Die Hauptversammlung der NanoFocus AG fand auch im Jahr 2018 im Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen statt. Um 11 Uhr am 27. Juni 2018 fanden sich etwa 70 Aktionäre und Gäste dort ein, darunter Werner Friedmann für GSC Research. Nachdem auch im Jahr 2017 die Guidance nicht eingehalten werden konnte, war die Stimmung unter den Aktionären trotz des guten Wetters verbesserungsfähig.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Terheyden eröffnete die Veranstaltung und führte zügig durch die Formalien. Dann erteilte er das Wort an den Vorstand. Es präsentierte Finanzvorstand Joachim Sorg.
Bericht des Vorstands Herr Sorg resümierte, dass es gelungen sei, das Risiko zu reduzieren und sah das Unternehmen für die Zukunft gerüstet. Als Hersteller industrieller 3D-Oberflächenmesstechnik ist die Gesellschaft seit mehr als 20 Jahren im Markt vertreten. Nach aktueller Schließung der Niederlassung in Karlsruhe, die mit den Aktivitäten der Tochtergesellschaft Breitmeier gebündelt wurde, ist NanoFocus jetzt noch mit der Zentrale in Oberhausen und in Duisburg, Ettlingen sowie im Ausland in Singapur und den USA mit Tochtergesellschaften vertreten.
Technologisch steht NanoFocus für höchstauflösende Messtechnik im Mikro- und Nanobereich. Die angebotenen Produkte basieren auf taktilen bzw. optischen Systemen, wobei sich letztere in konfokale Systeme und Interferometer unterteilen. Alle sind den Worten des Finanzvorstands zufolge langjährig erprobt und anerkannt. Auf dieser Basis kann ein breites Spektrum von Anwendungen u.a. in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Mikrosystemtechnik erschlossen werden. Im Besonderen hob Herr Sorg auf das zusammen mit dem Kooperations- und Vertriebspartner Mahr GmbH auf der Messe "Control" vorgestellte Standard-Labormikroskop "MarSurf" ab. Am oberen Ende des Produktspektrums sah er die Angebote hochautomatisierter 3D- Messtechnik für industrielle Anwendungen. Mit ihrer "vielseitigen Lösungskompetenz" sah Herr Sorg NanoFocus als Ansprechpartner für die Industrie gut positioniert.
Rückblickend ging der Finanzvorstand auf die Gründe der schlechten Entwicklung der letzten Jahre ein. Viele Kunden aus der Automobilbranche hatten in diesem Zeitraum Abnahmebereitschaft signalisiert, die sich wegen der Dieselkrise jedoch nicht materialisierte. Im zweiten Halbjahr 2016 musste deshalb eine Restrukturierung eingeleitet werden, die sich bis durch das Jahr 2017 zog. Nun ist sie abgeschlossen. Die Neupositionierung wird - zusammen mit dem Start der Vertriebspartnerschaft mit Mahr GmbH und der vorgenommenen Bilanzbereinigung - dazu führen, dass das Unternehmen 2018 profitabel sein wird.
In der Spitze betrug der Automobilanteil am Umsatz rund 30 Prozent. Seit Ende 2017 investieren die Autohersteller zwar wieder, aber früher angekündigte Großprojekte wurden verschoben. Auch in der Halbleiterbranche kam es zu Verschiebungen, auf die mit einer Reorganisation des Bereichs reagiert wurde. Die Fixkostenstruktur wurde als Belastung, auch hinsichtlich einer dadurch eingeschränkten Flexibilität erkannt. Eine Analyse offenbarte Schwächen im internationalen Vertrieb.
Als Reaktion auf diese vielfältigen Probleme wurde bereits seit Längerem nach einem Vertriebspartner für das internationale Standardgeschäft gesucht und schließlich in der Mahr GmbH gefunden. Diese ist inzwischen auch als strategischer Investor mit rund 22 Prozent an NanoFocus beteiligt. Bilanzielle Bereinigungen wurden durchgeführt. Insgesamt kam es zu knapp 3,5 Mio. Euro außerordentlichen Abschreibungen, davon gut 1,7 Mio. Euro auf Entwicklungen bzw. Lizenzen und 1 Mio. Euro auf die Tochtergesellschaft mikroskin. Bei dieser wird nach wie vor ein Verkauf angestrebt, dessen erfolgreiche Durchführung war aber bei Bilanzerstellung nicht absehbar. Die Buchwerte wurden konsequenterweise vollständig abgeschrieben. Es wird aktuell noch mit drei potenziellen Käufern verhandelt. Die Kostenstruktur der Gruppe wurde beim Personalaufwand, den Sachkosten sowie hinsichtlich des Materialeinsatzes verbessert.
Im Anschluss erläuterte Herr Sorg die Grundzüge der strategischen Neuausrichtung. Fokussiert werden sollen in Zukunft Branchenlösungen für Industriekunden. Der eigene Vertrieb soll sich auf Sensorik, kundenspezifische Lösungen, die möglichst mehrfach verkauft werden können, sowie auf automatisierte Messtechniklösungen für die Industrie konzentrieren. Außerdem soll ein Vertriebspartner für den Halbleiterbereich gewonnen werden.
Die Mahr GmbH ist seit dem 1. Mai 2018 der exklusive weltweite Vertriebspartner für den Bereich Standard/Labor und damit die Produktreihe "MarSurf". Es wechseln in diesem Zusammenhang bis zu 14 Mitarbeiter von NanoFocus zur Mahr-Gruppe. Erste Früchte der Zusammenarbeit sind sichtbar. Zusätzliche 15 Prozent Leads wurden auf der Messe "Control" am Stand von Mahr generiert. Sie stellten "konkretes Interesse" dar, erste Aufträge konnten bereits verbucht werden. Die Mahr-Gruppe beschäftigt insgesamt 1.900 Mitarbeiter und verfügt über 150 Jahre Erfahrung in der Messtechnik. Das Unternehmen versteht sich als Komplettanbieter in der Fertigungsmesstechnik bis hin zu hoch automatisierten messtechnischen Systemen.
Auf das Zahlenwerk für 2017 eingehend wies der CFO darauf hin, dass der Konzernabschluss freiwillig seit 2016 aufgestellt wird. Die Planzahlen wurden deutlich verfehlt, musste er einräumen. Statt des avisierten Anstiegs auf 13 Mio. Euro waren die Umsätze auf 11,8 (Vorjahr: 12,3) Mio. Euro rückläufig. Der Umsatz in Europa war dabei um minus 6 Prozent schwächer und erreichte noch 7 Mio. Euro, in Asien sank er um minus 14 Prozent auf 2,7 Mio. Euro. Lediglich Nordamerika konnte - ausgehend von einer schwachen Vorjahresbasis - leicht um 3 Prozent auf 1,85 Mio. Euro zulegen. Nach Kundenbranchen aufgespalten reduzierte sich der Automobilumsatz um minus 7 Prozent auf 2,757 Mio. Euro, der mit Kunden aus der Halbleiterbranche um minus 28 Prozent auf 1,254 Mio. Euro. Der Umsatz mit OEM konnte hingegen um plus 30 Prozent auf 1,225 Mio. Euro gesteigert werden. Standardgeräte trugen nahezu unverändert bei minus 1 Prozent 6,58 Mio. Euro zum Umsatz bei.
Herr Sorg erklärte, dass das Jahresendgeschäft bei allen Einheiten unter den Erwartungen verlief, so dass die Zielverfehlungen erst sehr spät zu erkennen waren. Der u.a. auf das schwache Jahresendgeschäft zurückzuführende Aufbau von Vorräten führte dazu, dass die Gesamtleistung bei 12,4 Mio. Euro verharrte. Der Wegfall von Einmalkosten bzw. von Großprojekten mit einem hohen Anteil an Zukaufteilen sorgte dafür, dass der Rohertrag auf 8,2 (7,8) Mio. Euro zulegte. Das EBITDA erreichte aufgrund eines bereits leicht gesunkenen Personalaufwands einen positiven Wert von 0,22 (minus 0,970) Mio. Euro. Nach den Abschreibungen verblieb aber ein negatives EBIT von minus 4,5 (minus 2,1) Mio. Euro sowie ein Konzernergebnis von minus 4,8 (minus 3,1) Mio. Euro. Ein negativer operativer Cashflow von minus 2,0 (minus 2,0) Mio. Euro entstand insbesondere durch den Aufbau des Working Capital. Auf 0,7 (1,7) Mio. Euro rückläufige Investitionen trugen ebenso wie der Brutto-Zufluss in Höhe von 870 TEUR aus der platzierten Kapitalerhöhung zur Erhaltung der Liquidität bei.
Im Durchschnitt betrug die Zahl der Mitarbeiter 81 (91) Beschäftigte, zum Jahresende waren es auf Vollzeitbasis 66 (80) Personen. Die Eigenkapitalquote von 43 (52) Prozent wird nach wie vor als überdurchschnittlich angesehen. Wie angestrebt wurden die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) auf 1,6 (2,1) Mio. Euro reduziert. Die Quote am Umsatz betrug damit noch 13 Prozent. Nach den vorgenommenen Abschreibungen sind nun noch 0,8 (2,1) Mio. Euro aus 33 Entwicklungsprojekten aktiviert, darunter neun laufende. Aus der Akquisition von Breitmeier existiert zum Bilanzstichtag 31.12.2017 eine 2018 und 2019 zu erfüllende Earn-out-Verpflichtung in der Höhe von maximal 550 TEUR. Davon wurden im März 2018 bereits 200 TEUR entrichtet.
Im laufenden Jahr freute sich Herr Sorg über eine hohe Anfragetätigkeit von Schweizer Bestandskunden in der Medizintechnik. In der Sensorik wird eine offensive OEM-Strategie verfolgt. Erste Pilotanwendungen werden in der Mikroelektronik erwartet. Der Bereich Auto "erfindet sich neu". Neben den Produkten für Verbrennungsmotoren gibt es auch Projekte für die Brennstoffzelle und die Elektromobilität. Die Lösungen von NanoFocus sind fertig entwickelt und werden bei potenziellen Kunden geprüft.
Die Zielvorgabe lautet, im Jahr 2018 einen Umsatz von 13 Mio. Euro zu erreichen. Der Beitrag von Breitmeier sollte sich aufgrund der Nachholung von verschobenen Kundeninvestitionen erholen. Gute Aussichten werden auch für den Halbleiter- und den OEM-Bereich gesehen. Der Standardbereich sollte sich stabil entwickeln, eine Belebung der Umsätze durch die neue Vertriebspartnerschaft ist dann ab 2019
zu erwarten. (Anm. d. Verf.: Die Abgabepreise an die Mahr GmbH liegen "je Stück" natürlich unter den bislang realisierten Verkaufspreisen, da Mahr die Vertriebskosten trägt.) Das Ergebnis soll auf allen Ebenen, also beim EBITDA, dem EBIT und dem Jahresüberschuss positiv ausfallen.
Längerfristig soll es, so der Vorstand, zu einer Zusammenarbeit mit der Mahr-Gruppe bei der Produktentwicklung kommen. Die FuE-Quote soll sich weiter reduzierend in Richtung 10 Prozent bewegen. NanoFocus spricht derzeit mit zwei möglichen Vertriebspartnern für den Halbleiterbereich. Auch zur Refinanzierung der im Februar 2019 auslaufenden Wandelanleihe werden Gespräche geführt. (Anm. d. Verf.: Volumen 1,35 Mio. Euro, bei Rückzahlung 115 Prozent, Strike-Preis 4,50 Euro je Aktie.)
Allgemeine Aussprache Die Aktionärin Beate Sander freute sich über die Kooperation mit der Mahr GmbH. Sie fragte, ob die Kooperation ausgebaut werden kann, z.B. in Richtung eines Gemeinschaftsunternehmens. Herr Sorg erklärte dazu, dass erst einmal abgewartet wird, wie sich die Vertriebspartnerschaft entwickelt. Wenn diese funktioniert, "ist vieles denkbar". Außerdem interessierte sie das Potenzial, das aus dem Thema Industrie 4.0 auf NanoFocus zukommt. Dazu führte Herr Sorg gern aus, dass bei der zunehmenden Vernetzung von Prozessen die standardisierte Erhebung von Kennwerten äußerst wichtig ist. Insofern sah er NanoFocus mittendrin in diesem Thema, auch was Möglichkeiten des "deep learning" anhand der gewonnenen Daten betrifft.
Frau Sander stellte auch wieder die Frage nach den größten Sorgen und Freuden des Vorstands. Als größte Sorge gab Herr Sorg den problematischen Verlauf eines Halbleiterprojekts in Asien an, in dem mehrere Leute gebunden sind. Hier sei aber "Land in Sicht". Freude bereitete ihm hingegen die nach dem Abschluss der Restrukturierung verbesserte (Aufbruch-)Stimmung der Mitarbeiter im Unternehmen. Würde ein in Verhandlung befindlicher großer Kundenauftrag erteilt werden, so würde dieses Gefühl noch verstärkt.
Den langjährigen Aktionär Schuhmann interessierte, warum den Kunden jetzt plötzlich klar werden sollte, wie gut die Produkte von NanoFocus sind. Was soll ab jetzt anders laufen? Der CFO führte dazu aus, dass sich NanoFocus durch die Vertriebskooperation mit der Mahr GmbH erstmals einen internationalen Vertriebszugang erschließen konnte. Die bisherigen Bemühungen, einen eigenständigen Vertrieb aufzubauen, bezeichnete er als teuer und risikoreich und unter dem Strich als nicht erfolgreich. Eine internationale Präsenz ist auch deshalb wichtig, weil viele inländische Kunden die Fertigung im Ausland vornehmen. Zudem wurde ein kostenbewussteres Vorgehen implementiert und "beschlossen, keine Risikoprojekte mehr einzugehen", d.h. insbesondere mit Blick auf mögliche Verschiebungen nicht mehr in Vorleistung zu gehen.
Zudem, so stellte er positiv fest, sind inzwischen die "Initialentwicklungen" abgeschlossen. Derzeit werden dann nur Software angepasst und konkrete Applikationen entwickelt. Durch Wegfall der Grundlagenentwicklungen werden auch wieder Freiräume für neue Kundenprojekte geschaffen. Bei deren Auswahl ist der Blick klar darauf gerichtet, dass sie für den Kunden wichtig und nicht nur "nice to have" sind. COO Marcus Grigat ergänzte, dass mittlerweile 1.100 Systeme bei zufriedenen Kunden installiert sind, und nun verstärkt die Möglichkeit besteht, beim Kunden zu skalieren. Er erwartete solche Effekte ab 2019 und gab sich sehr zuversichtlich für das Auslandsgeschäft.
Den Berichterstatter interessierten die angepeilte Personalaufwandsquote sowie Höhe und Zusammensetzung der zukünftigen Abschreibungen. Erstere, so wurde ihm bestätigt, soll deutlich unter den im Jahr 2017 verzeichneten Wert von über 40 Prozent fallen, bereits im laufenden Jahr 38 Prozent erreichen und mittelfristig auf 30 Prozent gesenkt werden. Die Abschreibungen sollen plangemäß gut 700 TEUR betragen, wobei in dieser Zahl maximal 350 TEUR an Kaufpreisamortisationen und rund 160 TEUR an Amortisationen auf aktivierte FuE enthalten sind. Die Aktivierungen von FuE-Ausgaben sollen auf gut 100 TEUR rückläufig sein. Wenn Projektförderungen vereinnahmt werden, so erklärte der CFO, ist die Aktivierung der korrespondierenden Aufwendungen unumgänglich. Der Berichterstatter erkundigte sich, ob weitere FuE-Projekte mit der Mahr GmbH auch außerhalb des Standardlaborbereichs beabsichtigt sind. Im Vordergrund stehe derzeit die Einarbeitung des Feedbacks aus dem Vertrieb der Mahr GmbH, führte Herr Grigat dazu aus. Infolge dessen wird aktuell den Produkten weitere Sensorik hinzugefügt.
Generell interessierte der Fragesteller sich für den Prozess der Auswahl von Projekten und ob hinter allen neun in laufender Entwicklung stehenden Projekten Kunden stehen. Dazu führte Herr Grigat aus, dass bei drei Projekten, bei denen es um einen neuen Sensor im Halbleiterbereich geht, noch keine Kunden gewonnen wurden. Diesbezügliches Interesse sah der Vorstand aber für das Jahr 2019. Am Anfang der Projektselektion stehen üblicherweise Kundenanfragen oder eigene Ideen. Dann wird ein Projektantrag gestellt. Der Vorstand übernimmt das Controlling. Bei größeren Projekten wird zukünftig der Aufsichtsrat hinzugezogen werden.
Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der Mahr GmbH wollte er wissen, wie wichtig das Projekt aus Sicht von Mahr ist und ob bisher bereits ein ähnliches Produkt für das Laborgeschäft vertrieben worden war. Der Vertreter von Carl Mahr im Aufsichtsrat, Herr Gais, übernahm freundlicherweise die Beantwortung persönlich. Zunächst machte er klar, dass angesichts des Gruppenumsatzes von Mahr in Höhe von 270 Mio. Euro die Ergänzung durch die Kooperation mit NanoFocus zahlenmäßig überschaubar bleiben wird. Mahr ist aber daran interessiert, neben der Weltmarktführerschaft bei der taktilen Oberflächenmesstechnik auch den Trend zur optischen Sensorik mitzumachen. Um dabei nicht alles selbst entwickeln zu müssen, suchte die Mahr GmbH hierfür Kooperationspartner. Die Mahr-Gruppe möchte mit einem breiten Angebot als Experte für alle Anforderungen der Oberflächenmesstechnik beim Kunden wahrgenommen zu werden. Insofern handelt es sich bei "MarSurf" um ein neues, die Produktpalette ergänzendes Angebot.
Abschließend regte der Berichterstatter an, im nächsten Geschäftsbericht auf Basis der dann hoffentlich erhöhten Visibilität eine Mittelfristprognose bezüglich des angestrebten Wachstums und der EBIT-Marge aufzunehmen. Der Vorstand nahm die Anregung auf und betonte die Wichtigkeit, eine Basis dafür zu schaffen.
Abstimmungen Die Präsenz bei den Abstimmungen wurde mit 2.673.648 Aktien bei 43,87 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals von 6.093.786 Aktien festgestellt.
Abgestimmt wurde über die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3) sowie die Wahl der Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg, Standort Köln zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 (TOP 4).
Alle Tagesordnungspunkte wurden wie von der Verwaltung vorgeschlagen verabschiedet. Bei TOP 3 und TOP 4 waren jeweils gut 180.000 Gegenstimmen zu verzeichnen. Die Hauptversammlung endete gegen 14 Uhr.
Fazit Wachsende Ungeduld der Aktionäre war nach vielen Jahren der operativen Enttäuschungen durchaus zu verspüren. Das vor mehr als einer Dekade als Wachstumstitel an die Börse gegangene Unternehmen weist auch heute noch nur einen Umsatz in der Gegend von 12 Mio. Euro auf. Das ist kaum eine Notiz wert - von den Anlegern als auch an der Börse. Hopp oder topp ist man versucht zu sagen. Für den Sprung nach vorne spricht der seit einem Jahr kompetent und involviert besetzte Aufsichtsrat. Er muss allerdings an einem Strang ziehen, was man nicht notwendigerweise als gegeben voraussetzen darf. Hinter die technologische Kompetenz von NanoFocus kann man bei der dort nun versammelten Fachkompetenz jedenfalls einen Haken machen. Restzweifel aufgrund der schwachen Historie der Gesellschaft stehen diesen Hoffnungen entgegen. Es wird spannend bleiben, solange noch kein klarer Wachstumstrend der Auftragseingänge gemeldet werden kann.
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[email protected]Hinweis: Der Verfasser ist Aktionär der beschriebenen Gesellschaft.
Veröffentlichungsdatum:
18.07.2018
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15:00
Redakteur:
wfr