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Sartorius unterzeichnet Vertrag mit amerikanischer Respironics Inc - Einsatz von Kohlendioxidsensoren in Einwegbioreaktoren im Fokus
Der Technologiekonzern Sartorius AG und der US-amerikanische Medizintechnikhersteller Respironics Inc. haben einen Vertrag unterzeichnet, der den Einsatz einer bestimmten Kohlendioxidsensor-Technologie von Respironics in den Einwegbioreaktorenvon Sartorius vorsieht. Während der Laufzeit des Vertrags und vorbehaltlich bestimmter Bedingungen erhält Sartorius das Exklusivrecht von Respironics, den Hauptstromsensor zur Messung von Kohlendioxid CAPNOSTAT® 5 und den Nebenstromsensor LoFloT CAPNOSTAT® 5 in Kombination mit dem Einwegbioreaktor von Sartorius zu vermarkten. Letztere Gerätekombination wird zur Messung der von lebenden Zellen produzierten Kohlendioxidmenge im Fermentations- bzw. Bioreaktionsprozess bei der Herstellung von Pharmaka eingesetzt.

Sartorius plant, die von Respironics markenrechtlich geschützteSensortechnologie in seine Einwegbioreaktoren zu integrieren und strebt damit an, als erstes Unternehmen weltweit Reaktoren anbieten können, bei denen die während des Fermentations- bzw. Bioreaktionsprozesses notwendigen Abluftanalysen mithilfe von Einwegtechnologien durchgeführt werden können. Diese Analysen stellen einen kritischen Parameter zur Züchtung von Zellen im Fermenter oder Bioreaktor für die medizinische Wirkstoffgewinnung dar. Die Abluftanalyse gibt zusammen mit den Messungen der zugeführten Substanzen und Parameter im Reaktor wie Temperatur oder pH-Wert einen Überblick über die Zellaktivität und die Prozessstabilität der Fermentation. Bisher werden sie mit Geräten durchgeführt, die nach jeder Probennahme sterilisiert werden müssen und die zudem mit hohen Anschaffungskosten von bis zu 25.000 US-Dollar verbunden sind.

Respironics, der mit seiner Kohlendioxid-Sensortechnologie in der Branche führend ist, hat bisher den Hauptstrom-Kohlendioxidsensor CAPNOSTAT® 5 und den Nebenstrom-Kohlendioxidsensor LoFloT CAPNOSTAT® 5 sowie Technologie zur Überwachung von Kohlendioxid in der Atemluft von Patienten während der Anästhesie und Aufwachphase, in der Notmedizin und/oder im Nottransport und in der Beatmungsmedizin angeboten und wird diese Produkte weiterhin vermarkten. Der Hauptstromsensor CAPNOSTAT® 5 und der Nebenstromsensor LoFloT CAPNOSTAT® 5 lassen sich in fast jedes Patientenüberwachungssystem integrieren. Dabei sorgen diese Sensoren für die technologisch modernste Messung des endexpiratorischen Kohlendioxids und der Atmungsrate. Durch die Kooperation mit Sartorius freut sich das Unternehmen auf die Expansion der Märkte für seine Sensortechnologie, u.a. des biopharmazeutischen Marktes.

Reinhard Vogt, Vertriebs- und Marketingchef der Sparte Biotechnologie bei Sartorius, bezeichnete die Vereinbarung als ein wegweisendes Beispiel dafür, wie sich eine in der medizinischen Anwendung bereits etablierte Technologie auf ein anderes Marktsegment übertragen lasse. "Sartorius hat sich insbesondere in den letzten zwei Jahren ein breites Portfolio von Einwegtechnologie aufgebaut, mit dem wir den Markttrend antizipiert haben und uns deutlich vom Wettbewerb abheben". Philipp Nuzzo, Vicepresident of OEM und Monitoring, erläuterte den Nutzen der Vereinbarung für Respironics: "Sartorius bietet uns die Möglichkeit, einen zusätzlichen Markt für unsere Produkte zu erschließen, der unsere CO2-Technologie als marktführend noch stärker etabliert."

Respironics hat angekündigt, dass es weder seine finanziellen Aussichten noch die Kontrollverhältnisse aufgrund dieser Pressemeldung verändern wird. Durch diese und ähnliche Vereinbarungen baut Sartorius sein Portfolio an Einwegtechnologien für die Herstellung von Biopharmazeutika weiter aus.


Veröffentlichungsdatum: 08.08.2006 - 13:59
Redakteur: rpu
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