Erstmalig seit über zehn Jahren deuten die Zahlen des statistischen Bundesamtes auf eine Trendwende in der deutschen Bauwirtschaft hin. So hat sich der Auftragseingang im Hochbau in den ersten fünf Monaten 2006 gegenüber dem Vorjahr um 9,7% erhöht. Die Westag & Getalit AG konnte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2006 um 15,4% auf nunmehr 95,4 Mio. EUR erhöhen, wobei berücksichtigt werden muss, dass das Vorjahreshalbjahr mit 82,6 Mio. EUR relativ schwach war. Insbesondere im Export konnten wir wiederum in allen drei Sparten ein deutliches Wachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Hier stieg unser Umsatz um 37,7% auf 22,5 Mio. EUR (Vorjahr 16,3 Mio. EUR). Die Exportquote stellte sich damit auf 23,6% (Vorjahr 19,8%).
Trotz im Vorjahresvergleich nochmalig gestiegener Rohmaterialpreise erhöhte sich unser Ergebnis vor EE-Steuern im Berichtshalbjahr aufgrund der gestiegenen Umsätze und der niedrigeren Personalaufwandsquote deutlich auf 5,1 Mio. EUR (Vorjahr 1,5 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss stieg auf 3,1 Mio. EUR (Vorjahr 0,9 Mio. EUR), das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 0,56 EUR (Vorjahr 0,16 EUR). Unser seit dem 01.01.2006 praktiziertes Arbeitszeitmodell erlaubte den Umsatz- und Leistungsanstieg praktisch ohne Veränderung des absoluten Personalaufwands. Unsere Personalaufwandsquote reduzierte sich dementsprechend wesentlich von 34,6% im Vorjahreshalbjahr auf nunmehr 30,3%.
Die heutige Hauptversammlung in Rheda-Wiedenbrück hat beschlossen, für das Geschäftsjahr 2005 eine unveränderte Dividende von 0,48 EUR je Stammaktie und 0,54 EUR je Vorzugsaktie auszuschütten.
"Für den weiteren Verlauf des Jahres 2006 sind wir zuversichtlich. Insbesondere im Exportgeschäft erwarten wir weitere, wesentliche Impulse. Obgleich Umsatzsteigerungen wie im ersten Halbjahr 2006 wegen des ungleichmäßigen Verlaufs in 2005 für das Gesamtjahr 2006 nicht zu erwarten sind, werden wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem guten Zuwachs rechnen können. Unser Ergebnis zum Jahresende wird geprägt durch den weiteren Verlauf der nach wie vor steigenden Preise unserer Rohstoffe sowie der Preisentwicklung unserer Fertigprodukte. Die zum Teil schwierige Wettbewerbslage unserer Kunden erschwert eine entsprechende Preisanpassung unserer Produkte. Angesichts der sich andeutenden Erholung der Wirtschaft gehen wir davon aus, dass eine moderate Preiserhöhung unsererseits jedoch umsetzbar ist. Insgesamt erwarten wir ein gutes Jahresergebnis", kommentiert der Vorstand das Ergebnis.
Veröffentlichungsdatum:
08.08.2006
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14:40
Redakteur:
rpu