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HV-Bericht Essanelle Hair Group AG - Umwandlungsrechtlicher Squeeze-out wird Börsendasein beenden

Zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung hatte die Essanelle Hair Group AG ihre Anteilseigner für den 27. Juni 2014 wie bereits in den Vorjahren in das Lindner Congress Hotel in Düsseldorf eingeladen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Fritz Kuhn begrüßte die etwa 70 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach Erledigung der üblichen einleitenden Hinweise und Formalien dem Vorstandsvorsitzenden Achim Mansen das Wort.


Bericht des Vorstands

Nach Begrüßung der Teilnehmer gab der Vorstandschef einen Überblick über die wesentlichen Eckdaten des Geschäftsjahres 2013 sowie die Schwerpunkte der Aktivitäten. So wurde die weitere Expansion mit 32 Neueröffnungen fortgesetzt, durch zugleich 27 Schließungen hat sich die Zahl der Salons per Saldo um 5 leicht erhöht. Nicht nur dank der gestiegenen Salonzahl zeigte sich der Vorstand mit der Entwicklung in 2013 zufrieden und bekannte, dass die Umsatzerlöse auch durch die erfolgreiche Umsetzung von Preisanhebungen zur Kompensation des tariflichen Mindestlohns über den eigenen Erwartungen lagen. Strategisch setzt Essanelle auch weiter auf Wachstum bei der Salonanzahl, Schwerpunkte der Zuwächse werden dabei in den beiden Konzepten HairExpress und SuperCut erwartet.

Mit Blick auf die finanziellen Eckdaten konnte der Vorstandsvorsitzende im Vorjahresvergleich deutlich verbesserte Umsatzerlöse von 129,7 (Vorjahr: 126,5) Mio. Euro bekanntgeben. Hauptgründe für die Ausweitung der Umsätze waren die in 2013 erneut stabile Binnenkonjunktur, die gestiegene Salonzahl und die zuletzt erfolgreich durchgesetzten Preiserhöhungen am Markt. Nach wie vor schwierig gestaltet sich der Kaufhausbereich, hier rechnet der Vorstand auch in den kommenden Jahren mit weiteren Abschwächungen. Dank des Wachstums bei den anderen Salon-Konzepten konnte dies in der Vergangenheit jedoch stets recht gut kompensiert werden.

Auf die Marke „essanelle Ihr Friseur“ entfallen 54,3 (54,7) Mio. Euro oder 42 Prozent der Konzernumsatzerlöse. Bei Super Cut kletterte der Umsatz um 3,3 Prozent auf 23,6 (22,9) Mio. Euro oder 18 Prozent vom Gesamtumsatz. HairExpress weist mit einem Plus von 6,4 Prozent auf 44,2 (41,5) Mio. Euro erneut den höchsten Zuwachs auf. Der entsprechende Anteil am Konzernumsatz beläuft sich auf 34 nach zuvor 33 Prozent. Die BeautyHair Shops – hier werden frisörexklusive Produkte verkauft – legten auf 7,6 (7,3) Mio. Euro zu und steuern damit unverändert 6 Prozent zu den Konzernerlösen bei.

Den infolge der Preisanhebungen gestiegenen Umsatzerlösen standen durch die Einführung der ersten Stufe des flächendeckendes Mindestlohns auch gestiegene Aufwendungen gegenüber, so dass sich die Ergebniskenngrößen im Jahresvergleich erneut etwas abschwächten. Bei einem auf 10,7 (10,8) Mio. Euro verringerten EBITDA lag das EBIT bei 5,8 (6,3) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 5,6 (6,0) Mio. Euro. Der Jahresüberschuss verringerte sich auf 3,4 nach zuvor 3,9 Mio. Euro, hierbei ist allerdings zu beachten, dass im Vorjahr ein positiver Einmaleffekt auf der Steuerseite durch eine abgeschlossene Betriebsprüfung enthalten war. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,75 (0,87) Euro.

Die Aktionäre sollen in Form einer unveränderten Dividende von 0,50 Euro je Aktie am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Sehr solide stellt sich nach wie vor auch die Bilanzstruktur des Unternehmens dar. Die Eigenkapitalquote liegt mit 64,0 Prozent annähernd auf dem Vorjahresniveau von 64,1 Prozent, das kurzfristige Fremdkapital beträgt 17,1 nach zuvor 19,0 Prozent.

Nach Erläuterung der wesentlichen Eckdaten des Geschäftsjahres 2013 gab der Essanelle-Chef im weiteren Verlauf seiner Ausführungen einen Überblick über die Strategie und das weitere Wachstumskonzept. So soll die bewährte Wachstumsstrategie auch künftig fortgesetzt werden, durch die Eröffnung zusätzlicher Salons sollen die Umsatz- und Ergebniskennziffern weiter ausgeweitet werden. Bei der Expansion wird jedoch besonderes Augenmerk auf die Profitabilität der neuen Standorte gelegt, auch im bestehenden Standortportfolio sollen ertragsschwache Standorte sukzessive geschlossen werden.

Die verschiedenen Filialkonzepte unter dem Dach der Essanelle Hair Group AG und die hohe Akzeptanz bei den wichtigen Industriepartnern führen laut Mansen zu klaren Wettbewerbsvorteilen gegenüber Einzelfriseuren. Neben dem klassischen Konzept „Essanelle Ihr Friseur“, welches historisch bedingt noch sehr stark an Kaufhausstandorten vertreten ist, werden seit einigen Jahren die beiden Konzepte „HairExpress“ und „Super Cut“ konsequent ausgebaut. Dabei richtet sich „HairExpress“ vornehmlich an die preisbewusste Kundschaft, und die bevorzugten Standorte für dieses Konzept liegen in Verbrauchermärkten. Die Salons der Marke „Super Cut“ sollen vornehmlich eine junge und sehr trendorientierte Kundschaft ansprechen. In den Beauty Hairshops werden friseurexklusive Produkte verkauft, diese Shops finden sich stets in der Nähe von eigenen Salonstandorten, um sich bietende Cross-Selling-Potenziale auszuschöpfen.

Zufrieden zeigte sich Herr Mansen auch mit dem Start ins laufende Geschäftsjahr 2014. Nicht nur dank eines im Jahresvergleich erhöhten Salonbestandes 692 (680) konnten die Umsatzerlöse um 4,7 Prozent auf 32,3 (30,8) Mio. Euro ausgeweitet werden. Als Wachstumstreiber haben sich erneut HairExpress mit Umsätzen von plus 11,5 Prozent und Super Cut mit einem Plus von 5,4 Prozent erwiesen, der Umsatzzuwachs bei den Beauty Hair Shops erreichte 3,0 Prozent.

Bei einem Quartals-EBITDA von 2,0 (1,7) Mio. Euro ergibt sich ein EBIT von 0,9 (0,6) Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 0,9 (0,6) Mio. Euro. Das Periodenergebnis beträgt 0,6 nach zuvor 0,3 Mio. Euro. Nach einem guten Start in das Jahr 2014 ist seit März laut Vorstand eine leicht abgeschwächte Entwicklung zu beobachten. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum zwischen 3 und 4 Prozent, auf der Ergebnisseite sollte ein Vorsteuerergebnis von rund 4,6 Mio. Euro erzielbar sein. Hinsichtlich der Ertragsprognose mahnte Herr Mansen zur Vorsicht und wies auf die aktuell noch nicht einschätzbaren Effekte aus der Einführung der zweiten Stufe des tariflichen Mindestlohns hin. Überdies ist hierdurch auch mit einer weiteren Steigerung der Personalkosten durch den sog. "Lohn-Gitter"-Effekt zu rechnen. Mittelfristig will man die Strategie des profitablen Wachstums weiter fortsetzen.

Zum Abschluss seiner Ausführungen erläuterte Herr Mansen noch den unter Tagesordnungspunkt 6 zu fassenden Beschluss über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Hair Group AG gegen Gewährung einer Barabfindung in Höhe von 11,27 Euro im Wege des umwandlungsrechtlichen Squeeze-out. Der Abfindungsbetrag wurde durch den gerichtlich bestellten Prüfer Mazars GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft auf Angemessenheit überprüft. Auf der Basis der im ausliegenden Bewertungsgutachten zugrundegelegten Planungsrechnung ergibt sich nach Vorstandsangabe ein Unternehmenswert gemäß Ertragswertverfahren in Höhe von 50,9 Mio. Euro bzw. 11,27 Euro je Aktie. Der relevante durchschnittliche Börsenkurs in den drei Monaten vor Bekanntgabe der Squeeze-out-Absicht durch den Hauptaktionär im Zeitraum vom 10. November 2013 bis zum 09. Februar 2014 beträgt laut Herrn Mansen 11,01 Euro. Daher erfolgt die Abfindung auf Basis des höheren Ertragswerts je Aktie.


Allgemeine Aussprache

Als erster Redner meldete sich Herr Erlebach von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) zu Wort und zeigte sich doch einigermaßen überrascht in Bezug auf den jetzt angestrebten Squeeze-out der Minderheitsaktionäre durch den Hauptaktionär, nach dem dies in den vergangenen Jahren niemals ein Thema gewesen ist und auch in den Hauptversammlungen niemals entsprechende Signale zu vernehmen gewesen sind. Hierzu antwortete Herr Mansen, dass ihm über die Motivation des Hauptaktionäre zu diesem Schritt auch keine Informationen vorliegen. Ein solches Ansinnen ist dem Vorstand der Essanelle Hair Group - und nur für diesen kann er sprechen - erst bekannt geworden, als dieses schriftlich vorgelegt worden ist. Im letzten Jahr war dies auch für den Vorstand noch nicht absehbar, so dass er anlässlich der letztjährigen Hauptversammlung den der Verwaltung bekannten Kenntnisstand mitgeteilt hat.

Etwas fragwürdig erschien dem Aktionärsschützer überdies der angebotene Barabfindungspreis und verwies dabei auf den zwischenzeitlich auch über 13 Euro verzeichneten Aktienkurs im Frühjahr 2014. In seiner Antwort verwies Herr Mansen auf die vorliegende Unternehmensbewertung, aus der sich auf Basis des Ertragswertverfahrens ein Abfindungsbetrag von 11,27 Euro je Essanelle Aktie ergibt. In die Unternehmensbewertung sind nach seiner Aussage auch die zuletzt gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die Effekte aus der schrittweisen flächendeckenden Einführung des Mindestlohns im Friseurhandwerk und auch die künftigen Umsatz- und Ertragsperspektiven vollständig eingeflossen. Mit Blick auf die erwartete Entwicklung von Umsatz- und Ergebnis sind die im Gutachten verwendeten Prognosedaten eher als ambitioniert einzuschätzen, so der Vorstandschef weiter.

Auf weitere Fragen zur Ermittlung des Abfindungspreises, beispielsweise im Verhältnis zum Drei-Monats-Durchschnittskurs, verwies Herr Mansen auf die vorliegenden Unterlagen. Im Rahmen des umwandlungsrechtlichen Squeeze-out wurde wie gesetzlich vorgeschrieben ein externer Gutachter, im vorliegenden Fall MAZARS, mit der Wertermittlung beauftragt, als neutraler Gutachter hat PriceWaterhouseCoopers fungiert. Herr Mansen konnte auf entsprechende Nachfrage bestätigen, dass vor Einschaltung als neutraler Gutachter überprüft worden ist, ob PwC angesichts der Tätigkeit als Abschlussprüfer der Gesellschaft hier tätig werden kann. Die Prüfung ist positiv verlaufen und zum Ergebnis gelangt, dass hier kein Fall einer nicht zulässigen Selbstprüfung vorliegt.

Betrübt zeigte sich Herr Erlebach über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre insbesondere vor dem Hintergrund einer perspektivisch steigenden Dividendenzahlung, nachdem bald bisher noch das Ergebnis belastende Abschreibungen wegfallen werden. In Bezug auf den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2013 erinnerte der Vorstand an die Einführung der ersten Stufe des flächendeckenden Mindestlohns im Friseurgewerbe. Auch wenn der Start auf diesem Gebiet und die vorgenommenen Preisanhebungen bisher gut funktioniert haben, ist noch nicht absehbar, ob diese Tendenz sich auch in den kommenden Jahren und bei den beiden weiteren Anhebungsstufen so weiter fortsetzen wird. Vor diesem Hintergrund erfolgte der Vorschlag einer im Vergleich zu den Vorjahren unveränderten Dividende. Ebenfalls wird damit auch die auf Kontinuität ausgerichtete Ausschüttungspolitik weiter fortgesetzt, so der Vorstand weiter.

Angesprochen auf die weitere Entwicklung beim Unternehmen in Sachen Frauenquote antwortete der Aufsichtsratsvorsitzende, dass im Unternehmen ein sehr hoher Anteil an Frauen tätig und sich dies auch bis hinauf in die Ebene direkt unterhalb des Vorstandes zeigt. So sind vier von fünf Bereichsleitern weiblich, auch in Bezug auf ein weibliches Mitglied im Vorstand ist man offen, so Herr Kuhn weiter. Der Anteil der weiblichen Aufsichtsratsmitglieder beträgt bezogen auf die Arbeitnehmervertreter schon heute fast 50 Prozent, so dass der Aufsichtsratschef die Gesellschaft hier auf dem richtigen Weg sieht.

Ferner interessierte sich Herr Erlebach für die bisherigen Erfahrungen mit der Einführung des ersten Schritts beim flächendeckenden Mindestlohn und der Akzeptanz der begleitend vorgenommenen Preisanhebungen in den Salons. Laut Herrn Mansen ist die in diesem Kontext gestartete Kampagne "Faire Preise - Faire Löhne" bei den Kunden sehr gut angekommen, auch wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, um etwaige Fragen hierzu kompetent zu beantworten und sich überdies noch intensiver um die Kunden zu kümmern und die Dienstleistungsqualität noch weiter zu verbessern. Gewissen Rückenwind hatte man bei der Umsetzung der Preisanhebungen aber auch durch die breite öffentliche Diskussion über den Mindestlohn, so dass dieses Thema im Bewusstsein der Kundschaft bereits verankert gewesen ist.

Als weiterer Redner meldete sich Herr Ehresmann von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zu Wort und begrüßte die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns, der im Friseurgewerbe bereits vor der gesetzlichen Einführung auf den Weg gebracht wurde. Das schrittweise Vorgehen erschien dem Redner aus persönlicher Sicht jedoch eher zu langsam. Mit Blick auf den zu beschließenden Squeeze-out zeigte er sich traurig über den bevorstehenden Abschied der Essanelle-Aktie vom Kurszettel. Befragt nach den Kosten für die Beauftragung der Wertgutachten und die Umsetzung des Squeeze-out verwies Herr Mansen darauf, dass die Gutachten durch den Hauptaktionär in Auftrag gegeben worden sind und auch von diesem bezahlt werden. Daher ist ihm auch die Höhe der damit verbundenen Kosten nicht bekannt, so dass er diese nicht nennen kann. Da es auf Ebene der Essanelle Hair Group AG zu keinen Belastungen daraus kommt, schien ihm dies ohnehin unproblematisch zu sein.

Ferner interessierte sich Herr Ehresmann für die der Gesellschaft vorliegenden Beteiligungsmeldungen nach Aktiengesetz und soweit auch erforderlich nach dem Wertpapierhandelsgesetz durch den Hauptaktionär in den vergangenen Monaten und Jahren. In seiner Antwort hierzu verwies Herr Mansen auf den ausliegenden Geschäftsbericht in dessen Anhang alle der Gesellschaft zugegangenen Meldungen abgebildet sind.

Aktionär Schweimanns erkundigte sich nach der Höhe der Fluktuationsrate beim Personal im Berichtsjahr. Diese lag nach Vorstandsangabe im Jahre 2013 bei 31 Prozent. Die aktuelle Zahl der Auszubildenden liegt bei 460 in 2014 und soll mittelfristig auf 500 gesteigert werden, um ausreichend qualifiziertes Personal auszubilden. Trotz der guten Position von Essanelle als Arbeitgeber wird auch in der Zukunft nach Einschätzung des Vorstands weiterhin mit einer vergleichsweise hohen Fluktuationsrate zu operieren sein. Dieser Herausforderung müssen sich aber letztlich alle Unternehmen in der Branche stellen.

Auf die im weiteren Debattenverlauf aufgekommene Frage nach weiteren Expansionsplänen erklärte Herr Mansen, dass man ständig nach attraktiven Standorten Ausschau hält. Entscheidend ist dabei, dass der Standort profitables Wachstum ermöglicht und auch in das bestehende Netz an Salons hineinpasst. In Frage kommen dabei nach seiner Aussage jeweils Städte mit einer Einwohnerzahl von 50.000 und darüber.


Abstimmungen

Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache gegen 13:20 Uhr wurde die Präsenz mit 4.215.917 Aktien oder 91,75 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden mit sehr großer Mehrheit bei nur vereinzelten Gegenstimmen und/oder Enthaltungen verabschiedet.

Im Einzelnen beschlossen wurden die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die vorsorgliche Wahl der PriceWaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 (TOP 5) sowie die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die HairGroup AG gegen Gewährung einer Barabfindung in Höhe von 11,27 Euro im Wege des umwandlungsrechtlichen Squeeze-out (TOP 6).


Fazit

Mit dem doch etwas überraschend gekommenen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out endet in Kürze das eigenständige Börsenleben der Essanelle Hair Group AG. Bisher hatte sich die Aktie insbesondere für den längerfristig orientierten Investor als schönes Dividendeninvestment angeboten. Immerhin lag die Dividendenrendite in den letzten Jahren stabil bei über 4,5 Prozent. Inwieweit im Rahmen des Spruchstellenverfahrens gegebenenfalls eine höhere Abfindung als die angebotenen 11,27 Euro ermittelt wird, bleibt abzuwarten. Der Angebotspreis bewegt sich jedoch in der Nähe des von uns seit langem bei 11,50 Euro gesehenen Kursziels je Essanelle-Aktie. Investierte Aktionäre sollten den Squeeze-out abwarten und auf diesem Wege ihre Stücke gegen die Barabfindung ausbuchen lassen, um an einem möglichen höheren Ergebnis aus einem denkbaren Spruchstellenverfahren beteiligt zu sein.


Kontaktadresse

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Veröffentlichungsdatum: 23.07.2014 - 15:25
Redakteur: beo
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