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HV-Bericht SYZYGY AG - Bestes operatives Ergebnis der 24-jährigen Unternehmensgeschichte – Dividende steigt auf 0,40 Euro
Die Hauptversammlung der SYZYGY AG fand am 7. Juni 2018 in den Räumen der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt statt. Wie im Vorjahr hatten sich dort rund 100 Aktionäre und Gäste eingefunden, darunter Matthias Wahler für GSC Research, um sich über den erfolgreichen Spezialisten für digitales Marketing zu informieren.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Beeck eröffnete die Versammlung um 10 Uhr und teilte mit, dass die Mitglieder der Verwaltung mit einer Ausnahme komplett anwesend sind. Lediglich Aufsichtsratsmitglied Rupert Day konnte aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen. Personelle Veränderungen haben sich seit der letzten Hauptversammlung nicht ergeben.

Im Anschluss erläuterte Herr Beeck die Formalien und informierte über die wesentlichen Punkte aus Sicht des Aufsichtsrats. Sodann übergab er das Wort an die drei Vorstandsmitglieder Lars Lehne, Frank Ladner und Erwin Greiner.


Bericht des Vorstands


Herr Lehne freute sich berichten zu können, dass im Geschäftsjahr 2018 das beste operative Ergebnis in der 24-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt wurde. Er führt dies auf die umfangreichen Veränderungen der vergangenen Jahre zurück, mit denen das Unternehmen solider und zukunftsfest aufgestellt werden sollte, und er zeigte sich stolz, dass sich die Anstrengungen auszahlen. In diesem Zusammenhang richtete er seinen Dank an die Mitarbeiter.

Die Umsatzentwicklung blieb mit einem Plus von 8,5 Prozent auf 65,8 (Vorjahr: 60,7) Mio. Euro zwar leicht hinter der Prognose zurück, in der von einem zweistelligen Wachstum ausgegangen worden war. Ursächlich waren Herrn Lehne zufolge jedoch vor allem Wechselkursschwankungen infolge der Brexit-Diskussion, sonst wären es wohl über 10 Prozent gewesen. Beim operativen Ergebnis wurden die Erwartungen hingegen mit einem Sprung um 48 Prozent auf 6,1 (4,1) Mio. Euro deutlich übererfüllt.

Aufgeteilt nach Segmenten erhöhte sich der Umsatzanteil des deutschen Markts wie gewünscht weiter auf 68 (64) Prozent. Großbritannien steuerte 21 (23) Prozent zu den Erlösen bei und die sonstigen Regionen, dies sind USA und Polen, kamen auf 11 (5) Prozent.

Aufgeteilt nach Branchen liegt die Automobilindustrie mit einem Anteil von 30 (29) Prozent am Umsatz weiterhin auf dem ersten Platz. Dies resultiert laut Herrn Lehne aus der starken Stellung dieser Branche in Deutschland und ist insofern nicht verwunderlich. Kunden aus der Dienstleistungsbranche steuern 24 (27) Prozent bei und die Finanz- und Versicherungsbranche weitere 17 (12) Prozent.

Geordnet nach der Herkunft der Umsätze rangiert der Performance Marketing-Bereich mit einem unveränderten Anteil von 22 Prozent ganz oben. Dicht dahinter folgt mit 21 (17) Prozent die Strategieberatung, nachdem dieses Feld vor zwei Jahren mit der Akquisition der different GmbH aus Berlin  gestärkt worden war (Details finden Sie im HV-Bericht 2018). Der Technologiebereich, im Wesentlichen handelt es sich hier um Softwareproduktion, folgt mit 18 (17) Prozent auf Platz drei.

Weiter teilte Herr Lehne mit, dass das vor einem Jahr genannte Ziel, wieder unter die Top 10 der deutschen Digitalagenturen vorzustoßen, erreicht wurde. Nach der neuesten Erhebung verbesserte sich das Ranking von SYZYGY von Platz elf auf neun.

Als sehr vorteilhaft sieht der Vorstandsvorsitzende den steigenden Umsatzanteil in Deutschland. Inzwischen ist SYZYGY im Kernmarkt so breit und stark aufgestellt, dass man auch bei großen Konzernen mehr und mehr punkten könne. Beispielsweise konnte Lufthansa als Kunde gewonnen werden, bei Porsche habe man einen Fuß in der Tür und die Deutsche Bank hat sich zu einem großen Kunden entwickelt. Ferner konnten erste Projekte bei Beiersdorf akquiriert werden.

Vor einem Jahr hatte der Vorstandschef überdies einen Fokus auf die Integration der vielen einzelnen Marken angekündigt, die nach den verschiedenen Akquisitionen der vergangenen Jahre in der Gruppe zusammengefasst sind. Er freute sich berichten zu können, dass auf diesem Weg deutliche Fortschritte erreicht werden konnten. Die Mitarbeiter arbeiten inzwischen gruppenübergreifend zusammen und unterstützen sich gegenseitig.

Die Mitarbeiterzufriedenheit sieht Herr Lehne als eines der zentralen Themen an. Letztlich sind die inzwischen mehr als 600 Beschäftigten das einzige Asset für ein Kreativunternehmen wie SYZYGY. Insofern ist der Vorstandschef durchaus stolz, dass die Mitarbeiterzufriedenheit nach den jüngsten Untersuchungen selbst im Vergleich zu einem Unternehmen wie beispielsweise Apple höher ist.

Das Ziel ist es außerdem nach wie vor, SYZYGY anders zu positionieren als andere Unternehmen der Branche. Als Beispiel nannte er die Veranstaltung „Hans & Marie“. Angelehnt an „Hans im Glück“ und „Goldmarie“ sollte ein Business-Festival für glückliche Menschen etabliert werden, das frischer abläuft, wie man es üblicherweise kennt. Das Teilnehmerfeedback war laut Herrn Lehne überragend und entsprechend wird das Event in noch größerem Format im laufenden Jahr wiederholt.

Für das laufende Jahr kündigte Herr Lehne eine Fortsetzung der erfolgreichen Strategie an. Die stärkere Fokussierung auf den deutschen Markt hat dem Unternehmen gutgetan und soll beibehalten werden. Zudem soll die Zusammenarbeit in der Gruppe weiter gestärkt und es sollen neue Geschäftsfelder erschlossen werden, auf die sein Vorstandskollege im Folgenden näher einging. Überdies habe man nach der erfolgreichen Integration der in den Vorjahren übernommenen Firmen auch wieder Akquisitionen geplant.

Darüber hinaus arbeite man an der Positionierung des Unternehmens. Herr Lehne sieht SYZYGY nicht mehr als Digitalagentur, sondern als „Human Experience Company“, die ihre Partner dabei unterstützt, außergewöhnliche Erlebnisse für Menschen zu erschaffen und dadurch am Markt erfolgreich zu sein. Mit diesem Ziel vor Augen entwickeln die Mitarbeiter Strategien und Produkte und helfen den Kunden, diese umzusetzen und stetig zu verbessern.

An dieser Stelle übernahm Technologievorstand Frank Ladner und berichtete von den Fortschritten bei der Etablierung der beiden Technologie-Hubs in Bad Homburg und Warschau. Die Kompetenzen und das Know-how im Bereich digitale Produkte sind nun gebündelt und den Kunden können gruppenübergreifend digitale Services und Lösungen für die Vertriebsunterstützung angeboten werden. Viele Kunden befinden sich mitten in der digitalen Transformation und SYZYGY kann sie auf diesem Weg unterstützen.

Um das Thema greifbarer zu machen, nannte Herr Ladner einige Beispiele. Unter anderem wurden für den Fertighaushersteller Dan Wood virtuelle Häuser erschaffen, die der Berater mit den Kunden begehen kann, bevor das Haus existiert. Insbesondere in diesem Bereich der virtuellen Realität steigt die Nachfrage rasant. Es wurde deshalb beschlossen, eine eigene Gesellschaft für diesen Bereich zu etablieren. Mit relativ überschaubaren Investitionen kann das Thema fokussierter erschlossen werden.

Im dritten Teil des Vorstandsberichts ging Finanzvorstand Erwin Greiner im Detail auf die Zahlen ein. Er stimmte seinem Kollegen zu, dass man mit dem Umsatzplus von 8,5 Prozent und vor allem mit dem Sprung des operativen Ergebnisses um 48 Prozent auf über 6 Mio. Euro sehr zufrieden sein könne. Beim operativen Ergebnis wurde das Ziel damit deutlich übertroffen. Insbesondere im deutschen Segment entwickeln sich die Gesellschaften sehr positiv, während in UK weiterhin Restrukturierungsaufwendungen anfallen und das Ergebnis belasten.

Das Finanzergebnis ging auf 0,5 (1,4) Mio. Euro zurück. Zwar werden die Zahlungsmittel und Wertpapiere zum Bilanzstichtag mit 22,1 (16,0) Mio. Euro deutlich höher ausgewiesen. Dies resultiert laut Herrn Greiner jedoch allein aus dem sehr starken Jahresendgeschäft im Bereich Performance Marketing. Viele Kunden haben hier bereits vor Jahresende Mediakosten bezahlt, die allerdings von SYZYGY noch nicht ausgegeben wurden. Dem hohen Cashbestand stehen deshalb mit 15,5 (7,8) Mio. Euro deutlich erhöhte Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung gegenüber.

Tatsächlich ist die Liquidität im Geschäftsjahr 2018 weiter zurückgegangen. Wie Herr Greiner in Erinnerung rief, wurde mit den Akquisitionen der vergangenen Jahre in das operative Geschäft investiert. Durchschnittlich beliefen sich die in Wertpapieren angelegten Liquiditätsreserven im vergangenen Jahr noch auf rund 10 Mio. Euro im Jahresdurchschnitt. Gerechnet darauf bedeutet ein Finanzergebnis von 0,5 Mio. Euro eine gute Rendite von 5 Prozent.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um 15 Prozent auf 4,9 (4,2) Mio. Euro. Dennoch entwickelte sich das Ergebnis je Aktie auf 0,35 (0,39) Euro rückläufig, was nach Aussage des Finanzvorstands aus den Minderheitenanteilen resultiert. Im Vorjahr war diese Position infolge des Verlusts einer Tochtergesellschaft mit minus 0,8 Mio. Euro zu berücksichtigen gewesen und hatte das Ergebnis je Aktie entsprechend positiv beeinflusst. Diesmal waren die Minderheiten mit 0,2 Mio. Euro positiv und belasteten entsprechend.

Wichtig war Herrn Greiner zudem eine Erklärung zum operativen Cashflow, der sich auf 16,4 (4,8) Mio. Euro mehr als verdreifachte. Eigentlich lautet die Faustregel, dass der operative Cashflow bei Dienstleistungsunternehmen in etwa so hoch ist wie der Jahresüberschuss. Die Prognose war auch von rund 5 Mio. Euro ausgegangen. Infolge der unerwartet hohen Mittelzuflüsse zum Jahresende fiel der Wert nun aber um rund 10 Mio. Euro zu hoch aus. Im ersten Quartal hat sich der Wert bereits wieder normalisiert.

Sehr zufrieden zeigte sich der Finanzchef mit der deutlichen Verbesserung der Eigenkapitalrendite auf 9,0 (7,6) Prozent. Das Ziel einer zweistelligen Eigenkapitalrendite wird für 2019 greifbar. Die EBIT-Marge entwickelte sich mit einem Sprung auf 9,2 (6,8) Prozent sogar noch stärker als erwartet.

Aus der Bilanz griff Herr Greiner die Forderungen heraus, die sich trotz des höheren Umsatzes auf 19,9 (20,3) Mio. Euro reduzierten. Daran sieht er das verbesserte Forderungsmanagement aufgezeigt. Das Eigenkapital verminderte sich leicht auf 54,0 (56,4) Mio. Euro. Zum einen wurde im vergangenen Jahr der gesamte Gewinn ausgeschüttet, zudem belasteten Währungseffekte. Mit einer Eigenkapitalquote von fast 50 Prozent sieht der Finanzchef das Unternehmen dennoch sehr gut finanziert.

Als weitere Kennzahl nannte Herr Greiner den Umsatz pro Mitarbeiter, der sich auf 105 (95) TEUR wieder deutlich erhöhte. Im Vorjahr hatte der Wert infolge der Restrukturierungsmaßnahmen unter 100 TEUR gelegen. In den kommenden Jahren soll der Umsatz je Mitarbeiter weiter gesteigert werden.

Im Anschluss warf Herr Greiner einen Blick auf die Aktionärsstruktur, die sich nicht wesentlich verändert hat. Die Großaktionärin WPP hält seit dem Übernahmeangebot vor vier Jahren unverändert etwas mehr als 50 Prozent. Die Konsolidierung in der WPP-Gruppe hat aber nichts daran geändert, dass der SYZYGY-Vorstand relativ unabhängig agieren kann. Weitere große Pakete gibt es nicht. Zwei Investoren haben aktuell mehr, bzw. knapp unter 3 Prozent gemeldet. Der Freefloat beläuft sich auf 43 Prozent.

Sodann kam Herr Greiner auf die Dividende zu sprechen. Seit Jahren wird die SYZYGY AG als Dividendenwert positioniert und die Ausschüttung regelmäßig erhöht. Diesmal lautete der Vorschlag, die Dividende auf 0,40 (0,39) Euro anzuheben, was beim aktuellen Kurs von 9,90 Euro eine attraktive Rendite von mehr als 4 Prozent bedeutet. Bezogen auf den Jahresschlusskurs von 8,05 Euro sind es sogar 5 Prozent.

Mit der Kursperformance der Aktie zeigte sich der Finanzvorstand hingegen nicht zufrieden. Im Kalenderjahr 2018 ging es von 11,30 Euro auf 8,05 Euro deutlich nach unten. Als Grund sieht er die insgesamt schwache Performance der Branche. Die WPP-Aktie entwickelte sich noch schwächer als der SYZYGY-Kurs. Außerdem drückte zum Jahresende das insgesamt schwache Börsenumfeld auf die Notierung.

Nach einigen Erläuterungen zur Entsprechenserklärung und zum Nachhaltigkeitsbericht kam Herr Greiner zum Ausblick. Er stellte für das laufende Jahr einen Umsatzanstieg um 5 bis 10 Prozent in Aussicht. Nachdem das erste Quartal eher schleppend verlaufen ist, geht er von einem Umsatz von rund 70 Mio. Euro aus. Die operative Marge soll erneut im hohen einstelligen Bereich liegen und wenn möglich nahe an 10 Prozent herankommen.


Allgemeine Aussprache

Vor Eintritt in die Debatte bat der Vorsitzende Dominic Grainger, der unter TOP 5 neu für die Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen war, um eine kurze Vorstellung seiner Person. Herr Grainger wohnt in London und ist im WPP Konzern verantwortlich als CEO der GroupM EMEA und WPP Sports Practise. Er freute sich, seine langjährigen Erfahrungen in der Branche nun auch bei der SYZYGY AG einbringen zu können.

Im Anschluss trat Andreas Zimmermann als Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) mit einer sehr kurzen Wortmeldung ans Rednerpult. Er meinte den Angaben im Geschäftsbericht entnehmen zu können, dass lediglich eine Dividende von 0,39 Euro ausgeschüttet werden soll. Der Vorstand hatte aber in seinem Vortrag von 0,40 Euro gesprochen. Insofern ging er von einem Druckfehler aus.

In seiner Antwort stellte Herr Greiner klar, dass es sich im Geschäftsbericht um die Angabe für das vergangene Jahr handelt. Damals sind bekanntlich 0,39 Euro ausgeschüttet worden. Als der Bericht über den Kapitalmarkt für den Geschäftsbericht erstellt worden ist, stand noch gar nicht fest, dass der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende von 0,40 Euro vorgeschlagen werden soll.

Auch die Fragen der beiden nachfolgenden Redner betrafen im Wesentlichen die Dividende. Einer wollte wissen, ob die Ausschüttung erneut steuerfrei erfolgen kann. Wie Herr Greiner informierte, können nochmals 0,14 Euro aus dem steuerlichen Einlagenkonto gezahlt werden. Die restlichen 0,26 Euro sind der ganz normalen Besteuerung unterworfen.

Ein weiterer Aktionär zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung von SYZYGY und den regelmäßigen attraktiven Ausschüttungen. Er äußerte allerdings Zweifel, ob es aus Sicht einer nachhaltigen Dividendenpolitik sinnvoll sein kann, mit den vorgeschlagenen 0,40 Euro mehr als das Ergebnis je Aktie von 0,35 Euro auszuschütten.

Herr Greiner hielt diese Frage für durchaus berechtigt. Er stimmte zu, dass dauerhaft natürlich nicht mehr ausgeschüttet werden kann, als verdient wird. Über einen längeren Zeitraum betrachtet muss der Gewinn gesteigert werden oder die Dividende sinken. In Anbetracht der sehr soliden Liquiditätsausstattung schien es dem Finanzchef aber sachgerecht, diesmal mehr auszuschütten, als auf Basis des Ergebnisses je Aktie verdient wurde.

Kritisch sah der Aktionär den nach wie vor hohen Liquiditätsbestand. Ihm kam es so vor, als wäre SYZYGY mehr ein Investmentfonds als eine Werbeagentur. Diese Sichtweise teilte Herr Greiner nicht. Wie er in Erinnerung rief, haben sich Liquidität und Wertpapierbestand vor einigen Jahren noch auf mehr als 40 Mio. Euro summiert. Mit den Akquisitionen der vergangenen Jahre wurde damit bereits ein Großteil der Mittel in das operative Geschäft investiert.


Abstimmungen

Herr Beeck verkündete die Präsenz mit 8.157.409 Aktien. Bezogen auf das gesamte Grundkapital von 13.500.026 Euro, eingeteilt in ebenso viele Aktien, und nach Berücksichtigung der 73.528 eigenen Anteile ergab sich eine Quote von 60,43 Prozent.

Alle Beschlüsse wurden mit Zustimmungsquoten weit über 99 Prozent gefasst. Im Einzelnen waren dies die Dividende von 0,40 Euro (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl von Wilfried Beeck, Andrew Robertson Payne und Dominic Grainger in den Aufsichtsrat (TOP 5) sowie die Wahl der BDO AG zum Abschlussprüfer (TOP 6).

Um 12:12 Uhr schloss der Vorsitzende die Versammlung.


Fazit

Die SYZYGY AG hat das Geschäftsjahr 2018 mit dem besten operativen Ergebnis der 24-jährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Das EBIT sprang um beeindruckende 48 Prozent auf über 6 Mio. Euro nach oben und entwickelte sich damit weit stärker als der Umsatz und deutlich über den Erwartungen. Das Finanzergebnis ging mit dem schrumpfenden Cashbestand erwartungsgemäß zurück. Dennoch konnte auch das Konzernergebnis um 15 Prozent gesteigert werden.

Dass sich das Ergebnis je Aktie auf 0,35 (0,39) Euro verringerte, ist lediglich dem Wegfall des positiven Sondereffekts aus Minderheitenanteilen geschuldet, die sich im Vorjahr positiv ausgewirkt hatten. Dies ändert nichts an der sehr positiven operativen Entwicklung. Insofern ist es nachvollziehbar, dass die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik mit einer erneuten Erhöhung der Ausschüttung auf 0,40 (0,39) Euro beibehalten wird. Liquide Mittel stehen ausreichend zur Verfügung.

Im laufenden Jahr ist von einer Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung auszugehen. Die Integration der in den Vorjahren übernommenen Firmen ist weitgehend abgeschlossen und mit der stärkeren Aufstellung im Kernmarkt Deutschland können immer mehr große Konzerne als Kunden gewonnen werden. Die Ideen gehen auch nicht aus. Im Rahmen der Hauptversammlung zeigte der Vorstand auf, wie es immer wieder gelingt, außergewöhnliche Erlebnisse für Menschen zu erschaffen und dadurch am Markt erfolgreich zu sein.

Die SYZYGY-Aktie ist nach wie vor ein solides und renditestarkes Investment. Beim Kurs von 9,90 Euro am Tag der Hauptversammlung errechnet sich die Dividendenrendite mit attraktiven 4 Prozent und die Ausschüttung dürfte in den nächsten Jahren noch weiter angehoben werden. Kaum zu glauben, dass man die Aktie Ende 2018 für 8 Euro hätte einsammeln können. Insbesondere an schwächeren Tagen ist die überraschend volatile Aktie ein klarer Kauf.


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Veröffentlichungsdatum: 17.06.2019 - 19:45
Redakteur: mwa
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