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662720
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Josef-Mühlbauer-Platz 1,
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Mühlbauer meldet Halbjahreszahlen - Gewinn je Anteilsschein beläuft sich auf 0,42 (Vj. 0,44) EUR
Das im Prime Standard notierte Technologieunternehmen Mühlbauer, weltweit agierender Anbieter von Systemlösungen für den TECURITY-Markt, hat das zweite Quartal trotz des erwartungsgemäß noch schwachen Smart Label-Geschäfts mit einem nochmals leicht über dem Vorjahr (49,3 Mio. EUR) liegenden Auftragseingang abgeschlossen und seinen Orderbestand zum Ende des Berichtszeitraums auf einen neuen Rekordwert von 90,2 Mio. EUR erhöht.

Der Umsatz konnte - bedingt durch das Projektgeschäft - noch nicht in vollem Umfang von der positiven Nachfrage profitieren und notiert mit 40,3 Mio. EUR knapp unter dem vergleichbaren Wert des Vorjahres (41,7 Mio. EUR). Infolge des Produktmix und erhöhter Risikovorsorge im Bestandsbereich belief sich das Bruttoergebnis vom Umsatz im gleichen Zeitraum auf 16,9 Mio. EUR - nach 18,3 Mio. EUR im Vorjahr. Das im Berichtszeitraum erwirtschaftete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 8,4 Mio. EUR um 11,1% unter Vorjahr (9,5), was einer EBIT-Quote von 20,9% (22,7%) entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 9,0 Mio. EUR (10,0), die Umsatzrendite 22,3% nach 24,0% im Vorjahr. Nach Steuern fließen den Gewinnrücklagen 6,1 Mio. EUR (6,4) zu. Dies entspricht einem Gewinn je Anteilsschein von 0,42 EUR (0,44 EUR). In der Halbjahresbetrachtung liegt die Unternehmensgruppe Mühlbauer mit einem Umsatzvolumen von 77,7 Mio. EUR um 16,2% über dem vergleichbaren Vorjahresniveau von 66,9 Mio. EUR, während das EBIT im gleichen Zeitraum um 37,4% auf 16,3 Mio. EUR (11,9) gesteigert und der Gewinn je Aktie auf 0,81 EUR (0,57 EUR) verbessert wurden.

Insbesondere durch den geschäftsbedingten Anstieg der Vorräte, den sukzessiven Verbrauch erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen sowie höherer unterjähriger Steuervorauszahlungen verminderte sich der Free Cashflow im zweiten Quartal auf ein Plus von +2,1 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von +9,6 Mio. EUR. Auf Halbjahresbasis notiert der Free Cashflow bei +3,6 Mio. EUR - gegenüber +14,9 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Korrespondierend hierzu stieg das kapitalbindende Nettoumlaufvermögen (Working Capital) von 18,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 32,2 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraums an. Die Nettoliquidität des Konzerns reduzierte sich in den ersten sechs Monaten des aktuell laufenden Geschäftsjahres aufgrund der im Berichtszeitraum an die Anteilseigner gezahlten
- gegenüber dem Vorjahr um 50% höheren - Dividende um 9,6 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR. Parallel hierzu notiert die Eigenkapitalquote zum 30.06.2006 mit 74,0% um 2,2%-Punkte niedriger als im Vorjahr (76,2).

Das Orderbuch des weltweit tätigen Technologiekonzerns verzeichnete im Berichtszeitraum mit 50,4 Mio. EUR nochmals einen leichten Zuwachs von 2,3% gegenüber dem vergleichsweise hohen Wert des Vorjahres (49,3). Der zum 30. Juni 2006 vorhandene Auftragsbestand notierte bei 90,2 Mio. EUR um 9,7% über dem vergleichbaren Vorjahreswert (82,2) und bildet ein gutes Fundament für die weitere Geschäftsentwicklung.

Die vom Unternehmen mit seiner Produkt- und Marktdiversifizierung verfolgte Strategie wurde im Berichtszeitraum wiederholt bestätigt. Das Ergebnis ist ein gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nochmals leicht höherer Auftragseingang, welcher in der 25-jährigen Firmengeschichte bisher nur einmal übertroffen wurde. Mit einem neuen Rekordwert im Auftragsbestand verschafft sich das Technologieunternehmen eine gesunde Basis für die weitere Geschäftsentwicklung. Der Wachstumsmarkt "Smart Label" ist unumstritten, gleichwohl befindet sich der Weltmarkt für Maschinen zur Herstellung von RFID-Smart Label aufgrund von vorhandenen Überkapazitäten und Verzögerungen bei der Einführung neuer Chip-Generationen in einer vorübergehenden Stagnation Obwohl die im Berichtszeitraum verzeichneten Auftragseingänge im Vergleich zum ersten Quartal 2006 insgesamt besser waren, ist nach Unternehmensangaben aus heutiger Sicht noch offen, ob das zweite Halbjahr schon den erhofften Aufschwung des Marktes bringt.

Im TECURITY-Markt ist Mühlbauer eigenen Angaben zufolge weltweit das einzige Unternehmen, welches alle erforderlichen Produktionssysteme zur Herstellung von ID-Karten und ePassports aus eigener Entwicklung und Wertschöpfung anbieten kann. Zunehmende Referenzprojekte würden das Unternehmen als zuverlässigen Partner für Regierungen und Behörden weiterer Staaten empfehlen, hieß es. Der Lösungsanbieter sieht sich auch weiterhin ausgezeichnet positioniert, von diesem hochsensiblen Markt für digitale Sicherheit überproportional zu profitieren.

Veröffentlichungsdatum: 01.08.2006 - 08:29
Redakteur: rpu
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