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663720
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Fabeckstraße 30,
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Herr Jörg Petraß
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MOLOGEN berichtet über das abgelaufene 1. Halbjahr 2006 - Wichtige Geschäftsabschlüsse und gute Aussichten bei noch niedrigen Umsätzen
Die MOLOGEN AG hat im ersten Halbjahr 2006 wichtige vertragliche Vereinbarungen schließen und die eigene Technologie weiter entwickeln können. Bei einer weiterhin guten Liquiditätsausstattung werden die Geschäftsaussichten als sehr gut eingeschätzt. Die aktuellen Lizenzverhandlungen lassen nach Unternehmensangaben ein ausgeglichenes Ergebnis für die ersten acht Monate 2006 erwarten.

MOLOGEN hat im ersten Halbjahr 2006 im unter Anwendung von IFRS erstellten Konzernabschluss ein EBIT von -1,7 Mio. EUR erzielt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag das Ergebnis EBIT bei -1,9 Mio. EUR. Die Umsatzerlöse liegen bei 0,5 Mio. EUR und damit leicht über denen des Vergleichszeitraums (0,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,20 EUR gegenüber -0,31 EUR im ersten Halbjahr 2005.

Zellbasierte Gentherapie zur Krebsbekämpfung

Im März wurde mit der NMC Group, Vereinigte Arabische Emirate, ein Vertrag über die Lieferung der von MOLOGEN entwickelten zellbasierten Gentherapie abgeschlossen. MOLOGEN soll hierbei ihre Krebstherapie an Krankenhäuser der NMC Gruppe liefern. Bevor jedoch Patienten behandelt werden dürfen, ist eine Genehmigung der staatlichen Gesundheitsbehörde notwendig. Die im April begonnenen Arbeiten für die Erlangung einer solchen Behandlungsgenehmigung verlaufen nach Plan. Nachdem der Import der Gentherapie bereits genehmigt wurde, soll der Bescheid der Gesundheitsbehörde im Laufe des dritten Quartals ergehen.

Die Vorarbeiten für eine Zulassung der Therapie in Europa wurden ebenfalls vorangetrieben. Eine Komission der europäischen Zulassungsbehörde EMEA, die so genannte "Innovation Task Force" hat der zellbasierten Gentherapie gegen Nierenkrebs den Status als Arzneimittel verliehen. Dieser Bescheid stellt einen wichtigen Schritt für die weitere klinische Entwicklung dieser Krebstherapie in Europa dar, da Zellen, anders als MOLOGEN´s DNA-Moleküle MIDGE und dSLIM, nicht von vornherein als Arzneimittel eingestuft werden.

MIDGE-Impfstoff gegen Leishmaniose

Im April hat MOLOGEN einen weit reichenden Lizenz- und Entwicklungsvertrag für ihren MIDGE-basierten Impfstoff für Haustiere gegen die Infektionskrankheit Leishmaniose abgeschlossen. Der Vertragspartner, mit dem Stillschweigen vereinbart wurde, ist eines der zehn weltweit größten veterinärpharmazeutischen Unternehmen und ist Teil eines großen, global operierenden Pharmaunternehmens aus den USA.

Neben so genannten "Upfront- und Milestone-Payments" wird MOLOGEN signifikante Anteile an den späteren Umsatzerlösen erhalten. Eine erste Zahlung von 100.000 USD, die bei Unterzeichnung des Vertrages fällig wurde, hat MOLOGEN pünktlich erhalten. Die Vermarktung des Impfstoffes wird sich nach Zulassung zunächst auf Europa konzentrieren, wo Leishmaniose eine bei Haustieren weit verbreitete Krankheit ist.

Das Projekt schreitet planmäßig voran. Ein Projektteam des Partners hat im Juli die MOLOGEN besucht und sich ausführlich über Produktionsprozess und Qualitätsstandards des Leishmaniose-Impfstoffes informiert. Im Anschluss daran wurde MOLOGEN mit der Produktion des Impfstoffes für die nächsten Entwicklungsschritte beauftragt.


Jüngste Entwicklungen

dSLIM

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung eines Termins bei der EMEA, der europäischen Zulassungsbehörde für Arzneimittel, wurde die Planung der nächsten klinischen Studie für die Anwendung von dSLIM gegen Darmkrebs vorangetrieben. Ein so genanntes "Briefing Book" wurde erstellt, das neben allen bisherigen Entwicklungsdaten auch die detaillierte Planung für die noch ausstehenden Studien enthält. Bei dieser Zusammenkunft, die für den Herbst geplant ist, sollen die Studienplanungen mit der EMEA im Hinblick auf das spätere Zulassungsverfahren abgestimmt werden.

Zellbasierte Gentherapie

Die Verhandlungen über die Auslizenzierung der zellbasierten Gentherapie in weiteren Regionen wurden vorangetrieben. Neben Indien wurden potentielle Partner in den Regionen China und Russland angesprochen und das Geschäftsmodell für die Vermarktung der Therapie ausführlich vorgestellt.

Internetauftritt

Pünktlich zum heutigen Halbjahresbericht hat die Gesellschaft den Relaunch ihrer Homepage vorgenommen. Die neu gestalte Seite ist wie gewohnt unter www.mologen.com zu erreichen.


Veröffentlichungsdatum: 10.08.2006 - 10:28
Redakteur: rpu
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