Mehrheit an Konzernbeteiligung Frisch&Frost verkauft
Die Frisch&Frost Nahrungsmittelgesellschaft mbH, Hollabrunn (Österreich), wird zukünftig als Joint Venture des niederländischen Lebensmittelkonzerns Lamb Weston/Meijer und der RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien, geführt. Lamb Weston/Meijer erwirbt 74 Prozent der Anteile an der Frisch&Frost. Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG, Wien, wird die Sperrminorität an ihrer bisherigen 100-prozentigen Tochtergesellschaft Frisch&Frost behalten. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden. Die RWA ist das Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen der Lagerhausgenossenschaften in Österreich und gehört zum Konzern der BayWa AG, München.
'Wir betrachten den Verkauf der Mehrheit an der Produktionsfirma Frisch&Frost als wichtigen Schritt für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Frisch&Frost und als weitere Fokussierung unseres Beteiligungsportfolios auf Handel und Logistik in den Kernbereichen Agrar, Bau und Energie', erläuterte BayWa-Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz die Entscheidung.
Frisch&Frost ist ein Verarbeitungsunternehmen für Kartoffeln mit großer Bedeutung für die Landwirtschaft. Hauptsächlich werden 'Pommes frites', Kartoffelspezialitäten und Strudel hergestellt.
Lamb Weston/Meijer ist ein Joint Venture zwischen den Kartoffelinteressen des holländischen Familienunternehmens Meijer und des nordamerikanischen Marktführers Lamb Weston. Insgesamt veredelt das Unternehmen in Europa jährlich 1.100.000 Tonnen Kartoffeln zu hochqualitativen Tiefkühlprodukten. Beliefert werden Kunden aus Gastronomie, Handel und Industrie. Lamb Weston/Meijer hat insgesamt vier Produktionsstandorte in Europa - drei in den Niederlanden, einen in England - und beschäftigt mehr als 1.200 Mitarbeiter.