Der Vorstand der STADA Arzneimittel AG hat heute, am 07.06.2010, im Rahmen einer Vorstandssitzung die langfristigen Wachstumsziele für den Konzern verabschiedet.
Demnach strebt STADA an, in fünf Jahren, d.h. im Geschäftsjahr 2014, ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von ca. 430 Mio. EUR zu erzielen. Im letzten Geschäftsjahr 2009 wurde ein EBITDA von 280,1 Mio. EUR erreicht.
Daraus leitet STADA für den in 2014 erreichbaren Konzerngewinn einen Wert von ca. 215 Mio. EUR ab. Im letzten Geschäftsjahr 2009 wurde ein Konzerngewinn von 100,4 Mio. EUR erreicht.
Die Erwartung für den Konzernumsatz in 2014 liegt aus heutiger Sicht bei ca. 2,15 Mrd. EUR. Im letzten Geschäftsjahr 2009 wurde ein Konzernumsatz von 1,57 Mrd. EUR erreicht.
Diese Wachstumsprognose von STADA unterliegt den folgenden Annahmen und Rahmenbedingungen: * überwiegend organisches Wachstum * keine signifikanten Desinvestitionen mit Umsatz- und Ertragsauswirkung * Fortschreibung der aktuellen Währungsrelationen und des aktuellen Zinsniveaus * ohne Berücksichtigung einmaliger Sondereffekte * Fortschreibung der heutigen regulatorischen Rahmenbedingungen in den für STADA relevanten Märkten * Bandbreite der Prognosen plus/minus 5%
Zur Erreichung der Wachstumsziele soll auch die heute durch den Vorstand eingeleitete Umsetzung des Projekts 'STADA - build the future' zur nachhaltigen Ertragssteigerung beitragen. Damit sollen die Komplexität der Konzernstrukturen reduziert, die zentrale Steuerung von Konzerngesellschaften effizienter und die kontinuierliche Kostenoptimierung mit Schwerpunkten in den Bereichen Herstellungskosten/Produktionsstätten sowie Organisations-, Berichts- und Personalstrukturen beschleunigt werden. Dazu werden auch die Veräußerung oder die Aufgabe von Produktionsstätten sowie die Ausgliederung einzelner Funktionsbereiche an Drittanbieter beitragen.
Durch das Programm wird es kurz- und mittelfristig auch zu einem signifikanten Stellenabbau in allen Unternehmensbereichen und -regionen kommen, der unter Einbezug von Ausgliederungen und Verkäufen insgesamt ca. 800 Vollzeitstellen und damit ca. 10% des heutigen Personalstands im Konzern betrifft; der Schwerpunkt des Stellenabbaus wird dabei außerhalb von Deutschland liegen.
Die heute beschlossene Umsetzung von 'STADA - build the future' soll voraussichtlich 2013 abgeschlossen werden; positive Ertragseffekte aus dem Projekt werden für das um einmalige Sondereffekte bereinigte EBITDA und den entsprechend bereinigten Konzerngewinn in signifikantem Umfang ab 2011 zu erwarten sein. In dem Zeitraum bis 2013 ist aus heutiger Sicht mit projektbezogenen Investitionen von insgesamt ca. 20 Mio. EUR sowie einem projektbezogenen Kostenaufwand für Sonderabschreibungen, Personalaufwendungen und Beratungsleistungen von insgesamt ca. 50 Mio. EUR zu rechnen; der Konzern wird diese projektbezogenen Kosten jeweils als einmalige Sondereffekte gemäß dem Projektfortschritt ausweisen. Für 2010 wird hierdurch mit einer saldierten Belastung von ca. 10 Mio. EUR gerechnet.
Für das Geschäftsjahr 2010 hält der STADA-Vorstand unverändert an seiner Erwartung fest, dass die Chance für operatives Ertragswachstum und mindestens eine operative Margenstabilisierung besteht. Insgesamt sollte es damit aus heutiger Sicht weiterhin möglich sein, in 2010 ein Wachstum beim Umsatz und bei allen um einmalige Sondereffekte bereinigten Ertragskennzahlen erzielen zu können.