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Endgültige Geschäftsjahreszahlen 2009 veröffentlicht
Die im Prime Standard der Deutschen Börse AG notierte SÜSS MicroTec AG hat heute ihren Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 veröffentlicht. Demnach verzeichnete das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl bei Umsatz als auch im Auftragseingang einen konjunktur- und branchenbedingten Rückgang. Ohne den aufgegebenen Geschäftsbereich Test Systeme erwirtschaftete die SÜSS MicroTec-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von 103,9 Mio. EUR und blieb damit rund 15% unter dem Vorjahreswert von 121,5 Mio. EUR. Der Auftragseingang aus fortgeführten Aktivitäten sank im Jahresvergleich um 19% auf 96,3 Mio. EUR (Vorjahr: 118,2 Mio. EUR). Der Auftragsbestand aus fortgeführten Aktivitäten betrug zum 31. Dezember 2009 57,0 Mio. EUR (31.12.08: 65,1 Mio. EUR).

Während das Kernsegment des Konzerns, die Lithografie, im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 22% auf 77,6 Mio. EUR verzeichnete (Vorjahr 98,8 Mio. EUR), konnte das Segment Substrat Bonder seinen Umsatzbeitrag um rund 14% auf 18,3 Mio. EUR steigern (Vorjahr: 16,2 Mio. EUR). Grund für die rückläufige Entwicklung im Bereich Lithografie war insbesondere die zu Jahresbeginn 2009 starke Investitionszurückhaltung auf Seite der Produktionskunden in der Halbleiterindustrie. Demgegenüber profitierte der Bereich Substrat Bonder von seinem erweiterten Produktangebot und der steigenden Bedeutung von Bondingequipment im Fertigungsprozess zukünftig dreidimensionaler Chipstrukturen (3D-Integration).

Trotz des insgesamt schwierigen Marktumfeldes und dem damit einhergehendem Umsatzrückgang, konnte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 2,8 Mio. EUR erwirtschaften. Im Vorjahr betrug das durch Sonderbelastungen in Höhe von 17,2 Mio. EUR geprägte EBIT -8,7 Mio. EUR. Grund für die positive Entwicklung war die frühzeitige Umsetzung sowohl operativer, als auch struktureller Kostensenkungsmaßnahmen, die zu einer nachhaltigen Senkung der Gewinnschwelle führten.

Das Ergebnis nach Steuern (EAT) aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf 0,5 Mio. EUR nach -11,6 Mio. EUR im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) beträgt damit 0,03 EUR (Vorjahr: -0,68 EUR).

Liquidität

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die liquiden Mittel und Wertpapiere von 24,4 Mio. EUR auf 31,1 Mio. EUR. Die Nettoliquidität stieg zum Geschäftsjahresende signifikant auf 18,4 Mio. EUR (31. Dezember 2008: 9,4 Millionen EUR). Darüber hinaus konnte das Ziel, einen positiven freien Cashflow zu generieren, eindeutig erreicht werden. Vor Berücksichtigung von Wertpapiererwerben in Höhe von 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR) belief sich der freie Cashflow zum Geschäftsjahresende auf 8,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Positiv wirkte sich hier der Abbau von Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus.

Ausblick

Nach einem außergewöhnlich starken vierten Quartal 2009, erwartet das Unternehmen für die ersten drei Monate des Jahres 2010 einen Auftragseingang von ca. 30 Mio. EUR sowie einen Umsatz von unter 20 Mio. EUR. Insgesamt rechnet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2010 unter erstmaliger Einbeziehung der HamaTech APE mit Umsatzerlösen von leicht unter 120 Mio. EUR sowie einen gegenüber dem Vorjahr etwas verbesserten EBIT und einem positiven freien Cashflow vor Effekten aus bereits durchgeführten M&A-Aktivitäten.

Veröffentlichungsdatum: 30.03.2010 - 08:00
Redakteur: rpu
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