Der HYMER-Konzern hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/10 auf Basis teilweise vorläufiger Zahlen Umsatzerlöse in Höhe von 303,7 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 320,8 Mio. Euro) erwirtschaftet. Dies ist ein Rückgang um 17,1 Mio. Euro oder 5,3 Prozent, der in dieser Höhe erwartet worden war. Auch zeigt sich im Zeitablauf ein klarer Trend zur Stabilisierung: Nachdem die Umsatzerlöse im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 7,8 Prozent zurückgegangen waren, konnte der Umsatzrückgang im zweiten Quartal auf 2,6 Prozent reduziert werden.
Dabei bewegte sich der HYMER-Konzern weiterhin in einem schwachen Marktumfeld. Im Zeitraum September bis Dezember 2009 sanken die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen in Europa um 9,4 Prozent auf 31.956 Einheiten (Quelle: ECF). In Deutschland betrug der Rückgang bei den Neuzulassungen von September 2009 bis Februar 2010 sogar 14,9 Prozent (Quelle: CIVD).
Nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres weist der HYMER-Konzern ein Ergebnis vor Ertragsteuern von minus 15,9 Mio. Euro aus. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (minus 26,5 Mio. Euro) eine Verbesserung um 10,6 Mio. Euro dar, was einer Reduzierung der Verluste um nahezu 40 Prozent entspricht. Dabei sind in diesem Halbjahresergebnis bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 12,6 Mio. Euro verarbeitet, die zum allergrößten Teil aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Hymer France S.A.S., einer Produktionsgesellschaft der HYMER AG mit Sitz im französischen Cernay, stammen.
Das Konzernergebnis nach Steuern reduzierte sich auf minus 16,5 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Ergebnis minus 19,4 Mio. Euro betragen (begünstigt durch einen steuerlichen Ertrag in Höhe von 7,1 Mio. Euro aufgrund steuerlich nutzbarer Verlustvorträge).
Veröffentlichungsdatum:
22.04.2010
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21:17
Redakteur:
rpu