Nach abgeschlossener Konzernrestrukturierung produziert und vermarktet die AGOR AG Produkte, die aus Aluminium-Salzschlacken gewonnen werden. Im ersten Halbjahr 2006 konnte sich AGOR, mit ihren beiden deutschen Salzschlackeanlagen positiv über Plan entwickeln. Um den nochmals gestiegenen Entsorgungsbedarf der
Sekundäraluminiumindustrie zu decken, liefen diese im Berichtszeitraum bei maximaler Kapazitätsauslastung rund um die Uhr im Dreischichtbetrieb. In der kanadischen Einheit wurde im ersten Halbjahr 2006 die Restrukturierung im Wesentlichen abgeschlossen. Die an der Salzschlackenanlage erfolgten Korrekturen ermöglichen einen aus Umwelt- und Verfahrensaspekten optimierten Betrieb ab der zweiten Jahreshälfte. Insgesamt erwirtschafte der AGOR Konzern im ersten Halbjahr einen Umsatz von 24.254 (Vj.24.808) TEUR.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist noch durch Sondereinflüsse aus den nicht fortgeführten Unternehmensbereichen geprägt. Insgesamt wird im Berichtszeitraum ein Jahresfehlbetrag - 933 TEUR ausgewiesen. Mit den fortgeführten Geschäftseinheiten konnte jedoch bereits ein EBITDA von 2.371 TEUR und ein EBIT von 765 TEUR erwirtschaftet werden. Der Verschuldungsgrad, das Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital, wurde von 3,28 zum Anfang dieses Jahres auf nunmehr 2,17 zurückgeführt.
Der Bau der dritten deutschen Salzschlackeanlage mit einem Investitionsvolumen von ca. 20 Mio. EUR im bayrischen Töging am Inn wird planmäßig zum Ende diesen Jahres abgeschlossen, so dass 2007 zusätzliche Kapazitäten und entsprechende Ergebnisbeiträge zu erwarten sind. Insgesamt wird das operative Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr insbesondere durch die Anlaufverluste dieser neuen Anlage in Süddeutschland noch leicht negativ ausfallen, bevor in 2007 durch die bereits ausgelastete Neuanlage das Ergebnis deutlich anzieht.