Im November gab unser Depot um 5,4% nach und bewegte sich damit im Bereich des SDAX (-4,1%), lag aber klar unter dem DAX (-0,9%) und MDAX (-0,7%). Ursache hierfür war die Marktrally der letzten Tage. Damit konnten die Indizes unsere bis vor wenigen Tagen sehr deutliche Outperformance, die wir durch unsere geänderte Anlagestrategie erreicht hatten, am letzten Handelstag des Monats noch kompensieren.
Die Zahl unserer Anlagepositionen sank auf 20, wobei wir die Aktienpositionen zugunsten des erstmals erworbenen physischen Edelmetallbestands reduzierten. Unser Bestand an eigenen Aktien blieb mit 3.728 Stück konstant. Unsere Investitionsquote haben wir auf 75,6% gesenkt. Mittelzuflüsse und NAV-Effekte aus der Kapitalerhöhung, die zum Stichtag bereits vollständig gezeichnet war, haben wir aufgrund der noch bis zum 2.12. laufenden Bezugsfrist nicht eingerechnet.
Größter Gewinnbringer im November war die Schaltbau-Aktie. Ein nennenswertes Plus verzeichneten wir auch bei Degi Europa und Sixt, darüber hinaus konnten lediglich InnoTec TSS und Rücker Immobilien ein minimal positives Ergebnis beisteuern.
Die Verliererliste wird angeführt von unserem neu eingegangenen physischen Silber-Bestand, gefolgt vom zwischenzeitlich weitgehend verkauften Schaltbau-Genussschein und A.S. Création sowie dem Gold-Bestand. Bei den Edelmetallen wirkten sich auch die Erwerbskosten aus. Auch Advanced Inflight, KSB, Einhell und SKW Stahl büßten deutlich an Boden ein. Negative Nachrichten gab es dabei keine, die Rückgänge sind auf das bis kurz vor Monatsende sehr schlechte Marktumfeld zurückzuführen. Die deutliche Reduktion der Positionen ist daher auch markt- und nicht firmenbedingt.
Da sich die Staatsschuldenkrise zuletzt weiter verschärft hat, wie die erheblich gestiegenen Refinanzierungskosten nicht nur der PIGS-Länder zeigt, und das Risiko eines Auseinanderbrechens der Euro-Zone mit Einführung einer neuen Währung im aktuellen Umfeld nicht auszuschließen ist, haben wir das Engagement im Aktienmarkt aus Vorsichtsgründen deutlich reduziert. Für den Fall eines solchen Schocks halten wir Liquidität sowohl in Cash wie auch in Edelmetallen vor. Auf Sicht der kommenden 12 bis 24 Monate rechnen wir mit einer stark steigenden Inflation. Mittelfristig wollen wir die Aktienquote wieder deutlich erhöhen, wenn sich die entsprechenden Rahmenbedingungen stabilisiert haben.
Anhänge
2011-11_Monatsbericht_01.pdf
Veröffentlichungsdatum:
06.12.2011
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11:51
Redakteur:
ala