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HV-Bericht FUCHS PETROLUB AG - Qualitätsunternehmen weist trotz Krise Rekordergebnis aus und erhöht die Dividende
Am 5. Mai 2010 fand die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der FUCHS PETROLUB AG im m:con Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Nachdem zur Einstimmung ein kurzer Film über das Unternehmen gezeigt worden war, eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Jürgen Strube die Veranstaltung um 10:05 Uhr und begrüßte die etwa 1.500 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste, unter ihnen auch Reinhard Hock für GSC Research. Das Protokoll führte Notar Förster.

Zunächst ging Prof. Dr. Strube auf die personellen Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat ein. Zum Jahresende 2009 schied demnach altersbedingt L. Frank Kleinman aus dem Gremium aus. Da im Vorstand eine neue Organisationsstruktur zum 1. Januar 2009 eingeführt wurde, wurden Dr. Lutz Lindemann und Dr. Ralph Rheinboldt zu neuen Vorstandsmitgliedern berufen.

Neu im Aufsichtsrat ist Horst Münkel als gerichtlich bestellter Arbeitnehmervertreter für den Ende November des vergangenen Jahres verstorbenen Hans-Joachim Fenzke. An dieser Stelle wurde eine Gedenkminute für Herrn Fenzke eingelegt, der seit dem Börsengang der FUCHS PETROLUB AG im Jahr 1985 dem Aufsichtsrat angehörte.

Nach der Verlesung der Formalien und der Anmerkung, dass beim Unternehmen keine Gegenanträge oder Wahlvorschläge eingegangen sind, erteilte Prof. Dr. Strube dann dem Vorstandsvorsitzenden Stefan R. Fuchs das Wort.


Bericht des Vorstands

Nach seiner Begrüßung des Auditoriums stellte Herr Fuchs einleitend fest, dass FUCHS PETROLUB mit einem Nachsteuerergebnis von 121 Mio. Euro gestärkt aus dem Krisenjahr 2009 hervorgegangen ist und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen hat. Er führte dies darauf zurück, dass das Management frühzeitig auf die veränderten Marktbedingungen reagiert hat. Da erneut eine deutliche Prämie auf die Kapitalkosten verdient wurde, schlägt die Verwaltung die achte Dividendenerhöhung in Folge vor. Herr Fuchs sprach in diesem Zusammenhang der ganzen Belegschaft seinen Dank aus und bedankte sich auch bei seinen Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat für die hervorragende Zusammenarbeit. Zudem gedachte auch er des verstorbenen Herrn Fenzke.

Die Erfolgsfaktoren im abgelaufenen Geschäftsjahr waren nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden die konsequent verfolgte Strategie der Fokussierung auf Spezialitäten und Nischen, die ausgeprägte Kundenorientierung, die Technologieführerschaft sowie die solide Bilanz und die stabile Aktionärsstruktur. Der Ende 2008 einsetzende Konjunktureinbruch fand seinen Höhepunkt im ersten Quartal 2009. Seitdem hat sich die Lage auf den weltweiten Märkten zwar verbessert, dennoch bestellen die Kunden von FUCHS immer noch wesentlich weniger als in den starken Vorkrisenjahren, wie Herr Fuchs feststellte.

Der Konzern konnte das Geschäftsjahr vor allem aufgrund eines guten zweiten Halbjahres positiv abschließen. Im ersten Halbjahr belief sich der Umsatzrückgang noch auf 21 Prozent, zum Jahresende dann jedoch auf nur noch 15 Prozent bzw. 1,2 Milliarden Euro.

Wie der Vorstandsvorsitzende weiter ausführte, mussten im Heimatmarkt Europa und in Nord- und Südamerika jeweils Rückgänge von knapp 20 Prozent hingenommen werden, wohingegen die Region Asien-Pazifik und Afrika einen leichten Zuwachs verzeichnen konnte und somit für die FUCHS-Gruppe an Bedeutung gewonnen hat. An dieser Stelle zeigte Herr Fuchs die Entwicklung der letzten zehn Jahre im asiatisch-pazifischen Raum und in Afrika auf. Demnach verdoppelte sich der Umsatz in dieser Zeit und trägt mittlerweile fast 30 Prozent zu den Konzernerlösen bei.

Die Anhebung und Stabilisierung der Verkaufsmargen aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffkosten im Jahr 2008 und die Anpassung der Strukturen an die veränderten Marktbedingungen durch Kosteneinsparungen führten zu einem um 5 Prozent auf 180 Mio. Euro gestiegenen EBIT. Dazu trug auch die sehr gute Entwicklung des Joint Ventures in Saudi-Arabien bei, wie der Vorstandsvorsitzende anmerkte. Aufgrund einer geringeren Zinslast und niedrigerer Steuern legte das Nachsteuerergebnis sogar um 10 Prozent auf 121 Mio. Euro zu. Das Ergebnis pro Aktie stieg damit um 14 Prozent auf 5,07 Euro je Stammaktie bzw. 5,13 Euro je Vorzugsaktie.

Herr Fuchs wies darauf hin, dass etwa zwei Drittel des Ergebnisses in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaftet wurden. Als sehr erfreulich bezeichnete er auch die Tatsache, dass alle drei Weltregionen zweistellige EBIT-Margen erreichten. In Europa, das am stärksten von der Krise getroffen wurde, belief sich die Marge auf 13 Prozent, in Nord- und Südamerika auf 18,6 Prozent und in Asien-Pazifik und Afrika auf 16,5 Prozent.

Durch die umsatzbedingte Freisetzung liquider Mittel konnte der freie Cashflow drastisch auf 181,0 (Vj.: 7,5) Mio. erhöht werden. Dies führte zu einer Überschussliquidität von 32 Mio. Euro, so dass FUCHS zum ersten Mal seit dem Börsengang 1985 per Saldo schuldenfrei ist, wie Herr Fuchs erfreut mitteilte. Auch die Bilanz konnte weiter gestärkt werden. Durch den Jahresüberschuss stieg das Eigenkapital auf 393,0 (315,3) Mio. Euro und die Eigenkapitalquote auf 52,7 (44,8) Prozent.

Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden wurde die in 2008 gestartete Investitionsinitiative über 70 Mio. Euro trotz Krise fortgeführt, da sich das Unternehmen aufgrund der guten finanziellen Situation entsprechende Handlungsspielräume geschaffen hat. Ein Drittel der Investitionen wurde am Standort Mannheim in ein neues Vertriebs- und Forschungszentrum getätigt. Ein weiteres Drittel wurde in die Erweiterung des FUCHS LUBRITECH-Standorts in Kaiserslautern und der Rest in ausgewählte Wachstumsmärkte investiert.

So wurde in China der neue Standort in Shanghai in Betrieb genommen, und die neue Niederlassung in Mumbai, Indien, wird im Laufe dieses Jahres bezogen. In Brasilien soll noch in diesem Jahr ein Grundstück für einen Neubau erworben werden, und in Russland wird ein Werksneubau geprüft.

Dann berichtete Herr Fuchs, dass das Unternehmen auch in 2009 Wert geschaffen hat, indem eine Prämie auf die Kapitalkosten verdient wurde. Die Gesamtkapitalrendite belief sich auf 33 (32) Prozent und der Mehrwert, auch FUCHS Value Added genannt, auf 117 Mio. Euro. „Dies zeigt, dass das Unternehmen mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gut wirtschaftet und hervorragende Renditen erzielt“, so der Vorstandsvorsitzende.

Vom Kapitalmarkt wurde diese Entwicklung gut aufgenommen, obwohl die FUCHS-Aktie zunächst auch unter den Turbulenzen an den Börsen leiden musste. Dennoch stieg die Marktkapitalisierung zum Ende des Jahres 2009 auf 1,5 (0,8) Milliarden Euro. Darin sah Herr Fuchs einen Vertrauensbeweis durch die Anleger. Stolz merkte er an, dass sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens in den letzten zehn Jahren mehr als verzehnfacht hat.

Zudem gab es den weiteren Angaben zufolge seit dem Börsengang vor 25 Jahren kein Jahr ohne Dividendenzahlung, und bis auf eine Ausnahme wurde die Dividende entweder stabil gehalten oder erhöht. Im Durchschnitt stieg die Ausschüttung pro Jahr um 8 Prozent. Für 2009 wird eine Erhöhung von circa 6 Prozent auf 1,70 Euro pro Vorzugsaktie bzw. 1,64 Euro pro Stammaktie vorgeschlagen.

Im Anschluss daran erläuterte Herr Fuchs den Anwesenden den Ausblick auf das laufende Jahr. Die Pläne von FUCHS beruhen dabei auf der konsequenten Nutzung der sich durch die Marktveränderungen ergebenden Möglichkeiten. Derzeit finden strukturelle Veränderungen im Markt für Hochleistungsschmierstoffe statt, da einige Wettbewerber ihren Fokus in Bereichen verringern, die für FUCHS zum Kerngebiet gehören. Bei der Gesellschaft sieht man diese Veränderungen als Chance für das eigene Geschäft und plant in allen drei Weltregionen Umsatz- und Ertragssteigerungen, so der Vorstandsvorsitzende.

Im ersten Quartal 2010 legte der Umsatz deutlich auf 330,4 (278,5) Mio. Euro zu. Noch deutlicher stiegen dabei das EBIT auf 58,7 (26,5) Mio. Euro und das Nachsteuerergebnis auf 40,6 (16,2) Mio. Euro. Nach Aussage von Herrn Fuchs strebt die Konzernleitung an, im Gesamtjahr den bisherigen EBIT-Rekord von 195 Mio. Euro aus dem Jahr 2007 zu übertreffen. Er merkte aber auch an, dass die Ergebnisdynamik des zweiten Halbjahres 2009 und des ersten Quartals 2010 nicht ins zweite Halbjahr 2010 fortgeschrieben werden sollte.

Obwohl der Höhepunkt der Krise überwunden scheint, bestünden noch einige Unwägbarkeiten und Herausforderungen, betonte Herr Fuchs. In diesem Kontext nannte er die nach wie vor herrschende Unsicherheit auf den weltweiten Finanzmärkten, drohende Firmeninsolvenzen, steigende Rohstoffkosten, volatile Währungen durch hohe Staatsverschuldungen und eine allgemeine Inflationserwartung.

FUCHS PETROLUB fokussiert sich in 2010 und in den Folgejahren vor allem auf das Umsatzwachstum als Werttreiber. Dazu wurde eine Wachstumsoffensive gestartet, im Zuge derer 100 zusätzliche Stellen in den Bereichen Forschung und Entwicklung (F&E) sowie Vertrieb geschaffen werden sollen. Der regionale Schwerpunkt wird auf Asien-Pazifik und Afrika, Südamerika sowie Osteuropa gelegt. Herr Fuchs berichtete außerdem, dass derzeit viele Einzelprojekte umgesetzt und zusätzlich noch potenzielle Akquisitionsmöglichkeiten geprüft werden. Dabei gilt es jedoch immer, die Bruttomarge im Auge zu behalten und das disziplinierte Kostenmanagement fortzuführen.

Als wesentliche Treiber für den Geschäftserfolg von FUCHS nannte der Vorstandsvorsitzende die intensive Forschung und Entwicklung, das spezifische Know-how sowie die Nähe zu den Kunden. Inzwischen vertrauen über 100.000 Kunden in aller Welt auf die nahezu 80-jährige Erfahrung von FUCHS. Die Gruppe bietet Produkte für nahezu alle Anwendungsbereiche und Branchen an wie zum Beispiel für den Bergbau, die Stahlbranche, den Bereich Automotive, die Medizintechnik, die Luftfahrtindustrie oder die Windkraftanlagenhersteller.

Zum Schluss seiner Ausführungen zeigte sich Herr Fuchs sehr zuversichtlich, die Ziele für 2010 zu erreichen, da die Gesellschaft über ein nachhaltig erfolgreiches Geschäftsmodell, eine sehr solide Bilanz und eine hoch motivierte Belegschaft verfügt.


Allgemeine Aussprache

Erster Redner war Ulrich Gass von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Dieser bezeichnete sich als „FUCHS-Fan“ und war sehr erfreut darüber, dass der Aktienkurs pünktlich zur Hauptversammlung neue Höchststände erreicht hat. Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres und zum ersten Quartal 2010 bezeichnete es als höchst beachtlich.

Lediglich die Dividende fiel nach Meinung von Herrn Gass etwas zu knapp aus. Er hielt eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent für angemessen. Auf der anderen Seite zeigte er sich aber überzeugt davon, dass das Geld im Unternehmen sehr gut aufgehoben ist und dass die Aktionäre durch die gute Kursentwicklung entschädigt werden.

Finanzvorstand Dr. Alexander Selent äußerte sich zur Dividendenpolitik und erklärte, dass man die Ausschüttung auch vor dem Hintergrund der Wachstumsoffensive sehen muss, die hohe Investitionen mit sich bringt. Außerdem ist das finanzwirtschaftliche Umfeld nach wie vor schwierig, weswegen eine gute Liquiditätsausstattung wichtig ist. Zudem will FUCHS seiner Dividendenkontinuität treu bleiben, weshalb man sich für eine Erhöhung von „nur“ 6 Prozent entschieden hat. Dr. Selent betonte jedoch, dass über eine Erhöhung nachgedacht wird, wenn sich das Geschäft weiterhin so positiv entwickelt.

Als Nächstes bat Herr Gass um weitere Erläuterungen zum Aktienrückkauf, der auf der Tagesordnung stand. Laut Dr. Selent handelt es sich dabei um einen reinen Vorratsbeschluss. Im Falle eines Rückkaufs würden die Aktien eingezogen und nicht als Akquisitionswährung verwendet werden, da für diese Zwecke ein Genehmigtes Kapital bzw. liquide Mittel zur Verfügung stehen.

Da das Unternehmen inzwischen in China Umatzerlöse von über 100 Mio. Euro generiert, wollte der Aktionärsvertreter wissen, in welchen Bereichen FUCHS im chinesischen Markt vertreten ist und ob man noch keine negativen Erfahrungen bezüglich Patentverletzungen oder Know-how-Abfluss gemacht hat. Wie Vorstandsmitglied Dr. Georg Lingg in seiner Antwort darlegte, werden in China Automobilzulieferer und Werkstätten beliefert. Außerdem kommen die Kunden dort aus der Stahlbranche, dem Kohlebergbau, der Windkraftbranche und der metallverarbeitenden Industrie. Da bei FUCHS die Rezeptureinsichten sehr restriktiv gehandhabt werden, kam es bisher zu keinem Know-how-Abfluss. Patentverletzungen kämen dagegen weltweit immer wieder mal vor, allerdings in einem sehr geringen Umfang, so Dr. Lingg.

In diesem Zusammenhang wollte Herr Gass wissen, wie der Konzern in den anderen BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China)-Staaten aufgestellt ist. Nach Angabe von Herrn Fuchs liegt die Priorität derzeit bei China und Brasilien. Vorstandsmitglied Dr. Rheinboldt ergänzte, dass man in Russland einen Werksneubau plant, dass dort allerdings auch politische Risiken und Währungsrisiken existent sind, die geprüft werden müssen. Insgesamt sieht das Management im russischen Markt jedoch mehr Chancen als Risiken. Im indischen Markt liegt der Hauptschwerpunkt momentan auf dem Industriebereich.

Da Griechenland zurzeit in aller Munde ist, erkundigte sich der DSW-Vertreter, ob FUCHS dort Ausfallrisiken befürchtet. Dr. Rheinboldt konnte diese Bedenken aber zerstreuen, da FUCHS in Griechenland nur mit einer reinen Vertriebsgesellschaft vertreten ist. Das eventuelle Forderungsausfallrisiko bezeichnete er als sehr begrenzt, zumal der Anteil am Konzernumsatz vernachlässigbar ist.

Als nächster Redner zeigte sich Michael Ruoff von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ebenfalls erfreut über das gute Ergebnis, empfand die Ausschüttungsquote aber auch als zu niedrig angesichts der hohen Eigenkapitalquote und des üppigen Bestands an liquiden Mitteln. Deswegen erklärte er, gegen den Dividendenvorschlag zu stimmen.

In seiner ersten Frage erkundigte sich der SdK-Sprecher dann nach der Höhe der geplanten Investitionen im laufenden Jahr, die Herr Fuchs mit 40 bis 45 Mio. Euro bezifferte. Dazu interessierte den Redner auch, welches Investitionsvolumen der FUCHS-Konzern insgesamt stemmen könnte. Nach Auskunft des Vorstandsvorsitzenden könnte man auf das Eigenkapital von etwa 400 Mio. Euro theoretisch noch einmal die gleiche Summe draufpacken, was aber nicht geplant sei.

Zum Schluss seines Redebeitrags wollte Herr Ruoff noch wissen, wie hoch die Erwerbskosten für die Beteiligung Dylon Industries Inc. waren und was es mit dem versicherungsmathematischen Verlust in Höhe von 32 Mio. Euro im Bereich der Pensionsrückstellungen auf sich hat. Dr. Selent nannte als Preis für den Erwerb von Dylon 4,6 Mio. Euro, der sich aus dem Nettovermögen von 2,9 Mio. Euro und dem Firmenwert von 1,7 Mio. Euro zusammensetzt. Bei dem versicherungsmathematischen Verlust handelt es sich um den kumulierten Wert mehrerer Jahre, der aber keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung hat.


Abstimmungen

Vor dem Eintritt in die Abstimmungen gab Prof. Dr. Strube die Präsenz auf der Hauptversammlung bekannt. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 70.980.000 Euro, eingeteilt in 11.830.000 Stamm- und 11.830.000 Vorzugsaktien, waren demnach 9.336.477 Stammaktien vertreten, was einer stimmberechtigten Präsenz von 78,92 Prozent entsprach. Nahezu alle Tagesordnungspunkte wurden mit deutlichen Mehrheiten von über 99 Prozent oder einstimmig im Sinne der Verwaltungsvorschläge verabschiedet. Lediglich bei TOP 9 belief sich die Zustimmungsquote nur auf knapp 95 Prozent.

Im Einzelnen beschlossen wurden die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 1,64 Euro je Stamm- und 1,70 Euro je Vorzugsaktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien (TOP 5), die Wahl von Prof. Dr. Jürgen Strube, Dr. Manfred Fuchs, Prof. Dr. Bernd Gottschalk und Dr. Erhard Schipporeit in den Aufsichtsrat (TOP 6), die Anpassung der Satzung an das Gesetz zur Umsetzung der Aktionärsrechterichtlinie (ARUG) (TOP 7), die Wahl der KPMG AG, Mannheim, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 (TOP 8) sowie die Billigung des Systems zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands (TOP 9).

Prof. Dr. Strube schloss die Hauptversammlung um 12:30 Uhr.


Fazit

Trotz eines krisenbedingten Umsatzrückgangs von 15 Prozent ist es der FUCHS PETROLUB AG im Jahr 2009 gelungen, mit 121 Mio. Euro ein neues Rekordergebnis zu erzielen, so dass sich die Aktionäre über eine erhöhte Dividendenausschüttung freuen konnten. In diesem Jahr soll das Ergebnis sogar noch besser ausfallen, wie der Vorstand in der Hauptversammlung andeutete.

FUCHS PETROLUB ist ein echtes Qualitätsunternehmen, wie man es auf dem Kurszettel nicht oft findet. Die Aktie blieb von der Finanzkrise zwar nicht verschont, konnte sich von den Tiefstkursen im März 2009 jedoch bereits wieder deutlich erholen. Seitdem hat sich der Kurs des Papiers in etwa verdreifacht und neue Höchststände erreicht.

Da das Unternehmen weiterhin in Wachstumsregionen expandiert und gezielt in neue, innovative Produkte investiert, sollte sich die gute Unternehmensentwicklung langfristig weiter fortsetzen.


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Veröffentlichungsdatum: 06.05.2010 - 21:01
Redakteur: rho
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