hyrican vor dem BGH gewonnen hat, das Landgericht Erfurt nun aber Schadensersatzzahlungen abgelehnt hat. Auch Herr Link zeigte sich erstaunt, dass die Gesellschaft erstinstanzlich unterlag. Man habe aber Berufung eingelegt und sei nun beim Oberlandesgericht. Der Richter habe sich gar nicht auf die Argumentation eingelassen, nun müsse man auf den Sachverstand beim OLG hoffen. Herr Zours sah den gesamten Komplex als unglaublichen Vorgang. Dort habe man einen Vorstand, der um seinen Kopf zu retten, rechtswidrige Maßnahmen ergriffen habe. Durch diverse Kapitalerhöhungen ohne Bezugsrecht habe er die Mehrheit von etwas über 50 Prozent gesichert. Der BGH habe nun aber die Auffassung der Deutsche Balaton bestätigt, dass dies rechtswidrig gewesen sei. Die Aktien sind aber weiterhin vorhanden und man habe keinen richtigen Hebel, um dies zurückzudrehen.

Ein Aktionär bat auch um Informationen, was aus den Aktivitäten in Afrika geworden ist. Das Engagement in Ruanda betrifft eine Halle in einer Sonderwirtschaftszone. Diese Halle konnte nun an eine chinesische Gesellschaft vermietet werden. Beim operativen Geschäft war die Herstellung von Baumaterial aus Stroh vorgesehen. Allerdings haben sich hier deutliche Verschiebungen ergeben und insgesamt gestaltete sich die Entwicklung recht mühsam. Nach Angabe von Herrn Zours habe sich das operative Geschäft nun aber etwas verbessert. In Äthiopien habe man versucht, eine Milchwirtschaft aufzubauen, aber auch hier kam es zu schweren Rückschlägen. Eine Schwierigkeit sei es bereits, entsprechendes Futter für die Tiere zu erwerben. Derzeit wartet man auf die Erteilung einer Business Licence, um zumindest auch Tiere verkaufen zu können. Insgesamt habe das Engagement in Afrika vom Volumen her keine Bedeutung für den Konzern, so der Aufsichtsratsvorsitzende.

Auf Nachfrage von Herrn Heine zum Aktienrückkauf meinte Herr Zours, dass der Rückkaufswert unter dem inneren Wert liegt, ist lediglich eine Voraussetzung für den Aktienrückkauf. Allerdings lasse sich der innere Wert auch gar nicht mehr so einfach bestimmen. Der Aktionär zeigte sich verwundert, dass man bei Hyrican trotz Obsiegens Probleme habe, Fortschritte zu erzielen. Wenn die Kapitalerhöhung einmal eingetragen ist, sei es sehr schwierig, dies wieder zurückzudrehen. Die Gesellschaft sage, man könne nicht mehr nachvollziehen, an wen die Aktien gegangen sind. Nach Ansicht von Herrn Zours könnte die Gesellschaft die Anzahl der betroffenen Aktien egal zu welchem Preis zurückkaufen und dann die Differenz bei Herrn Lehmann geltend machen. Dies von außen umgesetzt zu bekommen, sei jedoch äußerst schwierig.

Herr Klein aus Saarbrücken sprach den handelnden Personen bei Balaton seinen Dank für die Abhaltung einer Präsenz-Hauptversammlung aus. Zudem lobte er die hervorragende Location. Kritik übte Herr Klein an der Tatsache, dass man ihm keine Satzung aushändigen wollte, was dann aber umgehend nachgeholt wurde. Lobende Worte fand der Kleinaktionär auch für das bisherige Engagement bei Drägerwerk. Auf die Forderung von Herrn Klein, der neue Vorstand möge sich noch persönlich vorstellen, berichtete dieser von diversen Aktivitäten innerhalb des Commerzbank-Konzerns. Angesprochen auf die Kosten von Rechtsstreitigkeiten im Jahr 2019 nannte Herr Link einen Betrag von 641 TEUR, wobei der Großteil der Summe bei Biofrontera anfiel.


Abstimmungen

Nach dem Ende der Aussprache leitete Herr Zours zu den Abstimmungen über. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 104.768 Euro waren 3.195 Euro entsprechend 3,05 Prozent vertreten. Die Beschlüsse wurden alle einstimmig im Sinne der Verwaltung gefasst. Dies waren die Einstellung des Gewinns in die anderen Gewinnrücklagen (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der RSM GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 5) sowie die Vergütung des Aufsichtsrats (TOP 6). Gegen 16:30 Uhr konnte Herr Zours die Hauptversammlung wieder beenden.


Fazit und eigene Meinung

Die Deutsche Balaton AG erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Überschuss von gut 29 Mio. Euro. Trotz des turbulenten Umfelds im ersten Halbjahr 2020 setzte sich der Erfolgsweg noch beschleunigt fort. Denn das Konzernergebnis belief sich auf stolze 52,3 Mio. Euro. Die Gesellschaft verzeichnete bei einigen Beteiligungen eine äußerst erfolgreiche Entwicklung, hier tat sich vor allem auch das Engagement bei Drägerwerk hervor. Angesichts der hervorragenden Entwicklung erhöhte das Management die Prognose für das Gesamtjahr. So rechnen die Verantwortlichen mit einer Ausweitung des Eigenkapitals um 12 bis 27 Prozent. Bei den Investments setzt die Gesellschaft angesichts der wachsenden Staatsverschuldung vermehrt auf das Thema Gold. Durch den enormen Überschuss im ersten Halbjahr kletterte der Eigenkapitalanteil der Anteilseigner des Mutterunternehmens auf 312,6 Mio. Euro. Pro Aktie bedeutet dies einen Wert von knapp 3.000 Euro. Da der Aktienkurs lediglich bei rund 1.800 Euro liegt, ergibt sich auf diesem Niveau eine äußerst attraktive Einstiegschance.


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Hinweis: Der Autor hält Aktien der Gesellschaft.

Veröffentlichungsdatum: 22.09.2020 - 15:35
Redakteur: tre
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