Die Impera Total Return AG konnte ihr Ergebnis im ersten Halbjahr 2006 trotz des im zweiten Quartal schwächeren Börsenumfelds deutlich steigern: Auf Basis des vorläufigen Abschlusses verbesserte sich der Jahresüberschuss in den ersten sechs Monaten von 441 TEUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 2.893 TEUR. Bezogen auf die Aktienanzahl, die sich mit der Anfang Juli abgeschlossenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln auf 1.452.000 Stück verdoppelte, ergibt sich ein Gewinn von 1,99 EUR nach 0,30 EUR in der Vergleichsperiode. Im Gesamtjahr 2005 hatte Impera ein Ergebnis von 0,77 EUR je Aktie erzielt.
Mehrere Börsengänge aus dem Beteiligungsportfolio
Grundlage für die positive Geschäftsentwicklung waren Erlöse aus Wertpapierveräußerungen sowie mehrere Neuemissionen. Nach drei erfolgreichen Erstnotierungen in den ersten drei Monaten begleitete die Beteiligungsgesellschaft im zweiten Quartal 2006 aus ihrem Pre-IPO-Portfolio unter anderem die klickTel AG und die Tyros AG an die Börse. Der unabhängige Finanzdienstleister, an dem Impera 6,66 % der Anteile hält, hat sich Anfang Juni unter Führung der quirin Bank am Frankfurter Open Market notieren lassen. Darüber hinaus war Impera als institutioneller Zeichner an den IPOs der Bio-Gate AG und der Prior Capital AG beteiligt. Vorbörslich Anteile erworben hatte Impera auch an der HumanOptics AG und der Primag AG, die beide seit Anfang Juli gelistet sind. Insgesamt beliefen sich die Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens auf 3.451 TEUR nach 172 TEUR in der ersten Jahreshälfte 2005. Die Umsatzerlöse in Höhe von 50 (Vj. 420) TEUR resultierten aus einem Corporate Finance Mandat. Damit lag die Gesamtleistung bis Ende Juni 2006 bei 3.501 (Vj. 592) TEUR.
Gute Basis für weiteres Wachstum
Die Vermögenslage der Impera Total Return AG präsentierte sich zum Stichtag 30.6.2006 ebenfalls solide: Bei einer Bilanzsumme von 11.012 (31.12.2005: 7.748) TEUR verfügte die Beteiligungsgesellschaft über Eigenmittel von 6.300 (31.12.2005: 3.399) TEUR. Damit verbesserte sich die Eigenkapitalquote seit dem Jahresende 2005 von 43,9 % auf 57,2%. Je Aktie verfügte Impera per 30.6.2006 über eigene Mittel in Höhe von 4,34 (Vj. 2,34) EUR. Die Verzinsung des investierten Kapitals, dokumentiert durch die Eigenkapitalrendite, lag im Berichtszeitraum bei 85,1%. Sie ergibt sich aus dem Periodenüberschuss per 30.6.2006 im Verhältnis zum Eigenkapital per 31.12.2005.
Mit dem guten Halbjahresergebnis überschritt die Impera Total Return AG bereits zur Jahresmitte die Prognose für das Gesamtjahr 2006, die eine Verdopplung des Nettogewinns vorsieht. "Auch unsere neuen Investments", so Vorstand Günther Paul Löw, "sind eine wertvolle Erweiterung des bestehenden Portfolios und bilden die Basis für künftige Zuwächse". Unter anderem besitzt Impera Anteile an der LipoNova AG und der CFI Fairpay AG, die ihren Börsengang jeweils für das dritte Quartal 2006 angekündigt haben.
Veröffentlichungsdatum:
31.07.2006
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12:45
Redakteur:
rpu