Die QSC AG hat heute ihren Bericht für das zweite Quartal 2006 vorgelegt. Gegenüber den am 15. August 2006 veröffentlichten vorläufigen Zahlen haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. QSC steigerte im zweiten Quartal 2006 ihren Umsatz um 16% auf 56,6 Mio. EUR nach 48,7 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die höchsten Umsatzzuwächse erwirtschaftete das Unternehmen im Lösungsgeschäft mit Großkunden: Hier stieg der Umsatz um 31% auf 15,3 Mio. EUR nach 11,7 Mio. EUR im zweiten Quartal 2005. Ähnlich dynamisch entwickelte sich das Geschäft mit Geschäftskunden - der Umsatz in diesem Segment stieg um 27% auf 17,8 Mio. EUR - und mit Wiederverkäufern, hier stieg der Umsatz um 26% auf 10,6 Mio. EUR. Insgesamt erwirtschaftete QSC im zweiten Quartal 2006 bereits 77% ihres Gesamtumsatzes in den drei strategischen Segmenten, im Vorjahresquartal hatte der Anteil dieser margenstarken Segmente noch bei 70% gelegen.
Bei einem Umsatzwachstum um 7,9 Mio. EUR im Vergleich zum zweiten Quartal 2005 stiegen die Netzwerkkosten im gleichen Zeitraum lediglich um 0,7 Mio. EUR auf 37,1 Mio. EUR. QSC-Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Schlobohm erklärt: "Dass wir hohe Umsatzsteigerungen mit nahezu konstanten Netzwerkkosten erwirtschaften können, zeigt, in welchem Maß unser Geschäftsmodell skalierbar ist."
Das Bruttoergebnis stieg infolgedessen im zweiten Quartal 2006 um 57% auf 19,5 Mio. EUR nach 12,4 Mio. EUR im Vorjahresquartal; das EBITDA-Ergebnis erhöhte sich sogar um 156% auf 4,1 Mio. EUR nach 1,6 Mio. EUR im zweiten Quartal 2005. Die Margenstärke der drei strategischen Segmente unterstreicht der Anstieg der jeweiligen Segment-EBITDAs sowie die Tatsache, dass QSC in den strategischen Segmenten Großkunden, Geschäftskunden und Wiederverkäufer EBITDA-Margen von jeweils mindestens 50% erwirtschaftet.
Der zielgerichtete Ausbau der QSC-Infrastruktur dient dem weiteren Wachstum in diesen drei Segmenten. Nach 3,4 Mio. EUR im Vorjahresquartal investierte QSC im zweiten Quartal 2006 11,7 Mio. EUR, insbesondere in den Ausbau des DSL-Netzes sowie die zügige Aufrüstung dieses Netzes mit ADSL2+ Technologie. Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt am 21. August 2006 wird die Netzgesellschaft Plusnet, ein gemeinsames Unternehmen von QSC und TELE2, ihren operativen Betrieb planmäßig ab 1. September 2006 aufnehmen und danach das DSL-Netz von heute über 1.000 Hauptverteiler auf knapp 2.000 Hauptverteiler bis Ende 2007 erweitern. Die Finanzierung dieser Investitionen gewährleistet eine Bareinlage von TELE2 in Höhe von 50 Mio. EUR. Da QSC die 67,5%-ige Tochtergesellschaft Plusnet ab 1. September 2006 konsolidiert, könnte insbesondere deren Investitionstätigkeit dazu führen, dass die QSC-Gruppe in 2006 bis zu fünf Mio. EUR mehr als die bislang prognostizierten 20 bis 25 Mio. EUR investieren wird.
Angesichts der guten Entwicklung im zweiten Quartal 2006 bekräftigt QSC darüber hinaus ihre nach der mehrheitlichen Übernahme der Broadnet AG erhöhte Prognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen erwartet für 2006 einen Umsatz von mehr als 265 Mio. EUR und ein EBITDA-Ergebnis in Höhe von 15 bis 20 Mio. EUR. Zum Jahresende plant QSC das Überschreiten der Gewinnschwelle auch beim Konzernergebnis. Den Weg dorthin skizziert Schlobohm so: "Wir werden uns weiter auf das margenstarke Geschäft mit Unternehmenskunden konzentrieren und so auch in den kommenden Quartalen überproportionale Ergebnissteigerungen erzielen."
