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Zahlen zum ersten Quartal 2010
Die Geschäftszahlen der telegate Gruppe für das erste Quartal fielen im Rahmen der Erwartungen der Unternehmensleitung aus. Positiv entwickelte sich vor allem das Werbevertriebsgeschäft - der Umsatz des Geschäftsbereichs Media stieg um 19 Prozent. Das Konzernergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) vor Einmaleffekten lag bei 5,6 Mio. Euro gegenüber 9,7 Mio. Euro im Vorjahr. Der Quartalsüberschuss nach Steuern fiel mit 1,7 Mio. Euro deutlich niedriger als im Vorjahr aus. Ausgehend von der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bekräftigt der telegate Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr 2010, die ein EBITDA vor Einmaleffekten von 23 Mio. bis 27 Mio. Euro vorsieht.

Der Geschäftsbereich Media entwickelt sich mit deutlichen Wachstumsraten immer stärker zum Treiber des Geschäftsmodell-Umbaus der telegate AG. Der junge Geschäftsbereich erzielte in den ersten drei Monaten 2010 Umsatzerlöse von 6,5 Mio. Euro. Das entspricht einem Umsatzplus von 19 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009. Damit entfällt auf das Mediageschäft bereits etwa 19 Prozent des Gesamtumsatzes der telegate Gruppe, die im ersten Quartal 2010 insgesamt einen Umsatz von 34,4 Mio. Euro (Vorjahr: 39,2 Mio. Euro) erzielte. Hiervon entfielen 27,6 Mio. Euro auf das Segment Deutschland/Österreich und 6,8 Mio. Euro auf das Segment Italien/Spanien. In Deutschland/Österreich entfällt bereits fast ein Viertel des Segmentumsatzes auf das Mediageschäft.

Im klassischen Geschäftsbereich Auskunftslösungen fiel der Rückgang des Geschäftsvolumens wie erwartet aus: Der Umsatz fiel von 33,7 Mio. Euro auf 27,8 Mio. Euro. Grund hierfür war die anhaltende Verlagerung von Auskunfts- und Suchanfragen auf digitale Kanäle, von denen das Unternehmen mit seinen Online-Angeboten und mobilen Services anderseits auch stark profitierte. Im Segment Italien/Spanien wirkte sich darüber hinaus das anhaltend schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld belastend aus.

Ertragslage: Geprägt von der Unternehmens-Transformation und Margenverschiebungen in den Geschäftsbereichen

Im EBITDA des ersten Quartals 2009 Euro waren noch Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Integration der telegate MEDIA AG in Höhe von rund 0,2 Mio. Euro enthalten, während in der jetzigen Berichtsperiode keine Einmaleffekte anfielen. Auf vergleichbarer Basis ergibt sich damit für das erste Quartal 2010 ein EBITDA vor Einmaleffekten von 5,6 Mio. Euro gegenüber 9,7 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzern-Periodenüberschuss nach Steuern entwickelte sich deutlich rückläufig von 6,6 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie veränderte sich entsprechend von 0,31 Euro je Aktie auf 0,08 Euro je Aktie.

Der erwartete Gewinnrückgang beruht vor allem auf dem rückläufigen Trend im hochprofitablen Auskunftsgeschäft. Dieser Trend konnte vom wachstumsstarken, jedoch noch margenschwächeren Mediageschäft und einem stringenten Kostenmanagement - zum Beispiel niedrigeren Werbe- und Personalkosten sowie Abschreibungen und Investitionen - im ersten Geschäftsjahresquartal teilweise kompensiert werden. Dazu kam ein Sonderfaktor mit dem im Vorjahresvergleich um rund 1 Mio. Euro höheren Steueraufwand. Die höhere Steuerlast fiel trotz des rückläufigen operativen Gewinns an und ist auf die nachträgliche Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen in der Vorjahresperiode zurückzuführen.

Über die drei Monate der Berichtsperiode erhöhte die schuldenfreie telegate Gruppe ihren Bestand an frei verfügbaren liquiden Mitteln weiter um 0,5 Mio. Euro auf 60,5 Mio. Euro und ist damit weiterhin in der Lage, ihre Investitions- und Wachstumsziele aus eigener Kraft komfortabel zu refinanzieren. Vorbehaltlich der Zustimmung der Jahreshauptversammlung am 9. Juni 2010 und der konkreten Ausgestaltung des Programms beabsichtigt die Gesellschaft, einen Teil der überschüssigen Liquidität über ein Aktienrückkaufprogramm sowohl an die Mehrheits- wie auch die Minderheitsaktionäre auszuschütten. Darüber hinaus werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft der Hauptversammlung vorschlagen, eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie und in einer Gesamtsumme von rund 14,9 Mio. Euro an die Anteilseigner auszuschütten.

Ausblick: Unveränderte Ertragsprognose von 23 Mio. Euro bis 27 Mio. Euro

Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr 2010 geht der Vorstand der telegate AG angesichts des Rückgangs im margenstärkeren Auskunfts-Geschäft unverändert von einer Gewinndynamik aus, die am Geschäftsjahresende 2010 zu einem EBITDA vor Einmaleffekten in einer Bandbreite von 23 Mio. Euro bis 27 Mio. Euro führen wird. Hierzu beitragen soll neben dem stringenten Kostenmanagement ein im Vergleich zum 1. Quartal weiter beschleunigtes Wachstum im Geschäftsbereich Media.

Strategischer Schwerpunkt bleibt der Auf- und Ausbau des Geschäftsbereichs Media und das Ziel, im mittelständischen Werbe-Geschäft weiter dynamisch mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten zu wachsen. Stärkste Treiber für dieses Ziel sollen neue digitale Werbeprodukte sowie der weitere Ausbau des Außendienstes und entsprechend der Vertriebsregionen in Deutschland sein. Außerdem erwartet das Unternehmen positive Wachstumseffekte von der ständig wachsenden Reichweite für mittelständische Werbekunden - unter anderem dank der im ersten Quartal 2010 vereinbarten strategischen Partnerschaften mit Nokia, Vodafone und freenet.

Veröffentlichungsdatum: 05.05.2010 - 09:17
Redakteur: rpu
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