Vor dem Hintergrund eines äußerst festen Marktes für Walzstahl und Röhren haben die in Produktion und Handel tätigen Unternehmensbereiche der Salzgitter AG im ersten Halbjahr 2006 außergewöhnlich hohe Resultate erzielt.
Der konsolidierte Außenumsatz stieg auf 4,03 Mrd. EUR (H1 2005: 3,63 Mrd. EUR). Bei einem operativen Ergebnis des Konzerns von 437,9 Mio. EUR lag der Vorsteuergewinn nach 239,1 Mio. EUR Aufwand für die Teilsicherung eines zum Stichtag über 1,3 Mrd. EUR betragenden, aber nicht im Konzernvermögen ausweisbaren Mehrwertes der 17,2%-Beteiligung an der Vallourec S.A. bei 198,8 Mio. EUR (H1 2005: 463,4 Mio. EUR). Das Nachsteuerergebnis betrug 130,0 Mio. EUR (H1 2005: 332,7 Mio. EUR). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) belief sich auf 16,6% (vor dem erwähnten Sondereffekt: 35,3%; H1 2005: 41,6%).
Auf Basis derzeitiger Informationen und Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der allgemeinen Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung der Effekte des Ergebnisverbesserungsprogramms werden für das laufende Jahr mindestens 650 Mio. EUR operativer Vorsteuergewinn des Salzgitter-Konzerns und zusätzlich rund 900 Mio. EUR Ertrag aus der Veräußerung der Vallourec-Beteiligung erwartet.
Ausdrücklich sei nach Unternehmensangaben darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken beispielsweise aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Verschiebungen von Währungsparitäten den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2006 noch erheblich beeinflussen können. Die aus der Gesamtheit denkbarer Einflüsse resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern könne erfahrungsgemäß ein beträchtliches Ausmaß annehmen, hieß es.
Veröffentlichungsdatum:
10.08.2006
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06:58
Redakteur:
rpu