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Ergebnis erstes Quartal 2010
Die von der Frauenthal Gruppe im Geschäftsjahr 2009 umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen zeigen Erfolg. Obwohl der Gruppenumsatz im 1. Quartal 2010 im Jahresvergleich von zuvor 109,4 Mio. EUR nur moderat auf  113,7 Mio. EUR zulegte (+4%), kehrte das EBITDA vor allem dank Kostenreduktionen im Bereich Automotive Components wieder in den positiven Bereich zurück. Es stieg von EUR -3,9 Mio. in den ersten drei Monaten des Vorjahres auf 4,5 Mio.  EUR. Das EBIT verbessert sich von zuvor -8,0 Mio. EUR um 9,2 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR. Auch das Konzernnettoergebnis ist - nicht zuletzt dank günstigerer Finanzierungskosten - mit 0,2 Mio. EUR wieder positiv (Vorjahr: -9,1 Mio. EUR).

Hintergründe dieser Entwicklung sind eine moderate Erholung des im Vorjahr eingebrochenen Nutzfahrzeuggeschäfts, eine weiterhin dynamische Entwicklung in der Division Industrielle Wabenkörper sowie leichte Umsatzzuwächse im Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Alle Divisionen konnten auf dieser Basis zum Umsatzzuwachs der Gruppe beitragen. Die Diversifikationsstrategie der Frauenthal Gruppe bewährt sich damit nachhaltig, auch in einer Phase der Markterholung und Konsolidierung. Begleitet von vorsichtigem Liquiditätsmanagement und restriktiver Investitionspolitik wird die Gruppe ihr solides Fundament 2010 weiter ausbauen. Aus gegenwärtiger Sicht wird dabei für das gesamte Jahr eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses angestrebt.

Die Division Automotive Components verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatzanstieg von 2%, im März allein betrug der Zuwachs bereits beachtliche 24%. Mit einem EBITDA von 0,9 Mio. EUR stellte die Division auch ihren operativen Turnaround unter Beweis.

Allerdings wird das Werk in Ahlen, Deutschland, Anfang Juni den wichtigsten Auftraggeber für Druckluftbehälter verlieren. Mit diesem Kunden wurden 2009 knapp 6 Mio. EUR Umsatz erzielt, das sind 4% des Gesamtumsatzes der Division. Somit muss die Produktion für Druckluftbehälter im 4. Quartal 2010 an diesem Standort geschlossen werden und wird bis dorthin schrittweise heruntergefahren. Von dieser Teilschließung sind bis zu 120 Mitarbeiter betroffen. Das Unternehmen tritt mit Betriebsrat und Gewerkschaft in Verhandlungen über eine sozialverträgliche Lösung ein. In Ahlen werden weiterhin mit rund 75 Mitarbeitern andere Produkte des Geschäftsbereichs Automotive Components gefertigt.

Nach Durchführung dieser aus aktueller Sicht letzten Restrukturierungsmaßnahme sind die Aussichten für die Division angesichts der Erholung wichtiger Segmente des Nutzfahrzeugmarktes jedoch durchaus positiv. Die Kostenreduktion sowie die Optimierung des Produktionsnetzwerks im vergangenen Geschäftsjahr haben dafür eine gute Ausgangsposition geschaffen.

Die auf den Sanitär- und Heizungsgroßhandel spezialisierte Division SHT erzielte im 1. Quartal 2010 im Baunebengewerbe trotz ungünstiger Witterungsbedingungen ein moderates Umsatz- und ein deutliches Ergebniswachstum. Im privaten Sanierungsgeschäft hält der positive Trend ungebrochen an, während das Objektgeschäft aufgrund rückläufiger Bautätigkeit stagniert. Insgesamt erzielte die Division ein Umsatzplus von 1%, das EBIT konnte um 0,4 Mio. EUR (47%) gesteigert werden. Dank des konsequenten Ausbaus ihrer Logistik- und Servicekompetenz konnte sie sich dabei trotz starken Preiskampfes weitere Marktanteile sichern und gleichzeitig ihre Margen etwas verbessern.

Die Division Industrielle Wabenkörper (Porzellanfabrik Frauenthal GmbH), die mit einem Rekordauftragsstand in das neue Geschäftsjahr startete, entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch. Ihr Umsatz legte im 1. Quartal um beachtliche 14% zu, ihr EBIT konnte dank hoher Auslastung, eines günstigen Produktmix, günstiger Währungseinflüsse und Kosteneinsparungen um mehr als 60% gesteigert werden. Erfolgreich gestartet wurde im Berichtszeitraum die neue Produktreihe der Plattenkatalysatoren.

Veröffentlichungsdatum: 17.05.2010 - 14:03
Redakteur: rpu
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