Gericom meldet Quartalszahlen
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Periodenergebnis tiefrot / Fortführung der Restrukturierungsmaßnahmen
Das erste Branchen-Halbjahr der Unterhaltungselektronik stand ganz im Zeichen der Fußball-WM. Allgemein erwarteten die Experten eine starke Nachfrage; insbesondere nach digitalen Fernsehgeräten wie LCD- und Plasma-TVs. Insgesamt nahm jedoch der Wettbewerbsdruck massiv zu. Die Folge waren - bei einer zunehmenden Zahl von Wettbewerbern - schrumpfende Margen und ausbleibende Gewinne.
In diesem Umfeld setzte GERICOM AG seine Restrukturierung weiter fort. Mit 21,4 Mio. EUR wurden die budgetierten Erlöse im zweiten Quartal leicht unterschritten. Der Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen lag im zweiten Quartal trotz geringerer Umsätze erfreulicherweise in einem reduzierten operativen Verlust von 0,7 Mio. EUR. "Aus Vorsichtsgründen haben wir jedoch verschiedene Rückstellungen (u.a. Rückstellungen für den Bereich der Gewährleistungen im Ausmaß von 8,5 Mio. EUR gebildet. Diese Vorsorgemaßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Optimierung des Kundenservice", so der Vorstand.
Sämtliche Serviceagenden wurden in Linz konzentriert und sollen eine Unabhängigkeit von externen Dienstleistern sicherstellen. Durch die Rückstellungen wurden das Quartalsergebnis und auch das Ergebnis für das erste Halbjahr negativ beeinflusst. Insgesamt schloss Gericom AG das erste Halbjahr 2006 daher mit einem Minus in Höhe von 13,5 Mio. EUR ab. Bedingt durch die gebildeten Vorsorgen bei den Gewährleistungen hat sich im Berichtszeitraum auch die Eigenkapitalquote reduziert. Mit 30,4 Mio. EUR Eigenkapital weist GERICOM bei einer Bilanzsumme von 67,2 Mio. EUR eine Eigenkapitalquote in Höhe von 45,2% aus. GERICOM AG verfügt zum Stichtag über Guthaben in Höhe von 16,7 Mio. EUR und konnte damit weiterhin auf Bankverbindlichkeiten verzichten.