Die Lloyd Fonds AG hat die erfreuliche Geschäftsentwicklung des Jahres 2005 in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fortgesetzt. Das Unternehmen steigerte im ersten Halbjahr die Umsatzerlöse gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um mehr als 14% auf 42,4 Mio. EUR, in der Folge erhöhte sich das operative Ergebnis, das EBIT, um 17% auf 10,4 Mio. EUR. Damit kletterte der Konzernperiodenüberschuss (Ergebnis nach Steuern) auf 8,5 Mio. EUR, ein Plus in Höhe von 31% gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie blieb mit 0,67 EUR im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum wegen der mit dem Börsengang im Oktober 2006 verbundenen Kapitalerhöhung praktisch unverändert.
Lloyd Fonds konnte von Januar bis Ende Juni das platzierte Eigenkapital auf 197 Mio. EUR erhöhen, was einer Steigerung um 18% im Vergleich mit dem korrespondierenden Zeitraum des Vorjahres entspricht. Besonders gut entwickelten sich Produkte aus dem Bereich Schifffahrt, auf den 81% des platzierten Eigenkapitals entfielen. Hervorragend im Vertrieb war das gemeinsam mit der Deutschen Bank platzierte "Lloyd Fonds Schiffsportfolio" in Höhe von knapp 114 Mio. EUR. Sehr erfolgreich war Lloyd Fonds im Laufe des ersten Halbjahres auch in der Vermarktung von Beteiligungen aus dem Bereich der britischen Zweitmarktlebensversicherungen (BKL), auf die etwa 19% des platzierten Eigenkapitals entfielen. So verzeichnete der Fonds "BKL III" eine exzellente Platzierung und konnte im Juni von 30 auf 40 Mio. EUR Fondsvolumen aufgestockt werden. Einen guten Start im zweiten Quartal 2006 hatte ebenso der "BKL IV".
Nach zwölfmonatiger Kaufzurückhaltung hat Lloyd Fonds im Frühjahr sich bietende Marktchancen genutzt, um die Produkt-Pipeline kräftig aufzufüllen. "Die Charterraten für Containerschiffe sind - nach ihrer Korrektur im vergangenen Jahr - wieder im Aufwärtstrend", sagt Dr. Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG. Lloyd Fonds sieht positive Signale am Markt für Containerschiffe und hält die Warnungen vor einer Baisse am Chartermarkt für übertrieben. "Verständlich, aber unbegründet", nennt Dr. Teichert die pessimistische Stimmung, die sich in Teilen der Schifffahrtsbranche ab Mitte 2005 breit machte. Zwar zeigte der Charterraten-Index des britischen Frachtmaklers Howe Robinson innerhalb von neun Monaten einen deutlichen Rückgang der durchschnittlichen Tageschartern. Bei dem Preisrückgang ab Mitte 2005 handelte es sich aber nicht um eine strukturelle Krise, sondern um eine leichte Korrektur des Marktes, der von einer extremen Überhitzung auf ein immer noch sehr hohes Niveau zurückgegangen ist. Der Trend hat sich aber bereits umgekehrt. Daher befindet sich nach sorgfältiger Vorbereitung seit Anfang August das Containerschiff "Lloyd Parsifal" am Markt - mit 8.200 TEU eines der größten Containerschiffe der Welt -, das im April 2006 erworben wurde und seit 2005 in Fahrt ist. Der Kaufpreis betrug 101 Mio. USD. Zum Vergleich: In den letzten Monaten wurden vergleichbare Schiffe mit Ablieferung in 2009 oder 2010 bestellt, deren Kaufpreise teilweise 20-35 Mio. Dollar über dem der "Lloyd Parsifal" liegen. Zudem wurden sechs Containerschiffe mit jeweils 4.300 TEU bestellt.
Im Bereich der Kapitallebensversicherungen befinden sich der "BKL IV", der exklusiv mit einem großen Vertriebspartner angeboten wird, und der im freien Vertrieb befindliche "BKL V" derzeit auf dem Markt. Darüber hinaus plant Lloyd Fonds bis Ende 2006 weitere Fonds aus den Bereichen Immobilien und Private Equity an den Markt zu bringen.