Die Q-Cells AG hat den Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2006 vorgelegt. Das Unternehmen konnte ihren Wachstumskurs weiter fortsetzen und steigerte ihre Produktion in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 auf 112,6 MWp (Vorjahreszeitraum: 66,6 MWp). Dies entspricht einem Zuwachs von rd. 69%.
Umsatz, Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Jahresüberschuss stiegen im 1. Halbjahr deutlich an. Der Umsatz erhöhte sich um 108% auf 243,1 Mio. EUR (116,7 Mio. EUR). EBIT sowie Periodenüberschuss wuchsen überproportional um 138% bzw. 153% auf 55,9 Mio. EUR (23,5 Mio. EUR) bzw. 37,4 Mio. EUR (14,8 Mio. EUR).
Auf der Basis dieser Zahlen sowie der zu erwartenden Ergebnisse des zweiten Halbjahrs hebt die Q-Cells AG ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2006 an. Das Unternehmen rechnet weiterhin damit, die Produktion auf annähernd 255 MWp (im Vj. 165,7 MWp) steigern zu können. Aufgrund weiterer Fortschritte bei der Optimierung von Produkten und Produktionsprozessen sowie leicht verbesserter Verkaufskonditionen und Kostenrelationen erwartet Q-Cells für das Geschäftsjahr 2006 nunmehr einen Umsatz von ca. 525 Mio. EUR (Vj. 299,4 Mio. EUR), ein EBIT von ca. 115 Mio. EUR (im Vj. 63,2 Mio. EUR) sowie einen Jahresüberschuss von ca. 75 Mio. EUR (im Vj. 39,9 Mio. EUR).
Die Exportquote konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert werden. Im ersten Halbjahr hat die Q-Cells AG insgesamt 49,1% ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres lag diese Quote noch bei 35,4%. Angesichts der weiter steigenden Auslandsnachfrage rechnet das Unternehmen damit, diesen Anteil bis Ende 2007 auf 60% zu steigern.
Am Standort in Thalheim verfügte das Unternehmen zum Ende des ersten Halbjahrs 2006 über eine jährliche Produktionskapazität von 280 MWp (das entspricht einer Nominalkapazität von 350 MWp). Bis zum Ende des Jahres 2006 soll durch Umbau-, Erweiterungs- und Optimierungsmaßnahmen in den bestehenden Linien I-IV die Produktionskapazität um 56 MWp auf 336 MWp erhöht werden (das entspricht einer Nominalkapazität von 420 MWp). Bis Ende 2007 wird die Produktionskapazität durch die Fertigstellung der ersten beiden Ausbaustufen der Produktionslinie V auf 432 MWp ansteigen (das entspricht einer Nominalkapazität von 540 MWp).
Weiterhin erwartet die Q-Cells AG für das Jahr 2007 nun eine Produktion im Kerngeschäft von 330 MWp (bislang 316 MWp). Zur Absicherung des weiteren Wachstums im Kerngeschäft über das Jahr 2007 hinaus gelang es der Q-Cells AG, im zweiten Quartal 2006, zusätzliche Lieferverträge für Silizium und Siliziumwafer mit einer Gesamtleistung von 430 MWp abzuschließen, vorrangig für die Jahre 2009 bis 2018.
Im Konzern beschäftigte die Q-Cells AG zum 30.6.2006 insgesamt 869 Mitarbeiter, aufgrund der Kapazitätserweiterungen sind weitere Einstellungen geplant.
Veröffentlichungsdatum:
14.08.2006
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07:40
Redakteur:
rpu