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HV-Bericht PEH Wertpapier AG - Beginnende Gespräche zum Verkauf des Segments "Private Kunden" bestätigt
Zur diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung der PEH Wertpapier AG am 11. Juni 2010 im Hotel Mövenpick in Oberursel waren rund 70 Aktionäre und Gäste erschienen, darunter Torsten Willner für GSC Research. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rudolf Locker eröffnete die Veranstaltung um 10 Uhr und stellte fest, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft vollzählig anwesend sind. Die Aktionärin Caterina Steeg legte dann Widerspruch zur Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der Hauptversammlung durch den Versammlungsleiter ein. Beurkundender Notar war Dr. Wolfgang Nickel aus Bad Homburg. Nach der Verlesung der üblichen Formalitäten erteilte Herr Locker dem Vorstandsvorsitzenden Martin Stürner das Wort.


Bericht des Vorstands

Die PEH Wertpapier AG befindet sich nach Ansicht von Herrn Stürner unverändert auf Wachstumskurs, während die Märkte zunehmend unsicherer werden. Richtig sei es gewesen, sich stets auf Qualität statt auf bloßes Mengenwachstum zu konzentrieren. Relativ zur Branche blicke man bei der PEH auf sehr gute Ergebnisse, so Herr Stürner. In Zeiten zusammenbrechender Märkte sei es gelungen, Auszeichnungen für Strategien zu erhalten und das Asset Management erfolgreich abzufedern, erklärte der Vorstandsvorsitzende, der dies gleichermaßen für die Anlagen der PEH-Kunden wie auch für die Entwicklung der PEH-Aktie in Anspruch nahm. Der Aktienkurs hat sich im Vergleich zu Banken und anderen Finanzdienstleistungen - Herr Stürner nannte hier stellvertretend die Deutsche Bank und MLP - überaus positiv entwickelt und mehrere Aktien-Indizes outperformt. Der Vorstandsvorsitzende: „In extremen Zeiten sind Sie als Aktionär bei der PEH im Plus.“

Das Ergebnis je Aktie lag für das Geschäftsjahr 2009 bei 1,15 Euro, was gegenüber dem Vorjahreswert von 0,65 Euro einer Steigerung um 76,9 Prozent entspricht. Bei den Provisionserträgen, dem wichtigsten Umsatzmotor der Gesellschaft, war ein leichtes Minus um 1,3 Prozent von 18,678 auf 18,435 Mio. Euro zu verzeichnen. (Anm. des Verfassers: Bei dieser Gegenüberstellung ist der Vorjahreswert um die Erträge der entkonsolidierten Gesellschaften AfiMa GmbH, Absolute+Plus Ltd. und Titan GmbH bereinigt, ohne diese Bereinigung hätte der Rückgang 9,6 Prozent betragen.) Trotz dieses Rückgangs entwickelten sich die Provisionserträge laut Herrn Stürner jedoch von Quartal zu Quartal positiv. Aufgrund reduzierter Verwaltungsaufwendungen stieg das Ergebnis normaler Geschäftstätigkeit vor Steuern von 1,6 auf 2,9 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern betrug 2,02 gegenüber 0,67 Mio. Euro im Vorjahr. Entsprechend zog die Eigenkapitalrendite auf 11,3 Prozent an, nachdem sie 2008 bei 6,5 Prozent gelegen hatte.

Aufgrund der guten Entwicklung der Gesellschaft haben sich Vorstand und Aufsichtsrat entschlossen, der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 1,70 Euro je Aktie vorzuschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von insgesamt 3 Mio. Euro.

Zufrieden zeigte sich Herr Stürner nicht nur mit den von ihm präsentierten Zahlen, sondern auch mit der Tatsache, dass die Prozesse der PEH Wertpapier AG den akribischen Kontrollen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) - von Herrn Stürner umgangssprachlich als „Bilanzpolizei“ bezeichnet - standgehalten haben.

Der zunehmende Verwaltungsaufwand durch Prüfungen und Auflagen der Kontrollbehörden, insbesondere der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), werde zu dramatischen Bewegungen im Bereich der Finanzdienstleister führen, prognostizierte Herr Stürner. Seiner Ansicht nach müssen Finanzdienstleister in den kommenden Jahren eine gewisse kritische Masse erreicht haben, um bei den steigenden Bürokratiekosten profitabel bleiben zu können. Der Vorstandsvorsitzende wörtlich: „Größe tut Not - es wird in einigen Jahren keine Vermögensverwaltungen mit zwei bis fünf Mitarbeitern geben.“

Im Folgenden widmete sich der Vorstandsvorsitzende der Segmentberichterstattung des Oberurseler Konzerns. Das Segment „Asset Management / Institutionelle Kunden“ erwirtschaftete demnach 2009 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 1,6 Mio. Euro und liegt damit um 4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Im Segment „Beteiligungen“ lag der Gewinn vor Steuern bei 2,0 Mio. Euro und war damit mehr als doppelt so hoch wie das Vorjahresergebnis. Als erfolgreichste Gesellschaft dieses Segments hob Herr Stürner Axxion hervor. Einen Verlust in Höhe von 581 TEUR fuhr das Segment „Private Kunden“ ein.

Wie Herr Stürner weiter berichtete, lagen im ersten Quartal 2010 alle Segmente im Plus. Grundlage dafür war vor allem eine Zunahme der Provisionseinnahmen, die von 3,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2009 auf 4,1 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 um 12 Prozent stiegen.

Die PEH Wertpapier AG zeichne sich am Markt durch innovative Strategien und Produkte aus, so der Vorstandsvorsitzende. Mehrere Fonds seien so erfolgreich, dass sie sich zurzeit in der Nähe eines All-Time-High befänden. Ein wichtiges Thema für die Gestaltung der Anlagestrategien in den nächsten Jahren sieht Herr Stürner in der Frage, wie die Renten langfristig vor Inflation geschützt werden können. Da solche Themen gute Gelegenheit bieten, sich in den Medien zu Wort zu melden, resultierte die Pressearbeit der PEH Wertpapier AG in über 130 Artikeln, in denen das Unternehmen erwähnt ist, berichtete der Vorstandsvorsitzende.

Zum Ende seiner Ausführungen ging Herr Stürner auf eine wenige Tage vor der Hauptversammlung herausgegebene Ad-hoc-Mitteilung ein. Laut dieser Meldung soll das Segment „Private Kunden“ nach dem erfolgreichen Turnaround im ersten Quartal 2010 entweder ausgebaut oder verkauft werden.

Abschließend stellte Herr Stürner den Aktionären goldene Zeiten in Aussicht: „Wer in einem negativen und hochvolatilen Marktumfeld Performance Fee verdient, hat ein extrem solides Fundament, um in einem positiven Marktumfeld entsprechend ein Vielfaches zu erwirtschaften.“


Allgemeine Aussprache

Einleitend bescheinigte Jochen Knoesel vom Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie (VfA) der PEH Wertpapier AG, sich „gut durch die Krise geschlagen“ zu haben. Zunächst ging der Redner auf den Dividendenvorschlag von 1,70 Euro je Aktie ein, der deutlich über dem je Aktie erwirtschafteten Ergebnis von 1,15 Euro liegt. Dass ein Teil der Dividende aus der Substanz gezahlt wird, bewertete Herr Knoesel angesichts der großen Cash-Reserve der Gesellschaft, die zudem keine Bankschulden aufweist, als unproblematisch. Die hohe Liquidität der PEH Wertpapier AG hätte sogar eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie möglich erscheinen lassen, meinte Herr Knoesel. Konkret wollte er von Herrn Stürner wissen, was mit diesen Cash-Reserven geplant ist, und signalisierte gleichzeitig, dass er gegen einen möglichen Aktienrückkauf keine Vorbehalte (TOP 7) habe, während er keinen Sinn für die Vorbereitung einer Kapitalerhöhung (TOP 8) sehe.

Der Vorstandsvorsitzende vertrat den Standpunkt, die bisherige Dividendenpolitik beizubehalten. Auch wenn die Cash-Reserven bisher nicht eingesetzt worden seien, dienten sie ganz eindeutig dem Ausbau der Gesellschaft. Dass in jüngster Vergangenheit auf neue Engagements verzichtet wurde, bezeichnete Herr Stürner als richtig. „Die besten Beteiligungen waren die, die wir nicht eingegangen sind“, so der Vorstandsvorsitzende wörtlich, und weiter: „Wenn sich Opportunitäten am Markt ergeben - und sie werden sich ergeben - dann können wir handeln.“

Kritisch bewertete Herr Knoesel, dass bei der PEH Wertpapier AG vieles zu sehr auf den Vorstandsvorsitzenden zugeschnitten sei. Es könne auf Dauer für eine börsennotierte Gesellschaft nicht sinnvoll sein, so abhängig von einer Person zu sein, mahnte der Aktionär. Der Aufsichtsratsvorsitzende Locker erinnerte Herrn Knoesel daran, dass mit Stefan Mayerhofer neben Herrn Stürner ein weiterer Vorstand agiert. Herr Locker: „Beide Vorstände machen mit Rückendeckung des Aufsichtsrats einen hervorragenden Job.“ Auch auf der zweiten Managementebene gebe es Top-Leute, die sehr erfolgreich und eigenständig arbeiten. Da die Vorstände bei den Tochterunternehmen keine operativen Aufgaben im Tagesgeschäft wahrnehmen, reichten die Vorstandskapazitäten aus und seien für die Betriebsgröße angemessen.

Näheres wollte Herr Knoesel auch zur Zukunfts- und Wachstumsstrategie des Unternehmens wissen. Laut Herrn Stürner soll die PEH Wertpapier AG in fünf Jahren zu den Top 2 der Branche zählen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch organisches Wachstum einerseits und durch weitere Übernahmen von Finanzdienstleistern andererseits. Herr Stürner: „Wir gehen davon aus, dass uns der Markt entgegenkommt. Wir sind in einer komfortablen Situation und können uns den Markt ansehen, der in einem dramatischen Prozess ist, denn viele Kolleginnen und Kollegen hangeln sich seit Jahren entlang der Nulllinie.“ Bei entsprechend attraktiven Konditionen will man seitens der PEH zuschlagen.

Eine Reihe von Fragen hatte Herr Knoesel auch zur jüngsten Ad-hoc-Mitteilung bezüglich der Planungen für das Segment „Private Kunden“ (s.o.). Gleichzeitig den Ausbau und den Verkauf voranzutreiben, gehe so nicht zusammen, bemerkte der Aktionär. Die Möglichkeit des Verkaufs „würde mich intern als Berater verunsichern“, so Herr Knoesel. Auch sei ein Verkauf in Anbetracht der übergeordneten Wachstumsstrategie kaum nachvollziehbar. Als Irritation wertete Herr Knoesel zudem das Anhängen eines „Preisschilds“, nämlich die Angabe des erhofften Verkaufserlöses in Höhe von 28 bis 35 Mio. Euro.

Wie Herr Stürner zunächst darlegte, wären vom möglichen Verkauf des Segments „Private Kunden“ die PEH Vermögensmanagement GmbH und PEH Österreich betroffen. Zwar verfüge das Segment über eine stattliche Größe, jedoch nicht beim Vertrieb. Deswegen müsse hier ausgebaut, ein geeigneter Kooperationspartner gefunden oder das Segment an eine vertriebsstarke Organisation verkauft werden. Von der offenen Nennung des ermittelten Unternehmenswerts verspricht sich das Management eine bessere Verhandlungsposition.

Der Vorstandsvorsitzende bestätigte, in den letzten Tagen Anfragen von ernsthaften Kaufinteressenten erhalten zu haben. Gespräche mit den ersten Interessenten werden laut Herrn Stürner wenige Tage nach der Hauptversammlung aufgenommen. Mit den betroffenen Mitarbeitern habe der Vorstand im Rahmen einer Telefonkonferenz über den möglichen Verkauf gesprochen, so Herr Stürner. Der Vorstandsvorsitzende betrachtet die mögliche Veräußerung mehr als Chance denn als Risiko. Während das Risiko lediglich darin bestehe, dass alles gleich bleibt, eröffne ein neuer Eigentümer die Chance „zu zusätzlichen Opportunitäten, die es bei der PEH nicht gibt“, so Herr Stürner wörtlich.

Auch die Aktionärin Caterina Steeg stellte zahlreiche Fragen zum möglichen Verkauf des Privatkundensegments. Sie warf dem Vorstand vor, es sei ihm bereits bei der Ausgliederung dieses Segments im vergangenen Jahr darum gegangen, den späteren Verkauf vorzubereiten, obwohl behauptet worden war, die Ausgliederung solle Grundlage für weitere Akquisitionen und eine Optimierung des Vertriebs sein. Außerdem sollten Synergiepotenziale durch die Ausgliederung gehoben werden, erinnerte Frau Steeg.

Dass es im Segment „Private Kunden“ in abgelaufenen Jahr zu keinen Akquisitionen gekommen ist, begründete Herr Stürner mit dem Mangel an Opportunitäten, daher sei hierzu kein einziges ernsthaftes Gespräch geführt worden. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden haben sich die beabsichtigten Synergien insofern ergeben, als dass bessere Ergebnisse in den Portfolios der Kunden realisiert wurden und Haftungsrisiken ausgeschlossen werden konnten. Während im letzten Jahr keine Verkaufsabsicht bestanden habe, könne nach dem Turnaround zu einem positiven Geschäftsverlauf in diesem Jahr ein guter Verkaufserlös zugunsten der Aktionäre erzielt werden.

Ein weiterer Vorwurf von Frau Steeg lautete, die Ausgliederung des Privatkundensegments sei betrieben worden, um diese Geschäftseinheit ohne Zustimmung der Hauptversammlung veräußern zu können. Es wäre daher eine „vertrauensbildende Maßnahme“, wenn die Verwaltung freiwillig das Plazet der Hauptversammlung zum geplanten Verkauf einholen würde. Herr Stürner widersprach daraufhin der Auffassung von Frau Steeg entschieden. Seinem Kenntnisstand nach sei der Verkauf als Geschäftsführungsmaßnahme in der Tat nicht zustimmungspflichtig, und eine freiwillige Befragung der Hauptversammlung würde für einen interessierten Käufer eine ungebührliche Planungsunsicherheit bedeuten, so Herr Stürner.

Skepsis äußerte Frau Steeg auch hinsichtlich des vom Vorstand - durch Impairment-Tests ermittelten - erwarteten Verkaufserlöses des Privatkundensegments von 28 bis 35 Mio. Euro. Sowohl Frau Steeg als auch Herr Knoesel erkundigten sich nach der voraussichtlichen steuerlichen Behandlung des Verkaufs des ausgegliederten Bereichs vor dem Hintergrund, dass die Steuerlast nach einer siebenjährigen Sperrfrist niedriger sein müsste.

Nach Auskunft des Vorstandsvorsitzenden ist der angestrebte Preis plausibel, da in der Bewertung auch die künftigen Einnahmen berücksichtigt wurden. Steuerlich wären bei einem Verkauf rund 30 Prozent des Gewinns abzuführen, nach sieben Jahren wären es 5 Prozent. Herr Stürner bezifferte die Steuerlast mit einem Betrag in der Größenordnung zwischen 6 und 8 Mio. Euro. Die Steuerfrage bezeichnete der Vorstandsvorsitzende als nicht entscheidend für die Strategie.

Bis zum Ende der Aussprache war Frau Steeg mit der Beantwortung einiger ihrer Fragen durch den Vorstandsvorsitzenden nicht zufrieden und gab diese dem Notar zu Protokoll. Die Fragen berührten im Wesentlichen die Bemühungen des Vorstands, das Segment „Private Kunden“ durch Akquisitionen auszubauen, die genauen Gründe für die Verkaufsabsicht sowie die Methoden für die Wertermittlung des Segments.


Abstimmungen

Nach dem Ende der Debatte gab Herr Locker der Präsenz auf der Hauptversammlung bekannt. Demnach waren zum Zeitpunkt der Abstimmungen 63,14 Prozent des Grundkapitals vertreten. Die meisten Tagesordnungspunkte verabschiedete die Hauptversammlung mit der erforderlichen Mehrheit.

Dies waren die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 1,70 Euro je Stückaktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Anpassung der Satzung an das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) (TOP 5), die Wahl der GBZ Revisions- und Treuhand AG, Kassel, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 (TOP 6) sowie die Billigung des Systems zur Vergütung der Vorstandsmitglieder (TOP 9).

Die erforderliche Dreiviertelmehrheit verfehlt wurde mit 66,49 bzw. 65,97 Prozent Jastimmen bei der Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien unter Aufhebung des Ermächtigungsbeschlusses vom 12. Juni 2009 (TOP 7) sowie bei der Beschlussfassung über die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals und entsprechende Satzungsänderung (TOP 8).

Der Aufsichtsratsvorsitzende beendete die Hauptversammlung um 14:50 Uhr.


Fazit und eigene Meinung

Als eigenständiger Finanzdienstleister hat die PEH Wertpapier AG die schlimmste Phase der Finanzmarktkrise recht souverän überstanden. Darüber hinaus kann die Gesellschaft offensichtlich sogar in der Krise profitieren, da es um die Reputation zahlreicher Banken in der Vermögensverwaltung alles andere als gut bestellt ist.

Während sich der Markt verändert, stellt sich wohl auch die PEH als Konzern neu auf. So erschein der mögliche Verkauf des Segments „Private Kunden“ nur auf den ersten Blick als ein Widerspruch zur Wachstumsstrategie. Denn auch wenn dieses Segment wieder aus der Verlustzone aufgetaucht ist, bleibt es fraglich, ob der Konzern hier in absehbarer Zeit hohe Margen wird erzielen können. Dafür müssten nämlich erhebliche Mittel in den Vertrieb investiert werden. Zur Zeit spricht einiges dafür, dass man sich bei der PEH hinsichtlich der Wachstumsstrategie eher für Investitionen in die Kernkompetenz entscheidet, namentlich in die Vermögensverwaltung.

Trotz der zum Teil mit ungewöhnlicher Schärfe während der Aussprache vorgetragenen Fragen erhellte die Diskussion relativ wenig über die voraussichtliche Weiterentwicklung der PEH nach einer möglichen Veräußerung des Privatkundensegments. Hierzu wird die künftige Akquisitionspolitik der Oberurseler Gesellschaft genau zu beobachten sein.


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Veröffentlichungsdatum: 15.06.2010 - 20:26
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