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PWO legt Zahlen zum 1. Halbjahr 2006 vor - Gewinn je Aktie beläuft sich auf 1,78 (Vj. 2,05) EUR

Die Progress-Werk Oberkirch AG blickt auf ein insgesamt zufrieden stellendes erstes Halbjahr 2006 zurück. In den ersten sechs Monaten stieg der Konzern-Umsatz um 3,3% auf 113,3 Mio. EUR (i. V. 109,7). Der Konzern-Umsatz betrug im zweiten Quartal 2006 55,9 Mio. EUR (i. V. 58,2). Die Gesamtleistung des PWO Konzerns stieg im ersten Halbjahr um 6,5% auf 116,0 Mio. EUR (i. V. 108,9); sie betrug im zweiten Quartal 56,8 Mio. EUR (i. V. 57,2).

Alle Standorte trugen zum Wachstum bei: Während die PWO AG in Oberkirch ihre Gesamtleistung im ersten Halbjahr gegenüber Vorjahr um 5,4% auf 97,2 Mio. EUR (i. V. 92,2) ausweiten konnte, legten PWO Canada um 18,1% auf 17,6 Mio. EUR (i. V. 14,9) und PWO Unitools in der Tschechischen Republik auf 4,5 Mio. EUR (i. V. 1,8) zu. Beim Vorjahresvergleich ist zu berücksichtigen, dass PWO Unitools ab April 2005 erstmals konsolidiert wurde und dass PWO Canada positive Währungseffekte verzeichnete. Der Anstieg der Gesamtleistung liegt über der Umsatzausweitung, da im Berichtszeitraum Bestände in Form von Werkzeugvorleistungen in Höhe von 2,6 Mio. EUR aufgebaut wurden, während im Vorjahreszeitraum ein Abbau um 1,1 Mio. EUR stattfand.

Die Materialkostenquote lag im ersten Halbjahr 2006 bei 51,6% nach 50,1% im Vorjahr. Dem standen erneut Verbesserungen der Produktivität zur Stärkung des Ergebnisses gegenüber. Die Personalaufwandsquote reduzierte sich im Halbjahr von 28,2% auf 27,8%. Die Kostenquote des sonstigen betrieblichen Aufwands war trotz höherer Kosten durch Leiharbeit deutlich rückläufig und sank von 8,7% auf 7,2%. Ursächlich hierfür ist die Umstellung von Operating auf Finance Lease ab dem Jahresabschluss 2005. Die Leasingkosten werden jetzt großenteils den Abschreibungen zugerechnet. Entsprechend sind diese überproportional gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Insgesamt erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Konzern im ersten Halbjahr 2006 8,5 Mio. EUR (i. V. 8,4) und im zweiten Quartal 4,6 Mio.
EUR (i. V. 4,6). Im leichten Rückgang der EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr schlagen sich der vorübergehende Effekt hoher Fremdleistungen im Werkzeugbau während des ersten Quartals und der im laufenden Jahr anders gelagerte Zyklus bei den Bestandsveränderungen nieder. Am Stammsitz Oberkirch (PWO AG) wurde im ersten Halbjahr ein EBIT von 7,1 Mio. EUR (i.V. 7,3) erzielt. Bei PWO Canada legte das EBIT des ersten Halbjahres von 1,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,3 Mio. EUR in 2006 um 30% zu, wobei Währungseffekte das Ergebnis nur in geringem Umfang beeinflussten. Bei der tschechischen Tochtergesellschaft Unitools setzt sich die positive Entwicklung in der Ausbauphase weiter fort. Sie erwirtschaftete im ersten Halbjahr und auch im zweiten Quartal schwarze Zahlen.

Bei nahezu unverändertem Zinsaufwand und leicht verbesserter Steuerquote stellte sich das Periodenergebnis des Konzerns nach den ersten sechs Monaten 2006 auf 4,5 Mio. EUR (i. V. 4,3) und im zweiten Quartal auf 2,5 Mio.
EUR (i. V. 2,4). Für die ersten sechs Monate 2006 beträgt der Gewinn je Aktie 1,78 EUR nach 2,05 EUR, für das zweite Quartal 1,00 EUR nach 1,15 EUR im Vorjahr. Die Vorjahreszahlen sind um die Kapitalerhöhung im Oktober 2005 adjustiert.

Die Konzernbilanz hat sich vor dem Hintergrund des höheren Geschäftsvolumens nur in sehr geringem Umfang verlängert. Weiter leicht verbessert hat sich die Finanzierungsstruktur: Das Eigenkapital stieg ertragsbedingt um 1,5 Mio. EUR auf 65,1 Mio. EUR, die Eigenkapitalquote kletterte zum Halbjahr auf 41,2% nach 40,7% zum Bilanzstichtag per 31.12.2005. Die verzinslichen Darlehen wurden im Gegenzug um 1,9 Mio. EUR zurückgeführt.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte im ersten Halbjahr 2006 gegenüber der Vergleichsperiode um 38% auf 8,4 Mio. EUR ausgeweitet werden. Die Investitionstätigkeit erhöhte sich im Rahmen der geschäftsüblichen Entwicklung von 2,0 Mio. EUR im ersten Quartal 2006 auf 3,1 Mio. EUR im zweiten. Im Halbjahr wurden 5,1 Mio. EUR nach 4,7 Mio. EUR im Vorjahr investiert. Der Finanzierungs-Cashflow ist von der Netto-Rückführung der Kredite geprägt. Da die Dividende im Laufe des zweiten Quartals ausgezahlt wurde, ergibt sich insgesamt ein für diesen Zeitpunkt im Jahr typischer Finanzmittelabfluss.

"Die derzeit vorliegenden Kundendispositionen für das zweite Halbjahr signalisieren eine anhaltend gute Umsatzentwicklung mit entsprechend positiven Auswirkungen auf der Ertragsseite. Wir erwarten deshalb für das Geschäftsjahr 2006 einen Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis gegenüber Vorjahr. Darüber hinaus unterstreichen die hohen Auftragseingänge am tschechischen Standort  die sehr gute Marktposition des Konzerns in Europa. Die Erschließung weiterer Marktpotentiale durch den Ausbau unserer globalen Präsenz treiben wir gezielt voran", so der Vorstand.



Veröffentlichungsdatum: 02.08.2006 - 08:13
Redakteur: rpu
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