Die MME MOVIEMENT AG hat das erste Halbjahr 2006 erfolgreich abgeschlossen. Der Konzernumsatz liegt mit 40,7 Mio. EUR deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 34,8 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 4,2 Mio. EUR verglichen mit 3,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2005. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,2% (1. Halbjahr 2005: 8,5%).
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liegt mit 3,5 Mio. EUR sehr deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,3 Mio. EUR, weil darin noch die Abschreibungen aus der Akquisition der moviement GmbH in Höhe von 1,5 Mio. EUR enthalten waren, die im aktuellen Berichtszeitraum nicht mehr anfielen. Im ersten Halbjahr 2006 wurden insgesamt Abschreibungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR (1. Halbjahr 2005: 1,6 Mio. EUR) ausgewiesen. Der Jahresüberschuss im Berichtszeitraum beträgt 2,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2005: 0,6 Mio. EUR), was einem unverwässerten Ergebnis pro Aktie von 0,21 EUR (1. Halbjahr 2005: 0,06 EUR) entspricht.
Die Bilanzsumme liegt mit 61,0 Mio. EUR 2,1% unter dem Wert vom 31. Dezember 2005 (62,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote konnte von 45,9% (31.12.2005) auf 50,7% gesteigert werden. Die Bankverbindlichkeiten aus Akquisitionskrediten wurden planmäßig auf 9,3 Mio. reduziert (31. Dezember 2005: 11,3 Mio. EUR). Am Bilanzstichtag verfügte MME MOVIEMENT über 5,4 Mio. EUR liquide Mittel, damit lag die Netto-Verschuldung bei 5,7 Mio. EUR. Damit ist die bilanzielle Basis der MME MOVIEMENT unverändert solide.
Im April 2006 wurde mit der Lunet Entertainment GmbH, eine auf die Entwicklung und Produktion von fiktionalen Formaten spezialisierte Produktions¬gesellschaft übernommen. Damit wurde das Programmportfolio nach der im November von Jörg Pilawa erworbenen white balance weiter ergänzt und die Risikostreuung weiter optimiert: Neben den Dailys und Weeklys umfasst das Programmangebot TV-Reihen wie "Tatort" und "Polizeiruf 110", TV-Movies wie "Liebe ist das beste Rezept", Doku-Soaps wie "Bauer sucht Frau" oder Eventshows wie "The Dome".
Tägliche Formate sind wichtiges Fundament im Programmportfolio
Im ersten Halbjahr stand die Pflege und Weiterentwicklung des bestehenden Programmportfolios als Basis der MME MOVIEMENT im Vordergrund. Von den rund 30 Produktionen haben sich vor allem die "Dailys" und "Weeklys" als feste Programmmarken etabliert. Insgesamt produzierte die MME MOVIEMENT im ersten Halbjahr 2006 acht werktägliche Formate und rund sechs Stunden an täglichem Programm: "Das Quiz mit Jörg Pilawa" in der ARD, "Zwei bei Kallwass" in Sat.1, "Richterin "Barbara Salesch", ebenfalls Sat.1, "Das Familiengericht" und "Das Jugendgericht", beide RTL, "Niedrig & Kuhnt" in Sat.1, "Schmeckt nicht, gibt´s nicht" auf VOX und "Einsatz in 4 Wänden" bei RTL.
Mobile Anwendungen fürs Handy - Ausbau der internationalen Aktivitäten
MME MOVIEMENT arbeitet konsequent an der Erweiterung des Programmangebots um neue Formate für digitale Dienste. Dazu zählen die beiden Handy-Games zu "Niedrig & Kuhnt" sowie weitere mobile Anwendungen u.a. für "Zwei bei Kallwass" (Sat.1) und für die Boygroup "US 5". Im Zuge der Erweiterung der internationalen Aktivitäten wurde mit Globomedia, einem der führenden Produktionsunternehmen für den spanischen Markt, eine First-Look-Vereinbarung abgeschlossen. Danach erhält MME MOVIEMENT exklusiv die Möglichkeit, Produktionen der Globomedia für den deutschsprachigen Raum zu adaptieren.
Ausblick - Umsatz- und EBIT-Anstieg von bis zu 10% erwartet
Für das Gesamtjahr 2006 erwartet MME MOVIEMENT ein Umsatz- und EBIT-Wachstum von bis zu 10%. Dabei ist berücksichtigt, dass Produktionsverschiebungen sowie erhöhte Programminvestitionen für Neuentwicklungen und Formatumstellungen bei einzelnen täglichen Sendungen die Wachstumsgeschwindigkeit im zweiten Halbjahr verlangsamen.