Im ersten Halbjahr 2006 erhöhte der Nordex Konzern (ISIN: DE000A0D6554) seinen Umsatz um 140% auf 252 (Vj.105) Mio. EUR. Basis hierfür waren die gute Auftragslage sowie der verbesserte Produktionsdurchfluss. Der Auftragsbestand hat sich zum Bilanzstichtag auf 410 (212) Mio. EUR verdoppelt . Zudem konnte sich der Konzern weitere Projekte im Volumen von rund 470 Mio. EUR vertraglich sichern. Damit ist Nordex bis Ende 2007 voll ausgelastet. Die Produktionsleistung in der Turbinenmontage stieg um 220% auf 284 (89) Megawatt.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich auf 7,6 (-11,4) Mio. EUR. Wesentlicher Grund für diese positive Entwicklung ist die höhere Auslastung der Kapazitäten. Mit einer EBIT Marge von 3% liegt der Konzern auf dem Zielniveau für das laufende Jahr. Trotz der im Markt weiterhin steigenden Kosten für Rohmaterial und Kernkomponenten reduzierte sich die Materialquote im zweiten Quartal leicht um etwa einen Prozentpunkt auf unter 82%. Die Personalkostenquote ging deutlich auf 7,5 (16,3) % zurück. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um auf 3,7 (-14) Mio. EUR.
Auch die Bilanz des Konzerns konnte weiter gestärkt werden. Zum 30. Juni 2006 stieg die Eigenkapitalquote auf 40% (31.12.05: 27%). Hierin spiegelt sich vor allem eine im Mai 2006 durchgeführte Kapitalerhöhung, die einen Nettoerlös von rund 70 Mio. EUR eingetragen hat. Das Nettoguthaben erhöhte sich auf rund 69 Mio. EUR (31.12.05: 12,4 Mio. EUR). Mit dem gestiegenen Geschäftsvolumen ging die Working Capital Quote auf 13,1 (16,8) % zurück.
Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung erhöht Nordex seine Erwartungen für das laufende Jahr im Neugeschäft auf mehr als 700 Mio. EUR, für den Umsatz von mehr als 460 Mio. EUR auf mehr als 500 Mio. EUR. Das Ziel für die EBIT Marge in 2006 beträgt weiterhin rund 3%. Für die Jahre 2007 und 2008 erwartet Nordex jeweils ein Anstieg des Ge-schäftsvolumens von 50% und eine verbesserte Ertragskraft.
