Im März sank der NAV unseres Depots um 5,4% und entwickelte sich damit gegenläufig zum DAX (+1,3%) sowie den Nebenwerte-Indizes SDAX (+1,6%) und MDAX (+2,6%), die jeweils zulegen konnten. Darin spiegelt sich unsere sicherheitsorientierte Strategie wieder, die das Risiko rückläufiger Märkte auffangen soll. Unseren Bestand an eigenen Aktien haben wir außerbörslich zum Einstandspreis veräußert, die Investitionsquote hat sich durch den Verkauf von Silbermünzen mit kleinem Gewinn auf 70% reduziert.
Die Rückgänge der Preisniveaus bei Gold und Silber haben bei unseren jeweiligen Beständen zu dem im NAV ausgewiesenen Minus geführt. Darüber hinaus konnten wir einen Zufluss aus der Nachbesserung bei ComputerLinks verbuchen, der um 57% über unserem bisherigen Wertansatz im NAV lag. Allerdings war die in den Squeeze-Out eingereichte Position vergleichsweise klein, so dass sich dies nur in geringem Umfang in der Monatsentwicklung beim NAV niederschlug.
Eine außerordentliche Belastung ergibt sich derzeit durch die geplante Einstellung des „First Quotation Board“ in Frankfurt. Derzeit prüft der Vorstand verschiedene Handlungsoptionen, um auch für die Zukunft ein Listing der GSC Portfolio-Aktie an der Börse sicherzustellen. In diesem Zusammenhang sind auch die Vorschläge zu den Tagesordnungspunkten 7 (Abschlussprüfer), 9 (Schaffung eines genehmigten Kapitals I) sowie 10 (Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und Wandelschuldverschreibungen) der diesjährigen HV zu verstehen. Derzeit ist unter anderem ein Wechsel des Hauptbörsenplatzes in der Diskussion, wozu entsprechende Gespräche geführt werden. Derzeit ist jedoch nicht absehbar, ob auch hierfür eventuell ein neuer Wertpapierprospekt verlangt wird. Daher bilden wir vorsichtshalber eine „Ansparrückstellung“, bis die maximal denkbaren Gesamtkosten im NAV abgedeckt sind.
Unsere gesamtwirtschaftliche Einschätzung hat sich nicht verändert. Nach wie vor rechnen wir in den kommenden Monaten mit erheblichen Kurskorrekturen, auch wenn es kurzfristig liquiditätsgetrieben noch ein paar Prozentpunkte weiter nach oben gehen kann. Auch wenn wir in den vergangenen zwei Monaten durch unsere defensive Strategie auf Performance verzichtet haben, behalten wir unseren Fokus auf Gold, Silber und einen hohen Cashbestand weiterhin bei, um in einer solchen Phase keinem abrupten Abwärtsrisiko ausgesetzt zu sein. Mittelfristig ist grundsätzlich wieder eine deutliche Erhöhung der Aktienquote vorgesehen, wenn sich die entsprechenden Rahmenbedingungen stabilisiert haben.
Anhänge
2012-03_Monatsbericht.pdf
Veröffentlichungsdatum:
10.04.2012
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15:27
Redakteur:
ala