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BBS-Konzernumsatz legt im ersten Halbjahr 2006 um 12,9% zu - Ertragslage durch stark steigende Aluminium- und Energiepreise sowie durch Neuausrichtung der Kundenbasis in Italien belastet
Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG konnte ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum trotz schwieriger Rahmenbedingungen um 12,9% auf 106,7 (VJ. 94,5) Mio. EUR steigern. Dynamisch gewachsen ist insbesondere der Absatz mit dem Fachhandel und im Motorsport: In der Summe erhöhte sich der Umsatz in diesen Geschäftsfeldern - inklusive Lizenzerlösen - um 37,4% auf 26,1 (VJ. 19,0) Mio. EUR. Zugenommen hat auch das Geschäft mit den Automobilherstellern (OEM) - und zwar um 6,8% auf 80,6 (VJ. 75,5) Mio. EUR. Damit trug diese Kundengruppe 75,5% (VJ. 79,9%) zum Konzernvolumen bei.

Regional betrachtet entwickelte sich der Absatz etwa gleichmäßig: Der Inlandsumsatz stieg um 12,7% auf 55,8 (VJ. 49,5) Mio. EUR, das im Ausland erzielte Geschäftsvolumen legte um 13,1% auf 50,9 (VJ. 45,0) Mio. EUR zu. Der Auslandsanteil am Konzernvolumen betrug damit 47,7% gegenüber 47,6% im ersten Halbjahr 2005.

Die Ertragslage wurde im Berichtszeitraum vor allem durch den weiter steigenden Preis für den wichtigsten von BBS eingesetzten Rohstoff Aluminium erheblich belastet. In der Spitze waren hier Erhöhungen von über 40% gegenüber dem Jahresende 2005 zu verzeichnen. Da die mit den Kunden zum Teil bestehenden Preisgleitklauseln ihre Wirkung erst mit einem zeitlichen Versatz entfalten, führte die Verteuerung von Aluminium zu einem Anstieg des Materialaufwandes um 29,3% auf 59,1 (VJ. 45,7) Mio. EUR. Das entspricht einem Anteil an der Betriebsleistung von 54,4% nach 46,9% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Über die steigenden Rohstoffkosten hinaus beeinträchtigten deutlich höhere Energiepreise sowie die Neuausrichtung der Kundenbasis der italienischen Tochtergesellschaft BBS RIVA die Ergebnisrechnung. Die Anpassungsmaßnahmen bei RIVA waren Folge der strategischen Entscheidung, von Italien aus eine breitere Kundenbasis zu beliefern.

Unter dem Strich ging das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2006 von -1,5 Mio. EUR auf -1,9 Mio. EUR und das Konzernergebnis nach Steuern von -2,5 Mio. EUR auf -3,8 Mio. EUR zurück. Die Konzerninvestitionen wurden im Berichtszeitraum auf 4,5 (VJ. 11,6) Mio. EUR zurückgeführt. Dieser Rückgang liegt im Wesentlichen darin begründet, dass nach den hohen Investitionen der Vorjahre keine größeren Projekte anstanden, sondern lediglich Ersatzinvestitionen vorgenommen werden mussten. Die Zahl der Konzernmitarbeiter blieb zur Jahresmitte mit 1.179 (30.06.05: 1.180) Personen stabil. Während im Inland die Belegschaft um 14 Arbeitnehmer auf 770 ausgebaut wurde, verringerte sich die Personalstärke im Ausland von 424 Angestellte auf 409.

Im Gesamtjahr 2006 erwartet BBS aufgrund der anhaltend guten Nachfrage nach BBS-Rädern, den Konzernumsatz auf über 200 Mio. EUR steigern zu können.


Veröffentlichungsdatum: 30.08.2006 - 09:38
Redakteur: rpu
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