Am 16. Juni 2014 fand in Hamburg die ordentliche Hauptversammlung der Hawesko Holding AG statt. Das vergangene Geschäftsjahr stand bei der Gesellschaft ganz im Zeichen der Tochtergesellschaft Château Classic, die den Ergebnisausweis belastete. Der restliche Konzern entwickelte sich dagegen gewohnt positiv. Trotz des am Abend stattfindenden ersten Einsatzes der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hatten sich wieder rund 700 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner für GSC Research, im Operettenhaus eingefunden, um sich über die weiteren Perspektiven von Hawesko zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Franz Jürgen Säcker eröffnete die Hauptversammlung und übergab nach den üblichen Formalien das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Alexander Margaritoff.
Bericht des Vorstands
Nach Aussage von Herrn Margaritoff ist Hawesko auch im abgelaufenen Jahr schneller als der deutsche Markt gewachsen. So hat die Gesellschaft im Inland einmal mehr Marktanteile gewonnen. Im vergangenen Jahr entfielen rund 88 Prozent des Umsatzes auf den deutschen Heimatmarkt. Während Hawesko in Deutschland ein Umsatzplus von 2,4 Prozent generierte, sank der deutsche Weinmarkt wertmäßig um 1,4 Prozent. Im Konzern erhöhte sich der Umsatz um 4,2 Prozent auf 465 Mio. Euro. Als Wachstumstreiber machte Herr Margaritoff eine noch engere Bindung der Bestandskunden, den Ausbau des Onlinegeschäfts, eine starke Neukundengewinnung und die erfolgreiche Entwicklung der Märkte Schweiz und Schweden aus.
Der Filialeinzelhandel mit Jacques‘ Wein-Depot setzte die Erfolgsserie fort und erwirtschaftete ein Umsatzwachstum von 3,7 Prozent auf 131,6 Mio. Euro. Der Onlinebereich steuerte bereits 0,5 Prozent zu diesem Wachstum bei. Laut Herrn Margaritoff erhöhte sich im letzten Jahr die Zahl der aktiven Kunden auf 750.000. Da viele Depots nach dem neuen Markenbild modernisiert wurden, sank das EBIT leicht von 14,4 auf 14,0 Mio. Euro.
Im Großhandel erreichte Hawesko einen Umsatzanstieg von 5,8 Prozent auf 184,2 Mio. Euro. Getrieben wurde das Wachstum vor allem von der Erstkonsolidierung von Vogel Vins in der Schweiz. In Deutschland kam es laut Herrn Margaritoff ebenfalls zu einem Wachstum, wobei sich die Stärkung des Vertriebsaußendiensts bezahlbar machte. Allerdings enthält dieser Bereich auch das „Problemkind“ Château Classic.
Der Umsatz bei Château Classic schrumpfte auch im letzten Jahr, womit sich die Hoffnung auf eine Besserung nicht erfüllte. Deshalb hat sich das Management dazu entschieden, Château Classic nicht weiter fortzuführen, berichtete der Vorstandsvorsitzende. Das EBIT blieb durch die Belastungen im Zusammenhang mit Château Classic mit 2,5 Mio. Euro deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Aber auch der Subskriptionsjahrgang 2010 entwickelte sich schwächer als der Jahrgang 2009, so Herr Margaritoff.
Das Segment Versandhandel steuerte ein Umsatzplus von 2,8 Prozent auf 149,3 Mio. Euro bei. Wein & Vinos sowie The Wine Company in Schweden zeigten mit plus 13 bzw. plus 14 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum. Wie Herr Margaritoff weiter ausführte, gewinnt der Onlinehandel immer stärker an Bedeutung. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatzanteil im Versandhandel von 39 auf 44 Prozent. Die Neukundenakquise gestaltete sich ebenfalls erfolgreich und führte zu 200.000 neuen Kunden. Das EBIT verbesserte sich auch durch die Optimierung des Werbeeinsatzes deutlich um 26 Prozent auf 11,1 Mio. Euro.
Das Konzern-EBIT belief sich auf 22,6 Mio. Euro nach 25,6 Mio. Euro vor Jahresfrist. Der Rückgang war nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden jedoch ausschließlich auf Sondereffekte bei Château Classic zurückzuführen. Hierbei wurden bilanzielle Vorsorgen in Höhe von 3 Mio. Euro vorgenommen. Entsprechend verringerte sich auch der Jahresüberschuss vor Minderheiten von 22,7 auf 16,3 Mio. Euro. Trotz des geringeren Überschusses erhöhte sich die Eigenkapitalquote leicht auf 39 Prozent. Insgesamt verzeichnete Hawesko nach Auffassung von Herrn Margaritoff eine zufriedenstellende Entwicklung, denn es wurden erfolgreich Investitionen in neue Kunden und Vertriebskanäle getätigt.
Herr Margaritoff war angesichts der Erfolge im Internet für die weitere Zukunft optimistisch gestimmt. Für die Veränderungen durch die neuen Medien sah er Hawesko entsprechend gut gerüstet. Auf jeden Fall hat sich die Gesellschaft auf das hohe Innovationstempo eingestellt, betonte der Vorstandsvorsitzende. Zunehmende Bedeutung gewinnt dabei die Verzahnung zwischen On- und Offlinekonzepten. Angesichts der Zuversicht in die weitere Entwicklung von Hawesko und vor dem Hintergrund, dass Kontinuität beim Unternehmen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, schlägt die Verwaltung eine unveränderte Dividende von 1,65 Euro je Aktie vor, so Herr Margaritoff.
Finanzvorstand Ulrich Zimmermann ging dann noch einmal detaillierter auf die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres ein. Demnach erhöhte sich der Umsatz um 4,2 Prozent auf 465,2 Mio. Euro. Das EBIT war stark durch die Ende 2013 getroffene Entscheidung, Château Classic abzuwickeln, beeinflusst. Laut Herrn Zimmermann belief sich der Effekt auf 4,4 Mio. Euro. So resultierte dann ein Rückgang beim EBIT auf 22,6 Mio. Euro.
Der Personalaufwand stieg von 45,8 auf 51,9 Mio. Euro, was Herr Zimmermann auf die Konsolidierung von Vogel Vins und zusätzliche Mitarbeiter bei E-Commerce-Projekten zurückführte. Als Folge erhöhte sich auch die Personalkostenquote auf 11,1 Prozent nach 10,3 Prozent im Vorjahr. Herr Zimmermann bezifferte den Werbeaufwand auf 39,7 Mio. Euro, was eine Reduzierung der Werbequote von 8,9 auf 8,5 Prozent bedeutete. Die Versandkostenquote konnte dagegen bei 4,3 Prozent konstant gehalten werden.
Das Finanzergebnis brachte einen Nettoertrag von 2,7 Mio. nach 4,4 Mio. im Vorjahr. Dies resultierte aus der Neubewertung von finanziellen Verbindlichkeiten nach IAS 39, erklärte der Finanzvorstand. Bei der Steuerquote kam es zu einem deutlichen Anstieg von 24,3 auf 35,4 Prozent, da die Verluste bei Château Classic vermutlich steuerlich nicht nutzbar sind. Daraus resultierend verringerte sich der Jahresüberschuss nach Minderheiten auf 16,2 Mio. Euro entsprechend 1,80 Euro je Aktie.
Bei einer Eigenkapitalquote von 39 Prozent verfügt Hawesko über eine sehr solide finanzielle Basis, berichtete Herr Zimmermann. Somit kann die Gesellschaft den Fokus auf die Stärkung der Marktposition und das weitere Wachstum legen. Vor dem Hintergrund dieser Stärke kann auch eine unveränderte Dividende gezahlt werden, zumal die Zahlung durch den Cashflow gedeckt wird.
Bezogen auf die Zukunft setzt Hawesko weiter auf langfristiges und profitables Wachstum, stellte Herr Zimmermann klar. Allerdings enthält das laufende Geschäftsjahr zwei negative Effekte. Bei den Bordeaux-Subskriptionsauslieferungen rechnete der Vorstand mit einem Umsatzminus von etwa 8 Mio. Euro und die Trennung von Château Classic wird rund 5 Mio. Euro weniger Umsatz mit sich bringen. Trotzdem erwartete Herr Zimmermann im Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent. Er ging dabei von einer EBIT-Marge zwischen 5,7 und 6,0 Prozent entsprechend einem EBIT von 27 bis 28 Mio. Euro aus. Den Jahresüberschuss erwartete er bei etwa 17 Mio. Euro und den Free Cashflow in einer Bandbreite von 17 bis 22 Mio. Euro.
Laut Herrn Margaritoff ändert sich nichts an der langfristigen Strategie des Unternehmens. Diese setzt auf die Weiterentwicklung der traditionellen Vertriebswege, die konsequente Umsetzung der Cross- und Multichannel-Strategie ergänzt durch strategisch passende Akquisitionen. Ende Mai bewegte sich Hawesko innerhalb der geplanten Bandbreite und er bekräftigte noch einmal die Jahresziele. Für die kommenden Jahre sah der Vorstandsvorsitzende Hawesko sehr gut positioniert. Da die Gesellschaft in Deutschland bereits Marktführer ist, machte der Vorstandsvorsitzende speziell außerhalb Deutschlands noch sehr gute Wachstumschancen aus. Abschließend dankte Herr Margaritoff allen Mitarbeitern und Partnern für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Allgemeine Diskussion
Vor dem Eintritt in die Aussprache gab Prof. Säcker die Lösung der Nachfolge von Herrn Hoolmans durch den Aufsichtsrat bekannt. Demnach wird Herr Borwitzky ab dem 1. Januar 2015 die Nachfolge antreten. Dieser stellte sich dann den Anwesenden kurz vor und teilte mit, dass er bereits seit 1,5 Jahren in der Geschäftsführung bei Jacques tätig ist. Anschließend kam der Aufsichtsratsvorsitzende noch kurz auf die Besetzung des Aufsichtsrats zu sprechen. Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht gelungen, alle freien Aufsichtsratsposten zu besetzen. Daraufhin stellten sich aber zumindest die beiden zur Wahl stehenden Kandidaten Thomas Fischer und Dr. Johann Christian Jacobs vor.
Positiv wertete Herr Freiherr von Kap-herr die Umsatzsteigerung und die erneute Ausweitung des Marktanteils in Deutschland. Durch zusätzliche Aufwendungen bei Château Classic sank das EBIT jedoch von 25,6 auf 22,6 Mio. Euro, konstatierte der Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Zufrieden war er auch mit der unveränderten Dividende angesichts eines Jahresüberschusses, der 28 Prozent geringer ausfiel als 2012.
Im Hinblick auf Château Classic interessierte ihm jedoch, ob die Folgen nicht schon früher absehbar waren und weshalb die Verluste steuerlich wohl nicht nutzbar sein werden. Nach Aussage von Herrn Siebdrat hat man bei Château Classic sehr wechselvolle Zeiten erlebt. Die Gesellschaft macht rund 45 Prozent des Umsatzes in China und dort ist der Markt für die Zukunft nachhaltig geschwächt. Vor allem hinsichtlich Compliance kam es zu deutlichen Einschränkungen durch die chinesische Regierung. Deshalb habe man das Gesamtmodell auf den Prüfstand gestellt und sich dazu entschlossen, dies abzuwickeln. Dieser Bereich macht laut Herrn Siebdrat aber lediglich 3 Prozent des Umsatzes aus und Hawesko wird auch unabhängig davon Marktführer im Premiumgeschäft bleiben. Außer Château Classic hat Hawesko keine weiteren Aktivitäten in Frankreich, womit eine Verrechnung der Verluste nicht möglich ist, erklärte Herr Zimmermann. Die Verluste nach Deutschland zu holen, hielt er für äußerst schwierig.
Des Weiteren bat der Aktionärsvertreter um Ausführungen zur Entwicklung bei Carl Tesdorpf und der Weinlet.de GmbH. Bei Carl Tesdorpf wird man dieses Jahr im Gewinn sein, kündigte Herr Margaritoff an. Bereits in den ersten Monaten war ein Plus zu verzeichnen und die ertragreiche Weihnachtszeit steht erst noch bevor. Damit sah der Vorstandsvorsitzende die Umstellung bei Carl Tesdorpf erfolgreich abgeschlossen. Die Weinlet.de GmbH wurde erst vor zwei Jahren gegründet und vertreibt Wein ausschließlich über das Internet. Diese Gesellschaft wird auch genutzt, um den Markt in diesem Bereich zu testen. Außerdem können so auch Restquoten verkauft und neue Kunden gewonnen werden.
Herr Freiherr von Kap-herr wertete die Cashflow-Entwicklung innerhalb der Gesellschaft positiv. Befragt nach der Erwartung für das laufende Jahr ging Herr Zimmermann von einem Free Cashflow etwas unter Vorjahr aus. Genauere Informationen verlangte der Aktionärssprecher zur Prognose für das laufende Jahr und zur weiteren Entwicklung in der Schweiz. Wie Herr Zimmermann mitteilte, wurde in der Prognose eine etwaige Wertminderung der Put-Option ausgeklammert. Hawesko ist laut Herrn Margaritoff in beiden großen Teilen der Schweiz mit einer Firma vertreten, was er für einen enormen Vorteil hielt. Für die weitere Entwicklung in der Schweiz war er sehr zuversichtlich gestimmt und erwartete in den kommenden vier bis fünf Jahren eine Umsatzverdopplung.
Kritisch wertete Herr von Kap-herr die Aktivitäten in Österreich bei lediglich vier Weindepots. Laut Herrn Hoolmans werden die Depots in Österreich geschlossen, da es sich äußerst schwierig darstellt, geeignete Standorte für ein weiteres Wachstum zu finden. Angesichts der anfallenden Overheadkosten hat man sich jetzt für die Schließung entschieden. In Österreich ist Hawesko aber weiter über den Großhandel vertreten.
Interesse bekundete der SdK-Sprecher hinsichtlich des Onlineanteils bei Jacques und am weiteren Auslandsengagement von Hawesko. Im Facheinzelhandel liegt der Onlineanteil nach den Worten von Herrn Hoolmans erst bei 2 Prozent. Für die Zukunft erwartete er zwar weiteres Wachstum, das Onlinegeschäft solle in diesem Bereich aber gar nicht so stark forciert werden. Wie Herr Margaritoff informierte, analysiert man intensiv interessante Märkte und Länder sowie den dortigen Wettbewerb. Dabei hielt er sowohl Partnerschaften als auch Übernahmen für denkbar. Insgesamt ging der Vorstandsvorsitzende davon aus, dass sich Hawesko auf Sicht der kommenden 12 bis 18 Monate im Ausland weiter verstärken wird.
Nach Auffassung von Dr. Kraus als Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) läuft bei Hawesko derzeit nicht alles rund. Die Dividende sei durchaus zu begrüßen, auch wenn sie angesichts der negativen Sondereffekte durchaus kritisch zu sehen sei. Im Hinblick auf Jacques bat Dr. Kraus um Angabe des Umsatzes je Quadratmeter und, falls vorhanden, das Durchschnittsalter der Kunden. Herr Hoolmans bezifferte den Umsatz je Quadratmeter auf 3.000 bis 3.500 Euro. Das Durchschnittsalter nannte er mit 46 bei den Frauen und mit 47 bei den Herren. Eine Verjüngung der Kundenstruktur kann hier nach Meinung des Vorstands über den Onlineshop erreicht werden.
Eine weitere Frage von Dr. Kraus betraf den Umsatz mit Neukunden bei Wein & Vinos. Im vergangenen Jahr konnte mit rund 80.000 Neukunden ein Umsatz von 3 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Des Weiteren thematisierte Dr. Kraus die Verluste bei IWL. Herr Zimmermann hielt die Verluste für nicht bedeutsam, da es sich bei IWL lediglich um eine Servicegesellschaft für den Konzern handelt. Allgemein befinde sich die Gesellschaft mit ihrer Entwicklung voll im Plan.
Informationsbedarf hatte Dr. Kraus auch hinsichtlich der Tätigkeiten in Schweden. In den vergangenen Jahren wurden in Schweden rund 3 Mio. Euro investiert. Das Geschäft mit mehreren zehntausend Kunden läuft komplett über den Versandhandel, berichtete Herr Margaritoff. Er war zuversichtlich, im laufenden Jahr den Kundenstamm weiter zu vergrößern und erneut einen Gewinn zu erzielen. Abschließend kündigte Dr. Kraus an, gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu stimmen, da der Aufsichtsrat immer noch nicht satzungsgemäß mit sechs Personen besetzt ist. Prof. Säcker wiederholte noch einmal, er sei hoffnungsfroh, den Aufsichtsrat bald komplett besetzen zu können.
Ein weiterer Aktionär erkundigte sich nach der Auswahl der Weine bei Hawesko. Laut Herrn Margaritoff sind rund 20 operative Gesellschaften im Konzern, von denen sieben auch selbst Wein einkaufen. Dafür verantwortlich sind die Geschäftsführer und Chefeinkäufer. In Summe sind etwa 20 bis 22 Personen im Konzern für den Einkauf zuständig. Allein im Versandhandel werden jedes Jahr rund 10.000 Weine probiert, machte Herr Margaritoff die Größenordnung deutlich.
Abstimmungen
Nach dem Ende der Aussprach leitete Prof. Säcker zu den Abstimmungen über. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 13.708.934,14 Euro, eingeteilt in 8.983.403 Aktien, waren 6.835.096 Aktien entsprechend 76,08 Prozent vertreten. Die Beschlüsse wurden alle mit mindestens 93 Prozent Zustimmung im Sinne der Verwaltung gefasst. Dies waren die Ausschüttung einer Dividende von 1,65 Euro (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Herren Fischer und Dr. Jacobs in den Aufsichtsrat (TOP 5), die Anpassung von Ergebnisabführungsverträgen (TOP 6) und die Wahl von PricewaterhouseCoopers zum Abschlussprüfer (TOP 7).
Fazit und eigene Meinung
Nachdem die erhoffte Belebung bei Château Classic ausblieb, hat sich der Vorstand mit der Aufgabe der dortigen Aktivitäten zu einem konsequenten Schritt entschieden. Dieser belastete zwar das Ergebnis im vergangenen Jahr, zukünftig kann Hawesko aber unabhängig von diesem äußerst volatilen Geschäft den Wachstumskurs konsequent fortführen. Dazu hat der Vorstand speziell das Wachstum im Ausland ins Visier genommen.
Trotz des Ergebnisrückgangs erhielten die Aktionäre eine unveränderte Dividende, was einerseits die Zuversicht des Managements in die weitere Entwicklung als auch die Finanzstärke des Konzerns ausdrückt. Nach der Trennung von Château Classic besitzt Hawesko weiterhin eine hervorragende Langfristperspektive. Bereits im laufenden Jahr strebt die Gesellschaft operativ wieder eine deutliche Ergebnisverbesserung an. Auf dem aktuellen Kursniveau stellt die Hawesko-Aktie eine solide Halteposition dar, die darüber hinaus eine knapp 4-prozentige Dividendenrendite bietet.
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