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HV-Bericht Capital Stage AG - Aktionären gefällt die hohe Planbarkeit des Geschäftsmodells
Die Capital Stage AG hatte für den 18. Juni 2013 zur Hauptversammlung in das Veranstaltungszentrum „Emporio“ nach Hamburg eingeladen. Etwa 80 Aktionäre und Gäste hatten sich dort eingefunden, darunter Matthias Wahler für GSC Research, um sich über die aktuellen Entwicklungen bei Deutschlands größtem Solarparkbetreiber zu informieren.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Krüper eröffnete die Versammlung kurz nach 13 Uhr und stellte zunächst die Herren auf dem Podium vor. Neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat hatten dort Notar Dr. Axel Pfeiffer und ein rechtlicher Berater Platz genommen. Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Vahrenholt war entschuldigt.

Herr Krüper erläuterte die Formalien und übergab das Wort anschließend an den Vorstandsvorsitzenden Felix Goedhart.


Bericht des Vorstands

Zu Beginn seines sehr informativen Vortrags verschaffte Herr Goedhart den Teilnehmern einen Überblick über die Aufstellung der Gruppe, die sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt hat. Mittlerweile ist die Capital Stage AG der größte Solarparkbetreiber in Deutschland und damit nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden ziemlich einzigartig in der deutschen Börsenlandschaft.

Das Geschäft bringt stabile Cashflows und glänzt mit einer hohen Planbarkeit. Gemäß den Richtlinien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gibt es für 20 Jahre eine feste Vergütung für den eingespeisten Strom. Mittlerweile befinden sich 30 Anlagen mit einer hervorragenden Qualität und einer Leistung von insgesamt 193 Megawatt im Bestand.

Als wichtigen Erfolgsfaktor sieht Herr Goedhart die erfahrenen Mitarbeiter, die genau abschätzen können, welche Anlagen interessant sind und welche nicht. Sehr von Vorteil ist überdies das derzeitige Niedrigzinsumfeld, nachdem 80 Prozent der Anlagen fremdfinanziert werden. Derzeit gibt es ausreichend Kredite zu günstigen Konditionen und die Projektpipeline ist gut gefüllt. Es gibt kontinuierlich neue Beteiligungsmöglichkeiten.

Begonnen hat die Gesellschaft mit dem Anlagenbetrieb, wie Herr Goedhart an einen Schaubild darstellte, im Jahr 2009 mit dem Erwerb der ersten beiden Parks. In den folgenden Jahren wurde das Portfolio dann Schritt für Schritt aufgebaut. In 2010 wurden fünf, in 2011 neun und in 2012 zwölf weitere Anlagen erworben. Zu 80 Prozent handelt es sich um Solarparks, im Übrigen um Windkraftanlagen.

Als Beispiel führte der Vorstandsvorsitzende den „Solarpark Brandenburg“ an, mit einer Fläche von rund 40 Hektar und einer Leistung von 18,6 Megawatt der größte im Portfolio. Ausnahmsweise gehört dieses Projekt dem Unternehmen allerdings nicht zu 100 Prozent. Vor zwei Jahren hat der Partner Google 49 Prozent erworben, um einen Teil seiner Energie aus regenerativen Quellen zu decken.

Grundsätzlich achtet das Team von Capital Stage bei der Auswahl der Parks auf die Lage, die Größe und die Qualität der Anlagen. Die technische Betriebsführung übernimmt die konzerneigene Tochter Capital Stage Solar Service GmbH in Halle, die eigens für diesen Zweck gegründet worden ist und die sich hervorragend entwickelt. In 2012 belief sich der Gewinn nach Steuern auf rund 500 TEUR, in 2013 werden es bereits rund 850 TEUR sein.

Herr Goedhart sieht es als großen Vorteil, wenn die eigene Mannschaft die technische Betriebsführung übernimmt und sich auch um kaufmännische Belange kümmert. Störungen werden so schnell und effizient und wenn nötig auch an Wochenenden behoben. Zudem kennen die Mitarbeiter die Parks sehr genau und können teilweise noch Optimierungen vornehmen. Die eigenen Experten werden auch bei der Prüfung neuer Parks eingesetzt. Dies spart Zeit und Geld und sichert die Qualität.

Im Folgenden verschaffte Herr Goedhart einen Überblick über das aktuelle Portfolio. Wie einer Landkarte zu entnehmen war, befinden sich die Anlagen vor allem in Ostdeutschland und zum Teil in Bayern. Außerdem sind verschiedene Parks in Italien bis hinunter nach Rom angesiedelt. Weiter nach Süden will der Vorstand wegen der höheren Kriminalitätsraten nicht vordringen. Deutschland und Italien hat er ausgesucht, weil diese Länder über die stabilsten Fördersysteme verfügen.

Herr Goedhart warf dann einen Blick auf die Aktie, die sich weiterhin sehr erfreulich entwickelt.  Das Kursniveau hat sich in den letzten zwei Jahren nahezu verdoppelt, was vor allem im Vergleich zu den Branchenindizes eine enorme Outperformance bedeutet. An der Aktionärsstruktur hat sich wenig verändert. Das Management und diverse institutionelle Investoren sind mit größeren Blöcken engagiert und der Freefloat beträgt rund 44 Prozent. Seit März 2013 ist die Aktie im Prime Standard gelistet.

Im Folgenden nannte der Vorstandsvorsitzende einige Highlights aus dem Geschäftsjahr 2012. Er begann mit der Bezugsrechtskapitalerhöhung im Januar, bei der durch die Ausgabe von 10,3 Millionen neuen Aktien zu 3 Euro knapp 31 Mio. Euro eingesammelt werden konnten. Nach Aussage von Herrn Goedhart wird im Unternehmen immer wieder neues Eigenkapital benötigt, um das Wachstum zu finanzieren.

In den folgenden Monaten erwarb die Gesellschaft drei Solarparks in Norditalien und zwei weitere in Glebitzsch und Lettewitz in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Insgesamt wurde das Portfolio im vergangenen Jahr um zwölf Projekte erweitert und nach dem Kauf eines Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern im April 2013 und eines Windparks in Thüringen im Mai 2013 umfasst das Portfolio nun 30 Parks mit einer Leistung von 193 Megawatt.

Von einigen kleineren Dachanlagen, die nicht mehr recht ins Portfolio passten, hat sich die Gesellschaft Herrn Goedhart zufolge im vergangenen Jahr getrennt. Weiterhin informierte er, dass die Capital Stage Solar Service GmbH inzwischen einige Aufträge von Dritteigentümern erhalten hat. Insgesamt bewertete er 2012 als ereignisreiches und erfolgreiches Jahr.

Im Anschluss nannte Herr Goedhart die wichtigsten Zahlen aus dem Jahresabschluss, die alle deutlich nach oben zeigen. Der Konzernumsatz stieg um 27 Prozent auf 45,1 (Vj.: 35,5) Mio. Euro, das EBIT erhöhte sich um 36 Prozent auf 20,5 (13,3) Mio. Euro und der Jahresüberschuss sprang sogar um 266 Prozent auf 9,1 (2,5) Mio. Euro nach oben. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung vor, die Dividende auf 0,08 (0,05) Euro zu erhöhen.

Auch in der Bilanz spiegelt sich der Ausbau des Portfolios wider. Die Bilanzsumme wuchs um mehr als 50 Prozent auf 455 (300) Mio. Euro. Durch das gute Ergebnis und die Zuflüsse aus der Kapitalerhöhung legte das Eigenkapital auf 130 (92) Mio. Euro aber ebenfalls kräftig zu. Mit einer Eigenkapitalquote von 28,6 (30,7) Prozent sieht er den Konzern solide finanziert. Zum Ende des ersten Quartals 2013 lag die Eigenkapitalquote wieder über 30 Prozent.

Eine Prognose für 2013 hatte der Vorstand schon zu Beginn des Jahres abgegeben. Dank der guten Planbarkeit des Geschäftsmodells ist dies bei Capital Stage deutlich früher möglich als bei den meisten anderen Unternehmen. Der Planung nach soll der Umsatz im laufenden Jahr auf 60 Mio. Euro deutlich anwachsen, das EBIT rund 26 Mio. Euro erreichen und das EBT um fast 50 Prozent auf 14 Mio. Euro zulegen. „Je größer wir werden, desto weniger fallen die Kosten ins Gewicht“, erklärte Herr Goedhart den erwarteten Gewinnsprung.

Das Wetter spielt, wie er im Vorgriff auf etwaige Fragen einfügte, schon eine gewisse Rolle. Das erste Quartal war das dunkelste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und der Mai sehr regnerisch. In den letzten Wochen konnte der entstandene Rückstand aber schon etwas aufgeholt werden. Herr Goedhart sieht keine Veranlassung, die Prognose zu ändern, zumal das erste Quartal in der Branche maximal 15 Prozent zum Gesamtjahr beisteuert.

Ein großes Ereignis im bisherigen Jahresverlauf war im Februar eine erneute Kapitalerhöhung. Mit der Ausgabe von 4,16 Millionen Aktien zu 3,80 Euro konnte ein Bruttoemissionserlös von 15,8 Mio. Euro realisiert werden. Aus dieser Tranche blieben noch 676.841 Aktien übrig, die prospektfrei zugelassen werden könnten. Dies würde nochmals einen Mittelzufluss von 2,5 Mio. Euro bedeuten. Der Vorstand befindet sich diesbezüglich im Gespräch mit Investoren.

Sehr gern präsentierte Herr Goedhart zum Ende seines Berichts die Zahlen des ersten Quartals, die erneut alle nach oben zeigen. Der Umsatz konnte in diesem Zeitraum auf 8,5 (6,3) Mio. Euro ausgeweitet werden und das EBIT ist auf 6,1 (0,5) Mio. Euro gesprungen. Das Nachsteuerergebnis drehte mit plus 2,3 (minus 2) Mio. Euro deutlich ins Positive, was der Vorstandsvorsitzende als guten Erfolg ansieht. Im ersten Quartal sind Verluste in der Branche durchaus üblich.

Abschließend sprach Herr Goedhart noch einige Worte zur Tagesordnung. Insbesondere hatte er einige Anmerkungen zu TOP 10, der Satzungsänderungen umfasste. Im Wesentlichen ging es um die Anpassung des Geschäftszwecks, der bislang noch stark auf das Beteiligungsgeschäft ausgerichtet ist. Mit der Neufassung der Passage soll in der Formulierung das jetzige Kerngeschäft stärker hervorgehoben werden.


Allgemeine Aussprache


Für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V. (DSW) sprach wie in den Jahren zuvor Dr. André Sosat. Er gratulierte wie auch die nachfolgenden Redner zu der weiterhin hervorragenden Geschäftsentwicklung. Bei der Lektüre des Geschäftsberichts hatten sich für ihn allerdings einige Fragen aufgetan.

Zunächst bat er um nähere Informationen zu den diversen zugekauften Wind- und Solarparks. Speziell interessierte ihn, wie der Kaufpreis ermittelt wurde und welche Ergebnisse die jeweiligen Gesellschaften aufweisen. Hierzu verwies Herr Goedhart auf die ausführliche und transparente Darstellung im Geschäftsbericht. Noch detailliertere Angaben wollte er nicht machen.

Weiterhin wollte Dr. Sosat mehr zu den Gründen für die Trennung von der Capital Stage Wildenfels GmbH im Mai 2012 erfahren. Hierbei handelte es sich laut Herrn Goedhart um eine kleine Dachanlage mit einer Leistung von rund 270 Kilowatt, die einst erworben wurde, um Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln. Nach der Entscheidung, das Geschäft nur noch auf größere Anlagen auszurichten, passte dieses Objekt nicht mehr ins Portfolio und es wurde zum Einstandspreis an einen privaten Investor aus der Region veräußert.

Auffällig hoch fand der DSW-Sprecher mit 34 Mio. Euro die liquiden Mittel. Er konnte sich nicht vorstellen, dass tatsächlich Cash in diesem Umfang benötigt wird. Wie Herr Goedhart betonte, handelt es sich zu einem großen Teil nicht um freie Liquidität, sondern um Mittel, die zur Behebung etwaiger technischer Probleme bei den Anlagen als Projektreserve hinterlegt werden müssen. Die Verzinsung ist natürlich sehr gering. Insgesamt profitiert Capital Stage angesichts einer Fremdfinanzierung von 300 Mio. Euro aber von dem niedrigen Zinsniveau. 

Ferner kündigte Dr. Sosat an, den Tagesordnungspunkten sieben bis neun nicht zustimmen zu wollen. Bei den Kapitalmaßnahmen sah er die Gefahr der Verwässerung, nachdem das Bezugsrecht teilweise ausgeschlossen werden darf. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien hielt er für unnötig, nachdem das Geld doch offenbar für das Wachstum benötigt wird. Herr Goedhart versicherte, dass es sich bei letzterem Punkt um einen reinen Vorratsbeschluss handelt.

Eine weitere Wortmeldung kam von Aktionär Günther Benz, der sich als Wirtschaftsprüfer im Ruhestand vorstellte. Auch er gratulierte zu der tollen Geschäftsentwicklung, wollte aber mehr zu den Gründen für die Komplettabschreibung der Inventux Technologies AG erfahren, die einen Verlust von nahezu 10 Mio. Euro verursacht hat.

Die Beteiligung an der Inventux ist Capital Stage nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden im Jahr 2007 eingegangen. Es handelte sich um einen Hersteller von Solarmodulen und das Investment war aus heutiger Sicht ein Fehlschlag. Bekanntlich sind in den letzten Jahren alle Modulhersteller wegen der stark fallenden Preise und der Überkapazitäten in Schwierigkeiten geraten und vielfach in die Insolvenz geschlittert, so auch die Inventux.

Nachdem sich dieses Szenario bereits abgezeichnet hatte, hat der Vorstand das Investment bereits in 2011 zur Hälfte und in 2012 dann komplett wertberichtigt. Diese Belastung ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Einzelabschluss verbucht. Die Aktien konnten nach der Insolvenz noch veräußert werden. Diesen Fehlschlag nimmt der Vorstand als Grund, sich noch konsequenter auf das jetzige Geschäft zu konzentrieren. Der Anlagenbetrieb ist deutlich risikoärmer.

Schäden durch Vandalismus sind bei Capital Stage, wie der Vorstandsvorsitzende auf Nachfrage von Aktionär Reinhard Neuling darlegte, nur in sehr geringem Umfang zu verzeichnen. Hin und wieder sind einige Module betroffen. Grundsätzlich ist dies alles versichert, auch der Ertragsausfall. Der Schaden wird also komplett ersetzt.

Ferner interessierte den Aktionär, inwieweit speziell die Solarparks in Ostdeutschland vom aktuellen Hochwasser betroffen sind. Herrn Goedhart zufolge bereitete diese Entwicklung durchaus Sorgen. Vor allem in Halle hätte es zu Problemen kommen können. Letztlich gab es aber keine Schäden. Die Anlagen waren weit genug von der Saale entfernt.

Aktionär Funke wollte wissen, inwiefern der Handelskrieg der EU mit China Auswirkungen auf das Geschäft hat. Nach Aussage von Herrn Goedhart spielt dieses Thema keine Rolle. Capital Stage kauft fertige Solarparks mit deutschen, europäischen und auch chinesischen Modulen. Ausschlaggebende Kriterien sind die Qualität, Garantieleistungen und die Möglichkeit zur Finanzierung.

Auf die Frage eines weiteren Kleinaktionärs erklärte Herr Goedhart, dass die Anlagen in Italien zwar durch die stärkere Sonneneinstrahlung mehr Leistung bringen. Dafür kostet ein Megawatt dort aber auch mehr als in Deutschland, was sich in der Rendite niederschlägt. Außerdem fordert der Vorstand bei Investments in Italien wegen der tendenziell höheren politischen Risiken eine höhere Rendite.

Aktionär Nikolaisen hinterfragte die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Die schönen Gewinne erzielt die Gesellschaft schließlich nur dank der hohen Einspeisevergütung, die jedoch sukzessive zurückgefahren wird. Er wollte wissen, wie es um die Ertragslage bestellt wäre, wenn beim Verkauf nur noch der tatsächliche Strompreis erzielt werden könnte.

Wie Herr Goedhart darlegte, ist die Einspeisevergütung für die bereits im Bestand befindlichen Parks nach wie vor garantiert. Es gab zwar eine Diskussion, die Zusagen auch rückwirkend zu ändern. Dies ist in Deutschland aber jetzt ausgeschlossen und das wäre das Einzige gewesen, was das Geschäft tatsächlich gestört hätte.

Zwar wird die Einspeisevergütung nun alle drei Monate gesenkt. Ab dem Zeitpunkt, wenn die Parks erworben werden, wird die Vergütung aber auf diesem Niveau wieder für 20 Jahre festgeschrieben. Außerdem sinkt auch der Kaufpreis für ein Megawatt Leistung. Geschieht dies im gleichen Umfang wie die Vergütung, bleibt die Rendite gleich.

Das Ziel ist, dass die regenerativen Energien irgendwann ohne Förderung wettbewerbsfähig sind. Und tatsächlich ist es in den letzten Jahren auf diesem Weg schon ein ganzes Stück vorangegangen. Aktuell gibt es nur noch 11 Cent Einspeisevergütung je Kilowattstunde und nach Meinung von Herrn Goedhart könnte es durchaus sein, dass Solarstrom in drei bis vier Jahren wettbewerbsfähig ist.


Abstimmungen

Herr Krüper verkündete die Präsenz mit 37.779.333 Aktien. Bezogen auf das gesamte Grundkapital von 53.073.158 Euro, eingeteilt in ebenso viele Aktien, entsprach dies einer Quote von 71,18 Prozent. Die Präsenz hatte sich damit gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte erhöht.

Die meisten Beschlüsse wurden mit Mehrheiten über 99 Prozent gefasst. Bei den TOP 4, 7 und 8 waren es rund 95 Prozent. Bei TOP 9 gab es 1,9 Millionen Enthaltungen.

Im Einzelnen beschloss die Hauptversammlung über die Dividende von 0,08 Euro (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Neufestlegung der Aufsichtsratsvergütung (TOP 5) und die Wahl der Deloitte & Touche GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 6).

Des Weiteren beschloss die Hauptversammlung die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (TOP 7), die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel-, Options- und Gewinnschuldverschreibungen (TOP 8), die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien (TOP 9) und die Anpassung der Satzung insbesondere betreffend den Unternehmensgegenstand (TOP 10).

Nach knapp drei Stunden schloss Dr. Krüper die Versammlung.


Fazit

Die Capital Stage AG glänzt weiterhin mit hervorragenden Zahlen. Mit dem Erwerb von zwölf weiteren Anlagen im Geschäftsjahr 2012 hat das Unternehmen seine Position als Deutschlands führender Solarparkbetreiber noch ausgebaut. Dank der für 20 Jahre garantierten Einspeisevergütung betreiben die Hamburger ein risikoarmes und gut planbares Geschäft – ganz im Gegensatz zu den Modulherstellern und Projektentwicklern, die sich zumeist in großen Schwierigkeiten befinden.

Dass das Geschäft auch sehr profitabel ist, hat sich in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt. In 2012 wurden durch den Ausbau des Portfolios nicht nur der Umsatz und die Bilanzsumme deutlich ausgeweitet. Die Ertragslage hat sich ebenfalls sehr erfreulich entwickelt. Der Jahresüberschuss konnte auf 9,1 Mio. Euro mehr als verdreifacht werden und die Hauptversammlung beschloss die Anhebung der Dividende auf 0,08 Euro.

Die Aktie hat ihren Aufwärtstrend in den letzen zwölf Monaten fortgesetzt. Sie notiert mittlerweile bei 3,90 Euro und damit leicht über dem Niveau, zu dem im Februar eine Kapitalerhöhung platziert worden ist. Die Marktkapitalisierung beträgt mittlerweile über 200 Mio. Euro. Damit ist Capital Stage durchaus ein Kandidat für den SDAX. Die Aufnahme in diesen Index würde die Aufmerksamkeit der Anleger für die wenig bekannte, gleichwohl sehr interessante Aktie sicherlich erhöhen.


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Veröffentlichungsdatum: 15.08.2013 - 09:40
Redakteur: mwa
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