Die FORTEC Elektronik AG hatte für den 21. Februar 2013 zur Hauptversammlung in die Räume der Hanns-Seidel-Stiftung nach München eingeladen. Eigentlich war der Termin, wie immer in den letzten Jahren, für Dezember geplant gewesen. Wegen der erforderlichen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot der TRM Beteiligungsgesellschaft hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat jedoch für eine Verschiebung ins neue Jahr ausgesprochen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Höfer eröffnete die Versammlung um 10 Uhr vor rund 80 Aktionären und Gästen, darunter Matthias Wahler für GSC Research. Er erläuterte die Formalien, sprach einige Worte zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und teilte mit, dass die Herren Markus Bullinger und Jörg Traum zum 1. Juli 2012, also mit Beginn des neuen Geschäftsjahres, als weitere Vorstände bestellt worden sind. Die beiden waren schon zuvor in führenden Positionen in der Gruppe tätig gewesen.
Nachdem Dieter Fischer in den letzten Jahren als Alleinvorstand fungiert hatte, schien dem Aufsichtsrat die Erweiterung des Gremiums auf drei Personen angeraten. In den Gründungsjahren waren Herrn Höfer zufolge zeitweise sogar fünf Vorstandsmitglieder bestellt gewesen.
Bericht des VorstandsHerr Fischer begann seinen Bericht mit einem Überblick über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2011/12 (30.06.) mit denen er sich sehr zufrieden zeigte. Der Umsatz hielt mit 47,8 (Vj. 47,5) Mio. Euro das hohe Niveau des Vorjahres und das EBIT erreichte durchaus respektable 2,9 (3,7) Mio. Euro. Dass der Spitzenwert des vergangenen Jahres nicht mehr erreichbar sein wird, hatte er bereits auf der letzten Hauptversammlung angekündigt.
Der Jahresüberschuss verminderte sich auf 2,2 (Vj. 2,8) Mio. Euro. Damit lag der Gewinn aber immer noch über dem Wert aus 2007/08, das der Vorstand als letztes „Normaljahr“ vor Ausbruch der Finanzkrise ansieht. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich mit 0,75 (0,94) Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen vor, daraus eine unveränderte Dividende von 0,50 Euro auszuschütten, was eine attraktive Basisverzinsung bedeutet.
Zu dem Erfolg haben nach Aussage von Herrn Fischer fünf der sechs Gesellschaften der Gruppe beigetragen. Die FORTEC AG selbst hielt den Umsatz mit 22,1 (Vj. 22,3) Mio. Euro stabil, das Betriebsergebnis verminderte sich jedoch deutlich auf 0,6 (1,6) Mio. Euro. Nach dem durch Nachholeffekte und durch das Fukushima-Unglück bedingten außerordentlichen Erfolg des Vorjahres war dies allerdings zu erwarten. Mittelfristig will der Vorstand Umsatz und Ergebnis in der AG deutlich steigern.
Am erfolgreichsten im Firmenverbund entwickelte sich die Emtron GmbH. Bei einem nahezu stabilen Umsatz von 12,1 (Vj. 12,5) Mio. Euro kam sie trotz eines zunehmenden Preisdrucks auf ein respektables EBIT von 1,2 (1,6) Mio. Euro. Gut lief es auch für die Autronic GmbH. Als Spätzykliker im Investitionsgeschäft konnte sie den Umsatz auf 5,5 (5,2) Mio. Euro ausweiten und aus dem EBIT von 0,36 (0,45) Mio. Euro errechnet sich eine attraktive Marge.
Die Rotec GmbH, in der Gruppe die Entwicklungsschmiede im Bereich der Datenvisualisierung, hielt mit 2,2 Mio. Euro das Umsatzniveau des Vorjahres. Durch den Preisdruck in der Branche verminderte sich das EBIT allerdings deutlich auf 0,13 (Vj. 0,29) Mio. Euro. Sehr erfreulich entwickelte sich hingegen die Schweizer Vertriebsgesellschaft Altrac mit einem Umsatz von 6,9 (6,3) Mio. Euro und einem EBIT von 0,25 (0,17) Mio. Euro.
Rote Zahlen schrieb einzig die Blum Stromversorgungen GmbH. Sie litt unter der Insolvenz des bisherigen Fertigungsdienstleisters und kommt bei einem Umsatz von 0,77 (Vj. 0,87) Mio. Euro auf ein EBIT von minus 18 TEUR (Vj. plus 74 TEUR). Der Verlust hält sich damit aber in Grenzen. Insgesamt wurde im Konzern, dieser Hinweis war dem Vorstand wichtig, noch nie in der fast 30jährigen Firmengeschichte, nicht einmal während der Finanzkrise, einen Verlust eingefahren.
Wie er an einigen Zahlen darlegte, ist die Gesellschaft kontinuierlich gewachsen. Vor 15 Jahren kam die FORTEC gerade einmal auf einen Umsatz von 10 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 350 TEUR. Seither haben sich die Erlöse also fast verfünffacht und die Gewinne mehr als versechsfacht. Außerdem wurde in all diesen Jahren eine kontinuierlich steigende Dividende bezahlt.
In diesem Zusammenhang präsentierte Herr Fischer später die Ergebnisse einer Studie von Aktionär Michael Knappe aus Oldenburg, der schon lange bei FORTEC engagiert ist. Nach dessen Berechnungen hat ein Anleger, der in den letzten 20 Jahren pro Jahr 10 TEUR in die FORTEC-Aktie investiert hat, seinen Einsatz mit Kursgewinnen und Dividenden bis heute auf 700 TEUR mehr als verdreifacht.
Auch finanziell zählt die FORTEC zu den stabilsten Gesellschaften der Branche. Mit ihren Produkten aus den Bereichen Stromversorgungen, Displays und Embedded Computers ist sie als einer der führenden Elektronikdienstleister in einem wichtigen Zukunftsmarkt gut aufgestellt. Zu den Abnehmern zählen Großkonzerne wie Siemens und General Electric und eine Vielzahl von mittelständischen Firmen.
In den kommenden Jahren will Herr Fischer die Erfolgsgeschichte fortsetzen. Die Finanzkrise sieht er zwar als noch nicht völlig überwunden an. Dennoch will er nun wieder nach vorn blicke und das Geschäft erneut auf Wachstum ausrichten. Als Wachstumstreiber Nummer eins für die nächsten Jahre sieht er die Energiewende, die nicht nur im LED-Sektor zu neuen Produkten führt, sondern auch für zukunftsträchtige Anwendungen im Bereich intelligente Netze und Verbrauch sorgen wird.
Bei der Datenvisualisierung sieht Herr Fischer bei einem aktuellen Umsatzniveau von 19 Mio. Euro und einem EBIT von 0,7 Mio. Euro noch erhebliches Potenzial in Zentraleuropa. Hier soll die FORTEC vor allem organisch wachsen. Bei den Stromversorgungen verfügt die FORTEC in Zentraleuropa mit einem Umsatz von 28 Mio. Euro und einem EBIT von 2,2 Mio. Euro bereits über eine führende Marktstellung. Eine passende Kooperation oder Übernahme scheint dem Vorstand hier durchaus denkbar.
Im Anschluss warf Herr Fischer einen Blick auf die wichtigsten Bilanzpositionen. Mit Eigenmitteln von 21,8 (Vj. 21,1) Mio. Euro und einer Eigenkapitalquote von 78,7 (77,8) Prozent ist die FORTEC bei einer Bilanzsumme von 27,1 (27,7) Mio. Euro nach wie vor sehr solide aufgestellt, zumal der Goodwill mit 2,9 Mio. Euro für ein Technologieunternehmen nur eine geringe Größe einnimmt. Auch aus den Vorräten und Forderungen sieht er keine Risiken erwachsen.
Zu den größten Bilanzpositionen zählen die Barmittel. Nach der Dividendenzahlung von in Summe 1,5 Mio. Euro betragen sie noch immer über 7 Mio. Euro. „Damit könnten wir bei Bedarf auch eine größere Übernahme stemmen, was bei passender Gelegenheit durchaus möglich erscheint“, erklärte der Vorstand.
Herr Fischer kam dann zu den Zahlen des ersten Halbjahres 2012/13. In diesem Zeitraum lag der Umsatz wegen des schwächeren wirtschaftlichen Umfelds mit 21,5 (24,1) Mio. Euro unter dem Vorjahreswert und das EBIT verminderte sich auf 701 (960) TEUR. Der Vorstand bewertet dies indes nicht als so gravierend, nachdem sehr hohe Werte als Vergleichsmaßstab herangezogen werden.
Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich der Vorstand außerdem viel zuversichtlicher als noch vor sechs Monaten. Selbst wenn die Eurozone weiterhin schwach bleibt, wird FORTEC als Zulieferer exportorientierter Unternehmen seiner Einschätzung nach von dem positiven Geschäftsverlauf in Nordamerika und China profitieren. Im Gesamtjahr 2012/13 werden Umsatz und Ergebnis zwar nochmals unter den Vorjahreswerten liegen. Ab 2013/14 erwartet Herr Fischer durch die anziehende Konjunktur und auch im Rahmen der Energiewende aber wieder schöne Wachstumsraten.
Allgemeine AusspracheDie erste Wortmeldung kam von Beate Sander, die das Unternehmen schon lange begleitet. Sie warf zunächst einen Blick auf den Verlauf des Aktienkurses, der in den letzten Monaten eine sehr erfreuliche Entwicklung aufweist und aktuell ein Mehrjahreshoch markiert.
Dies freute auch Dr. Georg Issels. Er stellte sich vor als Vorstand der Scherzer & Co. AG, die vor einigen Wochen eine Beteiligung von über 5 Prozent gemeldet hat. Die ersten Anteile hat er schon erworben, als die Aktie in den letzten Jahren „absurd billig“ gewesen war und in den vergangenen Monaten dann weiter aufgestockt. Er freute sich, einmal bei einer Hauptversammlung einer Gesellschaft zu sein, bei der es nichts zu kritisieren gibt.
Ein großes Thema der Aussprache war das Übernahmeangebot durch die TRM. Frau Sander war froh, dass es dieser Gesellschaft nicht gelungen ist, die FORTEC mehrheitlich zu übernehmen. Dennoch bewertete sie das Übernahmeangebot im Nachhinein positiv, da die FORTEC dadurch endlich mehr Aufmerksamkeit an der Börse erfährt. Sie hatte allerdings Bedenken, dass dies nicht der letzte Übernahmeversuch gewesen sein könnte und fragte nach der Abwehrstrategie.
In seiner Antwort stellte Herr Fischer klar, dass Vorstand und Aufsichtsrat die Übernahme durch die TRM nicht abgewehrt, sondern lediglich eine Stellungnahme zu dem Angebot abgegeben haben, wie dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Für eine Abwehrstrategie sieht er keine Notwendigkeit. Im Gegenteil begrüßt er es, wenn ein Investor die Gesellschaft langfristig unternehmerisch begleiten will. Er würde sich aber mit Händen und Füßen gegen eine „Heuschrecken“ wehren, die die FORTEC filettieren will.
Dr. Issels bat den Vertreter der Familie Knauf, die hinter der TRM steht, um eine kurze Vorstellung und Erläuterung der Strategie. Als eine der zentralen Fragen sah er an, ob der Großaktionär die bisherige Dividendenpolitik der Verwaltung unterstützt. Für viele Anleger ist die FORTEC-Aktie schließlich eine Art Rentenpapier. Ihn interessierte außerdem, ob die TRM ihre Beteiligung weiter aufstocken will, nachdem sie dies nun ohne weiteres Übernahmeangebot tun könnte.
Grundsätzlich bewertete Dr. Issels es positiv, dass die Milliardärsfamilie, die zuletzt mit dem Erwerb von 7,8 Prozent an der Klöckner & Co. SE von sich reden gemacht hat, nun auch stärker bei FORTEC engagiert ist. Eine solche Verbindung kann ja durchaus fruchtbar sein, wenn die Kommunikation stimmt. Er erkundigte sich nach den Kosten, die der FORTEC im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot entstanden sind.
Auf seine Bitte hin trat Manfred Speidel ans Rednerpult. Er stellte sich vor als Steuerberater aus München und er vertrat auf der Hauptversammlung die Stimmen der Familie Knauf. Konkrete Antworten konnte er allerdings nicht liefern. Er kennt die Familie Knauf nicht persönlich und konnte zu Fragen in diese Richtung keine Stellung nehmen. Er informierte jedoch, dass er Weisung hatte, allen Beschlussvorschlägen zuzustimmen.
Herr Fischer ergänzte, dass die Familie Knauf über die AK Industriebeteiligungen GmbH schon seit vielen Jahren bei FORTEC investiert ist und ein vernünftiges Miteinander gegeben ist. Das Übernahmeangebot war nicht abgesprochen gewesen und hat durchaus einigen Aufwand verursacht. So mussten die Unterlagen geprüft und eine Stellungnahme vorbereitet werden, wofür auch rechtliche Beratung und die Erstellung eines wirtschaftlichen Gutachtens erforderlich war. Dies verursachte Kosten im höheren fünfstelligen Bereich.
Auch Dr. Issels hatte zu dem Thema noch etwas beizutragen. Seiner Kenntnis nach haben die Söhne der Familie Knauf in der TRM lediglich die Aktien gebündelt, die schon vorher der Familie gehört haben. Dies hat aber ein Pflichtangebot ausgelöst, bei dem sie dann nach seiner Einschätzung den geringst möglichen Preis geboten haben. Für ihn als Vorstand von Scherzer & Co. war dies das Zeichen, dass die Aktie nicht weiter fällt, weshalb er das Engagement weiter verstärkt hat.
In diesem Zusammenhang sprach Dr. Issels auch ein Interview an, das der Vorstand wenige Tage vor der Hauptversammlung in der „Welt am Sonntag“ gegeben hat. Diesem ist zu entnehmen, dass Herr Fischer den fairen Wert der Aktie eher in der Nähe der historischen Höchstkurse von 17 Euro sieht. Dr. Issels wollte etwas genauer wissen, worauf diese Einschätzung basiert.
Die Grundlage ist, wie Herr Fischer darlegte, die Fairness Opinion, die die Metropol Audit GmbH zur Bewertung des Übernahmeangebots erstellt hat. Dem Wirtschaftsprüfer hat hierfür eine Fünfjahresplanung für die einzelnen Gesellschaften vorgelegen, aus der er dann eine Unternehmensbewertung für die gesamte Gruppe entwickelt hat. Abgezinst wurden die Beträge, wie dies auch beim Impairment-Test regelmäßig gehandhabt wurde, mit einem Risikozinssatz von 8 Prozent.
Als interessant hatten Frau Sander und Dr. Issels überdies die Ausführungen des Vorstands zu den eigenen Übernahmeplänen empfunden. Sie wollten noch etwas mehr zu diesem Thema erfahren. Kleinaktionär Kuhn appellierte an den Vorstand, bei Zukäufen vorsichtig zu agieren. Speziell bei Zukäufen im Ausland und insbesondere in den USA haben schon sehr viele Unternehmen schlechte Erfahrungen gemacht.
„Wir halten Cash nicht als Selbstzweck“, lautete die klare Aussage von Herrn Fischer. Er ist überzeugt, in den nächsten ein bis zwei Jahren etwas Vernünftiges akquirieren zu können. Dabei denkt er an eine Größenordnung von 20 bis 30 Mio. Euro. Wenn der Cashbestand dafür nicht ausreicht, könnte eventuell auch ein kleiner Kredit aufgenommen werden. Sollte sich die Akquisition wider Erwarten nicht realisieren lassen, kann er sich auch vorstellen, die nicht benötigten Mittel an die Aktionäre auszuschütten.
Ein Target kann nach seiner Aussage nur eine Firma sein, die im gleichen Bereich wie FORTEC erfolgreich arbeitet und die beispielsweise aus Altersgründen zum Verkauf steht. Er denkt, dass jetzt ein guter Zeitpunkt gegeben ist, um zu vernünftigen Konditionen eine Akquisition in interessanten europäischen Märkten wie Italien oder Frankreich realisieren zu können. In den USA will er auf keinen Fall einen Zukauf durchführen.
Für die Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e. V. (DSW) sprach Andreas Breijs. Er äußerte die Vermutung, dass Herr Fischer mit der Ausweitung des Vorstands von einer auf drei Personen seinen Abgang vorbereiten könnte. Dem widersprach Herr Fischer, der der FORTEC bereits seit mehr als 25 Jahren vorsteht. Er will gerne noch ein bisschen weitermachen.
Befragt nach dem Grund für den Verlust bei der Blum SV GmbH erläuterte Herr Fischer, dass es sich mit einem Umsatz von 769 TEUR um die kleinste Gesellschaft der Gruppe handelt. Für das laufende Jahr erwartet er nur noch Erlöse von rund 500 TEUR. Bei Blum wird praktisch nur noch das alte Geschäft abgewickelt. Der Verlust ist einer außerordentlichen Abschreibung geschuldet, da ein Fertigungsdienstleister Konkurs angemeldet hat.
Mehrfach kam der Vorschlag, dass der Vorstand noch ein bissen mehr trommeln sollte, um die FORTEC-Aktie bekannter zu machen. Dem stimmte Herr Fischer zu. In den letzten Jahren hatte er seine Aufmerksamkeit wegen der Finanzkrise voll dem operativen Geschäft gewidmet. Mit der Vorstandserweiterung gibt es jetzt etwas Entlastung, so dass er wieder verstärkt mit Investoren kommunizieren kann.
Abschließend trat noch Aktionär Michael Knappe aus Oldenburg nach vorne. Er hatte dem Interview in der „Welt am Sonntag“ entnommen, dass der Vorstand als Umsatzziel einen Wert von 100 Mio. Euro anpeilt und bat um mehr Informationen zum zeitlichen Horizont. Exakt konnte Herr Fischer diese Frage natürlich nicht beantworten. Er denkt aber, dass die Gesellschaft bis 2020 in anderen Dimensionen wachsen könnte.
Dem Vorschlag von Frau Sander, das Geschäftsjahr an das Kalenderjahr anzupassen, konnte der Vorstand nichts abgewinnen. Er sieht es eher als Vorteil, dass die Zahlen nicht zugleich mit den großen Firmen veröffentlicht werden; so berichten auch Medien über die FORTEC, die dies sonst nicht tun würden. Im Übrigen gibt es mit dem abweichenden Geschäftsjahr mehr Auswahl bei den Wirtschaftsprüfern, was sich auch im Preis bemerkbar macht.
AbstimmungenHerr Höfer verkündete die Präsenz mit 1.400.111 Aktien. Bezogen auf das gesamte Grundkapital von 2.954.943 Euro, eingeteilt in ebenso viele Aktien, entsprach dies einer Quote von 47,38 Prozent. Der Wert lag damit deutlich höher als in den Vorjahren, in denen selten mehr als 30 Prozent der Aktien vertreten waren.
Alle Beschlüsse, im Einzelnen die Dividende von 0,50 Euro (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4) und die Wahl der Metropol Audit GmbH zum Abschlussprüfer (TOP 5), wurden einstimmig gefasst.
Nach zwei Stunden schloss der Vorsitzende die Versammlung um 12:00 Uhr.
FazitIm Geschäftsjahr 2011/12 konnte die FORTEC AG erwartungsgemäß nicht ganz an die Rekordwerte aus dem Vorjahr anknüpfen. Es wurde aber immerhin das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt und die Aktionäre erhalten erneut eine attraktive Dividende von 0,50 Euro. Der langjährige positive Trend ist intakt und die erfreuliche Entwicklung dürfte sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Neue Wachstumschancen dürften insbesondere aus der Energiewende erwachsen.
Dass die Aktie in letzten Monaten so stark zugelegt hat, ist jedoch in erster Linie dem Übernahmeangebot der TRM Beteiligungsgesellschaft zu verdanken, das dem zuvor wenig beachteten Unternehmen viel Aufmerksamkeit einbrachte. Kurzfristig ist nun eine Konsolidierung denkbar. Spätestens dann sollte sich der Einstieg aber lohnen. Viele Investoren warten nur auf etwas günstigere Kurse, um in die dividendenstarke Aktie einzusteigen oder ihr Engagement noch auszubauen.
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Veröffentlichungsdatum:
26.02.2013
-
11:35
Redakteur:
mwa