Die BASLER AG, eines der international führenden Unternehmen der Vision Technology, legt heute den testierten Jahresabschluss 2009 vor. Der Konzernumsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2009 aufgrund der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise um 40,4% auf 33,7 Mio. Euro (Vorjahr: 56,5 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis sank von 2,9 Mio. Euro in 2008 auf -8,0 Mio. Euro in 2009. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank auf 0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,0 Mio. Euro). Die Bruttoergebnismarge fiel auf 29,7% nach 38,6% im Vorjahr. Infolge von Wertberichtigungen auf aktivierte Verlustvorträge verringerte sich das Nettoergebnis (EAT) von 2,1 Mio. Euro auf -10,6 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) betrug im Geschäftsjahr 2009 -3,02 Euro (Vorjahr: 0,59 Euro). Die für das Geschäftjahr 2009 abgegebenen Prognosen wurden damit erreicht.
Trotz des Umsatzrückgangs hat die Basler AG einen positiven Cashflow erwirtschaftet. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 5,9 Mio. Euro nach 12,3 Mio. Euro im Vorjahr. Dieses Ergebnis ist einem intensiven Management des Working-Capitals zuzuschreiben, das ggü. Vorjahr um 40,1% abnahm.
Das Geschäftssegment Components hat die Wirtschafts- und Finanzkrise in 2009 vergleichsweise gut bewältigt. Aufgrund der breit gestreuten Kunden- und Branchenstruktur konnte das Unternehmen den Umsatzrückgang ggü. Vorjahr auf knapp 20% begrenzen und Umsatzerlöse von rd. 24 Mio. Euro erzielen. Man ist sehr zufrieden damit, trotz der ungünstigen Umfeldbedingungen im inzwischen wichtigsten Segment des Industriekamerageschäfts, den Gigabit-Ethernet Kameras, ggü. Vorjahr ein Wachstum von rd. 30% erzielt zu haben. Basler konnte damit seine Marktführerschaft weiter ausbauen. Im 2008 gestarteten Geschäft mit IP-Kameras für den Videoüberwachungsmarkt hat man den Geschäftsplan in 2009 erfüllt. Auftragseingang und Umsatz im Komponentengeschäft haben während des zweiten Halbjahres 2009 wieder spürbar zugelegt, so dass Basler im Geschäftsjahr 2010 an die guten Ergebnisse des Jahres 2008 anknüpfen will.
"Unser stark branchenfokussiertes und traditionell zyklisches Geschäftssegment Solutions war massiv von den negativen Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen. Die Umsätze mit Inspektionslösungen gingen gegenüber 2008 um ca. 60% auf rd. 10 Mio. Euro zurück. Große Überkapazitäten am LCD-Markt und ein daraus folgender nahezu vollständiger Stopp der Ausrüstungsinvestitionen waren die Hauptursache für diesen Umsatzrückgang. Parallel herrschte am Solarmarkt im abgelaufenen Jahr ein rapider Preisverfall. In Verbindung mit erheblich erschwerten Finanzierungsbedingungen reduzierten sich damit auch in der Solarindustrie die Ausrüstungsinvestitionen ggü. 2008 signifikant. Dieses insgesamt sehr schwierige Marktumfeld hat sich erst gegen Ende des Geschäftsjahres 2009 wieder leicht verbessert", so der Vorstand.
In 2010 rechnet ie Basler AG aufgrund des positiven Trends beim Auftragseingang und der in 2009 deutlich gesenkten Gewinnschwelle wieder mit einem positiven Ergebnis. Das Wachstum wird in erster Linie vom Komponentengeschäft getragen werden und aufgrund der aktuell noch niedrigen Aktivität im Lösungsgeschäft in erster Line im zweiten Halbjahr erfolgen. Im Komponentengeschäft haben sich die Umfeldbedingungen bereits im zweiten Halbjahr 2009 deutlich verbessert. Im Lösungsgeschäft nehmen die Auftriebskräfte seit Beginn des neuen Geschäftsjahres wieder spürbar zu. Insgesamt dürfte nach Unternehmensangaben der Umsatz in 2010 jedoch noch klar unterhalb des Niveaus von 2008 liegen.
Veröffentlichungsdatum:
31.03.2010
-
08:47
Redakteur:
rpu