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Herr Dipl.-Ing. Dr. Karl Grabner
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Im 1. Halbjahr 2010 unter Vorjahresniveau / Deutlicher Aufschwung im Auftragseingang
Der in Gleisdorf beheimatete Spezialist für Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik konnte das 1. Halbjahr 2010 erneut klar positiv abschließen, Umsatz und EBIT blieben jedoch weiterhin unter den Vorjahreswerten. Ein deutlicher Aufschwung im Auftragseingang setzte jedoch besonders im 2. Quartal positive Signale.

"Krisenbedingt liegen wir als Unternehmen, das dem allgemeinen Wirtschaftstrend traditionell relativ spät folgt, mit Umsatz und EBIT zwar auch im 1. Halbjahr 2010 unter dem Vorjahresniveau. Die deutlich verbesserte Auftragslage des 2. Quartals stimmt uns aber durchaus zuversichtlich", so Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands von Binder+Co.

In Summe erwirtschaftete Binder+Co im 1. Halbjahr 2010 einen Umsatz von 25,72 Mio. EUR. Dies bedeutet einen Rückgang von 15% gegenüber dem Vorjahreswert und entspricht etwa dem Niveau des Geschäftsjahres 2007 (H1/2007: 24,11 Mio. EUR). In Folge blieb auch das EBIT mit 2,24 Mio. EUR um 0,38 Mio. EUR unter dem Vergleichswert von 2009. Eine deutlich positive Tendenz zeigte hingegen der Auftragseingang, der mit 29,63 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2010 um 23% über dem Vorjahresniveau lag. Während sich der Absatz von Einzelmaschinen weiterhin sehr erfreulich entwickelte, entsprach das großvolumige System- und Anlagengeschäft - mit Ausnahme einzelner Projekte in der Umwelttechnik - auch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 nicht den Erwartungen.

Klar positive Ergebnisse in allen Produktsegmenten

Den größten Umsatzanteil (51 % des Gesamtumsatzes) lieferte auch im 1. Halbjahr 2010 das auf Trocknungs-, Sieb- und Sortiermaschinen für die Baustoff-, Steine- und Erdenindustrie spezialisierte Segment Aufbereitungstechnik mit 13,18 Mio. EUR (H1/2009: 15,80 Mio. EUR). Trotz eines Umsatzrückgangs konnte der EBIT-Beitrag auf dem Vorjahreswert von 1,11 Mio. EUR gehalten werden. Mit einem deutlich verbesserten Auftragseingang von 9,65 Mio. EUR (H1/2009: 6,87 Mio. EUR) stabilisierte sich auch die Auftragslage. Das Segment zeichnete sich erneut durch ein solides Einzelmaschinengeschäft aus, das Systemgeschäft fiel dagegen wie zuvor schwach aus.

Der Umsatz des Segments Umwelttechnik - es konzentriert sich auf Sortiermaschinen für Glas- und Kunststoff-Recycling - blieb mit 8,30 Mio. EUR ebenfalls hinter dem Vorjahreswert zurück (H1/2009: 10,59 Mio. EUR). Mit 0,89 Mio. EUR war das EBIT zwar deutlich positiv, erreichte jedoch gleichfalls nicht den Vorjahreswert (H1/2009: 1,47 Mio. EUR). Neuaufträge umfassten sowohl Einzelmaschinen als auch Anlagenprojekte mittlerer Größe. Der Auftragseingang von 13,93 Mio. EUR übertraf das Vorjahresniveau von 11,59 Mio. EUR, und dies bei stabiler Ergebnisqualität.

Im Segment Verpackungstechnik, das Hochleistungsmaschinen zur Offensackverpackung herstellt, wurden im 1. Halbjahr 2010 Aufträge in Höhe von 4,24 Mio. EUR abgerechnet (H1/2009: 3,72 Mio. EUR). Gepaart mit einem guten Ersatzteilgeschäft war es möglich, das EBIT auf 0,24 Mio. EUR deutlich zu steigern (H1/2009: 0,04 Mio. EUR). Der Auftragseingang konnte mit EUR 6,05 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von 5,54 Mio. EUR ebenfalls um 0,51 Mio. EUR verbessert werden.

Nachfrage zieht im 2. Quartal deutlich an

Der Auftragsstand per Ende Juni 2010 war zum überwiegenden Teil von der guten Entwicklung des Einzelmaschinengeschäfts geprägt. Mit 21,85 Mio. EUR lag er deutlich über dem soliden Niveau von 2007 (30.6.2007: 16,64 Mio. EUR) und damit im langjährigen Durchschnitt. Der Vergleichswert von 25,16 Mio. EUR per 30. Juni 2009 hatte noch größere Anlagenprojekte beinhaltet, die im Lauf des Geschäftsjahres 2009 weitgehend abgearbeitet wurden.

Trotz der guten Entwicklung im Auftragseingang bleibt das Management hinsichtlich einer nachhaltigen Verbesserung der Auftragslage noch vorsichtig. Ein Anspringen des System- und Anlagengeschäfts im Segment Aufbereitungstechnik wäre dabei ein entscheidendes positives Wachstumssignal.

Stabile Kursentwicklung der Binder+Co Aktie

Der Kurs der im mid market der Wiener Börse gehandelten Aktie zeigte sich im 1. Halbjahr 2010 sehr stabil. Ausgehend von einem Niveau von 11,10 EUR zu Beginn des Jahres erreichte er am 30. Juni 11,50 EUR.

Veröffentlichungsdatum: 17.08.2010 - 09:36
Redakteur: rpu
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