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REpower wächst im ersten Halbjahr 2006 deutlich - EBIT verbessert sich von -12,7 Mio. EUR auf 2,4 Mio. EUR
Im ersten Halbjahr 2006 hat die REpower Systems AG 142 Windenergieanlagen im Vergleich zu 69 Anlagen im Vorjahreszeitraum umsatzwirksam installiert. Dies entspricht einer Nennleistung von 267,0 Megawatt im Vergleich zu 123,5 Megawatt im Jahr 2005 und damit einer Steigerungsrate von 116,2%. Insgesamt 17 Anlagen stammten aus dem Überhang aus dem Jahr 2005 und wurden entsprechend ihres Fertigstellungsgrades überwiegend im Umsatz des Vorjahres erfasst.

Die Gesamtleistung stieg im Berichtszeitraum um 41,9% von 125,8 Mio. EUR auf 178,5 Mio. EUR, während sich der Umsatz im Jahresvergleich um 46,9% von 121,5 Mio. EUR auf nun 178,5 Mio. EUR erhöhte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) betrug 2,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zu -12,7 Mio. EUR zum ersten Halbjahr 2005. Das Nettoergebnis verbesserte sich von -8,6 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2005 auf nun 0,9 Mio. EUR.

Der Auftragsbestand weist Ende Juni 2006 Kaufverträge über 430 Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 821,5 Megawatt aus. Dies ist der höchste Auftragsbestand seit Gründung der REpower Systems AG und entspricht einem potenziellen Auftragsvolumen von 725,1 Mio. EUR.

Aufgrund nicht vertragsgemäßer Lieferungen wichtiger Komponenten - insbesondere Getriebe, Blattlager und Naben - mussten einige Projekte vom zweiten in das dritte Quartal verschoben werden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die vorhandenen Engpässe im zweiten Halbjahr trotz gesicherter Lieferverträge ausweiten. Dies ist auf eine weltweite, den gesamten Maschinenbausektor betreffende Knappheit von Guss- und Schmiedeteilen zurückzuführen. Sofern sich jedoch aus den derzeitigen Komponentenengpässen keine weiteren Lieferverzögerungen ergeben, bleibt die Prognose für das Gesamtjahr weiterhin erreichbar (Umsatz 450 Mio.
EUR, EBIT 11 Mio. EUR bis 13,5 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2007 plant REpower eine Erhöhung der Aufstellungszahlen auf etwa 325 Windenergieanlagen sowie eine Steigerung des Umsatzvolumens auf 650 Mio. EUR. Eine weitere Verbesserung der EBIT-Marge ist zu erwarten.

Die im Auftragsbestand ausgewiesenen Projekte reichen derzeit bereits bis in das Geschäftsjahr 2008. In der langfristigen Planung geht REpower daher von einer Fortsetzung des starken Wachstums aus. Aus heutiger Sicht wird sich die Aufstellungszahl im Jahr 2008 auf mindestens 400 Anlagen bei einem Umsatzvolumen von mehr als 800 Mio. EUR erhöhen.

Um auf das zukünftige Wachstum vorbereitet zu sein, ist geplant, bis Ende 2007 bis zu 200 Neueinstellungen in den Bereichen Service, Entwicklung, Produktion und bei den Auslandstöchtern vorzunehmen.

Außerdem gibt die REpower Systems AG die geplante Gründung eines Joint Ventures in China bekannt. An dem Unternehmen mit Namen "REpower North (China) Ltd." werden die REpower Systems AG, das chinesische Stahl- und Maschinenbauunternehmen NHIC (North Heavy Industries Corporation, 20.000 Mitarbeiter), das zur NORINCO-Gruppe gehört sowie der britische Windpark-Projektentwickler Honiton Energy Ltd. beteiligt sein. REpower soll 50,01%, NHIC 33,34% und Honiton 16,65% der Anteile halten. REpower North (China) Ltd. wird in Nordchina 2-Megawatt-Anlagen des Typs MM70 sowie MM82 produzieren. Die entsprechenden Joint Venture-Verträge sollen Ende August in China unterzeichnet werden.

REpower ist bereits seit 2004 über ein Lizenzabkommen mit Dong Fang Steam Turbine Works (DFSTW) für die 1,5-Megawatt-Klasse auf dem chinesischen Markt vertreten. DFSTW aus Deyang (Provinz Sichuan) ist mit 7.000 Mitarbeitern einer der führenden chinesischen Hersteller von Dampf- und Gasturbinen.


Veröffentlichungsdatum: 14.08.2006 - 11:40
Redakteur: rpu
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