Trotz des starken Preisdrucks im deutschen Mobilfunkmarkt und des verschärften Wettbewerbsumfelds im Gesamtmarkt konnte der mobilcom-Konzern aufgrund einer deutlichen Umsatzsteigerung im Geschäftsfeld Festnetz/Internet seinen Gesamtumsatz im ersten Halbjahr auf 1.017,3 Mio. EUR steigern (1. HJ/2005: 960,2 Mio. EUR). Die verstärkten Anstrengungen beim Vertrieb von Mobilfunkverträgen im ersten Quartal, die Investitionen in das DSL-Kundenwachstum, sowie die auch saisonal bedingten Effekte im Call-by-call-Geschäft und beim Schmalband-Internetzugang führten im ersten Halbjahr zu einem Rückgang des Rohertrags auf 232,9 Mio. EUR (1.HJ/2005: 250,3 Mio. EUR). Auch die hängende Fusion mit freenet wirke sich negativ auf die Ergebnisentwicklung aus. So hat sich das Konzern-EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 79,6 Mio. EUR verringert (1.HJ/2005: 108,9 Mio. EUR). Entsprechend verringerte sich auch das EBT im ersten Halbjahr auf 62,9 Mio. EUR (1.HJ/2005: 84,4 Mio. EUR). Das Konzern-Ergebnis für das erste Halbjahr 2006 beträgt 37,8 Mio. EUR (1.HJ/2005: 53,6 Mio. EUR). Die liquiden Mittel im Konzern haben sich ungeachtet der hohen Aufwendungen für Marketing, Vertrieb sowie die in Q2/2006 geleisteten Steuerzahlungen in Höhe von 30,2 Mio. EUR im Bereich Festnetz/Internet auf 472,2 Mio. EUR erhöht (30. Juni 2005: 371,2 Mio. EUR).
Nach einem starken 1. Quartal ist das Kundenwachstum des Mobilfunk-Serviceproviders unter anderem aufgrund saisonaler Einflüsse und eines höheren Churns im zweiten Quartal rückläufig. So wurden im ersten Halbjahr rund 150 Tausend Kunden netto hinzu gewonnen (1.HJ/2005: -10 Tausend). Der Mobilfunk-Kundenbestand beläuft sich somit auf 4,97 Mio. und ist gegenüber dem Vorquartal nahezu unverändert. Durch den Rückgang des Bruttoneukundenwachstums im zweiten. Quartal auf 294 Tausend (Q1/2006: 449 Tausend) liegt der Umsatz mit 640,8 Mio. EUR im ersten Halbjahr auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.HJ/2005: 641,9 Mio. EUR). Sehr positiv hat sich der Umsatz pro Kunde (ARPU) im zweiten Quartal 2006 entwickelt. Dieser lag bei 17,0EUR gegenüber 16,3EUR im Vorquartal. Die erfreuliche ARPU- Entwicklung sowie die geringeren Kundenaquisitionskosten haben sich sehr positiv auf die Ergebnisentwicklung des Mobilfunk-Serviceproviders ausgewirkt. So hat sich das EBITDA im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal auf 21,4 Mio. EUR fast verdoppelt (Q1/2006: 11,0 Mio. EUR) und gehört mit einer EBITDA-Marge von 6,8% zu den besten Quartalsergebnissen (6,8% EBITDA-Marge) der Unternehmensgeschichte. Die gegenüber dem Vorquartal leicht gestiegenen Abschreibungen in Höhe von 3,0 Mio. EUR führten zu einem EBIT in Höhe von 18,4 Mio. EUR.
Geschäftsbereich Festnetz/Internet steigert Umsatz um mehr als 18% In einem weiterhin schwierigen, wettbewerbsintensiven Marktumfeld bleibt der von freenet geführte Geschäftsbereich weiter auf Wachstumskurs. Auch wenn die durch das so genannte "Net-Rental-Modell" ausgelöste
Wettbewerbsverzerrung das Wachstum von freenet im wichtigen und zukunftsträchtigen Breitbandmarkt deutlich belastet hat, war das erste Halbjahr erfolgreich für den Geschäftsbereich Festnetz/Internet. So stiegen die Umsätze gegenüber dem ersten Halbjahr 2005 um mehr als 18% auf 376,4 Mio. EUR. Neben dem größten Umsatztreiber Internetzugang haben die Segmente Portalgeschäft/Digitale Dienste und B2B-Services einen wesentlichen Beitrag zur positiven Umsatzentwicklung geleistet. Der Geschäftsbereich Festnetz/Internet mit einem EBITDA im ersten Halbjahr von 47,2 Mio. EUR (1.HJ/2005: 68,4 Mio.EUR) weiterhin sehr profitabel.