Die GEA Group AG hat im ersten Halbjahr 2006 ein operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 83,1 Mio. EUR erzielt und damit das Ergebnis des ersten Halbjahres 2005 (37 Mio. EUR) um 124,6% gesteigert. Der Auftragseingang verbesserte sich im Vergleichszeitraum um 29,5% von 2.287,8 Mio. EUR auf 2.963,1 Mio. EUR. Der Konzernumsatz legte um 17,4% von 2.019,8 Mio. EUR auf 2.371,4 Mio. EUR zu, wodurch sich die EBIT-Marge von 1,8% auf 3,5% fast verdoppelt hat. Zu dieser Steigerung trugen alle vier Konzernsegmente bei. Für die Division Zimmer sind für Restrukturierungsmaßnahmen und Abschreibungen Einmalaufwendungen in Höhe von 70,7 Mio. EUR entstanden.
Wie zu Beginn des Jahres angekündigt, hat der Vorstand eine Entscheidung zum Großanlagenbau gefällt. Die GEA Group wird sich vom Segment Plant Engineering mit Ausnahme der Lurgi Bischoff trennen und konzentriert sich künftig auf ihre drei Kernsegmente Customized Systems, Process Equipment und Process Engineering. Der Aufsichtsrat hat dieser Entscheidung in seiner heutigen Sitzung zugestimmt. "Langfristig ist diese Entscheidung für beide Seiten ein Gewinn und Garant dafür, die Marktpotentiale effektiv nutzen zu können", erklärt Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG. Ebenso wie für das GEA Group - Kerngeschäft gilt dies vor allem für die Division Lurgi, die mit einem beeindruckendem Auftragsboom im ersten und zweiten Quartal 2006 aufwarten kann.
Aufgrund der Einmalaufwendung für Zimmer im Segment Plant Engineering fällt das Konzernergebnis zum Halbjahr mit - 4,0 Mio. EUR negativ aus. Im Vorjahreszeitraum lag das Ergebnis bei 28,9 Mio. EUR. "Der unzureichende Auftragseingang bei der Zimmer AG hat uns zu diesen einschneidenden Maßnahmen veranlasst. Für das Gesamtjahr rechnen wir weiterhin mit einer Umsatzsteigerung von mehr als 10% auf mehr als 5 Mrd. EUR und einer Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf über 250 Mio. EUR. Damit wird sich dieser Wert um mehr als 20% - und damit überproportional - zum Vorjahr steigern", sagt Jürg Oleas.
