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Aufschwung nimmt langsam Form an
Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2010 wurde erstmals wieder ein höherer Umsatz realisiert als im entsprechenden Vorjahresquartal. Das Geschäftsvolumen erreichte 21,0 Mio. EUR und lag damit 2,6% über dem zweiten Quartal 2009 (20,5 Mio. EUR). Diese erfreuliche Entwicklung ist ausschließlich auf das Segment Technology zurückzuführen, wo sich der Umsatzrückgang von 21,4% im ersten Quartal nun im zweiten Quartal in einen Anstieg von 4,9% wandelte. Im ersten Halbjahr 2010 wurde damit insgesamt ein Umsatz von 40,8 Mio. EUR realisiert.

Der Umsatzanstieg von 2,6% im zweiten Quartal hat auch zu einer Verbesserung des Ergebnisses beigetragen. Als Bruttoergebnis wurden 6,9 Millionen EUR erreicht, das entspricht einem Anstieg von 6,5% gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres (6,5 Millionen EUR); die Bruttomarge betrug 32,8% (Vorjahr 31,6%). Zum Halbjahr betrug das Bruttoergebnis trotz des niedrigeren Umsatzes 13,3 Millionen EUR (Vorjahr 12,7 Millionen EUR, +4,8%).

Nachdem im Vorjahresquartal auf EBIT-Ebene noch ein Verlust von 1,1 Mio. EUR ausgewiesen wurde, war auch das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2010 wieder profitabel. Das EBIT erreichte 0,9 Mio. EUR und lag damit auch leicht über dem Ergebnis des ersten Quartals 2010 (0,6 Mio. EUR); die EBIT-Marge betrug 4,4% nach 3,2% im ersten Quartal 2010. Nachdem das EBIT im ersten Halbjahr des Vorjahres mit -2,0 Mio. noch negativ war, erreicht es 2010 insgesamt 1,6 Mio. EUR oder 3,8%.

Als Periodenergebnis werden im zweiten Quartal 0,5 Mio. EUR ausgewiesen, für das erste Halbjahr sind es insgesamt 0,8 Mio. EUR. Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie von 0,13 EUR (Vorjahr: -0,41 EUR).

Vermögens- und Finanzlage

Veränderungen auf der Passivseite der Bilanz betrafen maßgeblich die Finanzverbindlichkeiten, deren Fristigkeiten sich im Zuge des neuen Finanzierungskonzeptes zum mittel- und langfristigen Bereich verschoben haben. So reduzierten sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten um rund 6,3 Mio. EUR, während die langfristigen Finanzverbindlichkeiten gleichzeitig um 5,9 Mio. EUR stiegen. In erster Linie infolge dieser Veränderung stieg das Working Capital (kurzfristige Vermögenswerte - kurzfristige Schulden) von 9,0 Mio. EUR im ersten Quartal auf 17,0 Mio. am Ende des zweiten Quartals.

Die Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit betrugen nach sechs Monaten 3,6 Mio. EUR (Vorjahr 6,5 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz errechnet sich daraus eine Cashflow Quote von 8,9%. Der Free Cashflow ist mit knapp 3,2 Mio. EUR auch nach sechs Monaten positiv.

Die Nettoverschuldung verringerte sich weiter auf 9,5 Mio. EUR (Ende 2009: 12,4 Mio. EUR). Das Gearing beträgt zum Stichtag 28,7%.

Ausblick

Seit einigen Wochen mehren sich die Anzeichen, dass die Druckindustrie die schlimmsten Auswirkungen der Krise überwunden hat. Das stützt die Erwartungen für einen etwas dynamischeren Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr, den das Unternehmen nach dem schwachen Start in das Jahr auch braucht, um die Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2010 zu erreichen.

Mit den Aktivitäten rund um Anwendungsbereiche außerhalb der Druckindustrie erarbeitet sich technotrans zusätzliche Potenziale für die Zukunft, um das Wachstum des Unternehmens langfristig abzusichern. Ein erster, sichtbarer Schritt wurde mit der Kooperation mit der Termotek AG getan. Sollten sich die gemeinsamen Erwartungen an die Kooperation erfüllen, will technotrans die Verbindung mit Termotek noch weiter intensivieren. Daneben gibt es noch eine Reihe von weiteren Optionen, denen man sich in erster Linie mit selbst entwickelten Produkten nähern will. Der Grad der Konkretisierung der Projekte ist sehr unterschiedlich, aber in dem einen oder anderen Falle befindet technotrans sich bereits in der Phase, wo Prototypen gebaut wurden und nun im Einsatz getestet werden.

Angesichts der Erwartungen, dass sich das Geschäft im zweiten Halbjahr weiter beleben sollte, sieht der Vorstand für das Gesamtjahr noch Verbesserungspotenzial. Insgesamt geht er für das aktuelle Geschäftsjahr davon aus, dass das Umsatzziel (85 bis 90 Mio. EUR) erreicht werden kann, wobei die Dynamik der Entwicklung im zweiten Halbjahr maßgeblichen Einfluss darauf haben wird, ob technotrans sich eher am unteren Rand der Spanne bewegen wird. Es ist technotrans gelungen, auch auf dem noch niedrigen Umsatzniveau in die nachhaltige Profitabilität zurückzukehren. Für das zweite Halbjahr wird weiterhin eine Marge zwischen 3 und 5% erwartet. Auch hier würde eine Umsatzbelebung deutlich positive Effekte haben und EBIT-Margen auch jenseits der 5% ermöglichen.

Veröffentlichungsdatum: 05.08.2010 - 07:23
Redakteur: rpu
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