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LEONI: Umsatz- und Ergebnisanstieg in beiden Segmenten - Halbjahresüberschuss gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelt

Die LEONI AG konnte sich im zweiten Quartal 2006 weiter positiv entwickeln. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal stieg der Konzernaußenumsatz auf 512,0 (Vj.396) Mio. EUR. Der Halbjahresumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 um 33% auf 988,9 (745,9) Mio. EUR. Neben dem kräftigen organischen Wachstum, das etwa 13% punkte zum Umsatzplus beisteuerte, wirkten sich der erweiterte Konsolidierungskreis und die starke Zunahme des Kupferpreises aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im zweiten Quartal auf 31,9 (25,3) Mio. EUR zu. Kumuliert wuchs das EBIT in den ersten sechs Monaten um 56% auf 66,1 (42,5) Mio. EUR, sodass sich die EBIT-Marge von 5,7% auf 6,7% verbesserte. Bereinigt um den Umsatzeffekt aus dem höheren Kupferpreis errechnet sich für das erste Halbjahr eine EBIT-Marge von 7,3%. Nach Steuern wies LEONI im zweiten Quartal einen Konzernüberschuss von 18,8 (10,8) Mio. EUR aus. Von Januar bis Juni hat sich das Nettoergebnis im Konzern auf 38,5 (18,7) Mio. EUR mehr als verdoppelt.

Zum Stichtag 30. Juni 2006 beschäftigte der LEONI-Konzern 33.174 Mitarbeiter nach 31.149 ein Jahr zuvor. Im Inland stieg die Belegschaft vor allem durch den erweiterten Konsolidierungskreis auf 3.731 (3008) Personen. An den ausländischen Standorten waren 29.433 (28141) Mitarbeiter tätig.




Im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal 2006 auf 243,6 (231,6) Mio. EUR. Hauptumsatzträger blieben die laufenden Großprojekte mit den Automobilherstellern BMW, DaimlerChrysler, General Motors und Land Rover. Deutlich ausweiten konnte LEONI das Nutzfahrzeuggeschäft mit den US-amerikanischen Herstellern Caterpillar und Cummins. Im ersten Halbjahr 2006 erreichte der Bordnetz-Bereich einen Umsatzzuwachs um 12% auf 485,6 (432,7) Mio. EUR. Durch die gute Auslastung und weitere Effizienzsteigerungen kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in diesem Segment von Januar bis Juni um fast 47% auf 35,1 (23,9) Mio. EUR
. Um die Stellung im Wachstumsmarkt China auszubauen, wurde in Shanghai in nur siebenmonatiger Bauzeit ein neuer Produktionsstandort zur Belieferung der dort ansässigen Automobilkunden errichtet. Das moderne Werk ist bereits in Betrieb und wird ab dem kommenden Jahr zusätzlich den chinesischen Hersteller SAIC beliefern.

Das Segment Draht & Kabel wies im zweiten Quartal 2006 einen kräftigen Umsatzanstieg auf 268,4 (164,4) Mio. EUR aus. In den ersten sechs Monaten wurde ein Plus von 61% auf 503,3 (313,2) Mio. EUR erzielt. Rund ein Drittel des Zuwachses resultierte aus dem erhöhten Kupferpreis. Infolge der guten Auslastung in allen Geschäftsfeldern wuchs der Bereich aber auch aus eigener Kraft deutlich. Sowohl bei Automobil- und Standardleitungen als auch bei Spezialkabeln und im Bereich Draht zog die Nachfrage im Berichtszeitraum an. Hinzu kamen die 2005 neu erworbenen Unternehmen Kerpen und neumatic, die inzwischen vollständig integriert wurden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Segments legte im ersten Halbjahr um 69% auf 31,0 (18,4) Mio. EUR zu. Prognosen für das
Gesamtjahr nach oben gesetzt.

Aus heutiger Sicht wächst LEONI im Gesamtjahr 2006 stärker als bisher prognostiziert. Im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme wird wegen der anhaltend guten Nachfrage nach den von LEONI belieferten Pkw-Modellen und dem steigenden Bedarf im Nutzfahrzeugsegment nun mit einem Umsatz von mindestens 900 (879,4) Mio. EUR gerechnet. Das Segment Draht & Kabel sollte das Geschäftsvolumen auf rund 1 Mrd. EUR ausbauen (Vorjahr: 668,6 Mio. EUR). Die Basis für den höheren Zuwachs bilden hier die gute Auftragslage in allen Geschäftsfeldern, der deutliche Kupferpreisanstieg und die bereits gemeldete Übernahme des Schweizer Spezialkabelherstellers Studer Draht und Kabelwerk AG. Mit der inzwischen vorliegenden kartellrechtlichen Freigabe wird das Unternehmen seit 31. Juli in den Konzernabschluss einbezogen. Konzernweit geht LEONI daher im Gesamtjahr 2006 von einem Umsatzplus auf 1,9 Mrd. EUR bis 2 Mrd. EUR aus (Vorjahr: 1,55 Mrd. EUR). Beim Ergebnis wird ebenfalls ein höherer Zuwachs als bisher erwartet. So dürfte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern 2006 auf 125 Mio. EUR bis 130 Mio. EUR klettern (Vorjahr: 102,8) und der Konzernüberschuss bei 72 Mio. EUR bis 75 Mio. EUR liegen (Vorjahr: 56,1 Mio. EUR).



Veröffentlichungsdatum: 03.08.2006 - 10:42
Redakteur: bpu
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