Der Anbieter von Lösungen für den Umgang mit digitalen Inhalten und Daten hat 2009 erstmals seit 7 Jahren rote Zahlen geschrieben. Ursächlich hierfür waren die im Vergleich zur Erlösentwicklung zu hohe Kostenbasis sowie maßgebliche, einmalige Effekte durch Sonderabschreibungen auf Produkte, Forderungen und Kundenverträge. Nach vorläufigen Zahlen konnte der Umsatz in der Berichtsperiode um gut 1% auf 60,4 Mio. EUR verbessert werden. Beim EBIT kam es zu einem Ergebnisswing von 8,5 Mio. EUR. Deutlich erhöhte Marketing- und Vertriebskosten sowie mehr als verdoppelte Forschungs- und Entwicklungskosten trugen wesentlich dazu bei, dass sich das EBIT von 2,9 Mio. EUR auf - 5,6 Mio. EUR verschlechterte.
Auch das Finanzergebnis war defizitär. Dieses war geprägt von der Vollabschreibung der indatex-Beteiligung, die mit 3,0 Mio. EUR zu Buche schlug. Insgesamt lag das Beteiligungsergebnis bei -2,2 Mio. EUR. Dem stand ein Zinsergebnis von 0,2 Mio. EUR gegenüber. Per saldo ergab sich damit ein Finanzergebnis von -2,0 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern belief sich somit auf -7,6 Mio. EUR nach 3,5 Mio. EUR im Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2010 ist der Vorstand von PIRONET NDH zuversichtlich wieder stärker zu wachsen und die Gewinnschwelle zu überschreiten. Zudem gilt es, den Bestand der liquiden Mittel zu erhöhen. Dieser betrug zum 31.12.2009 rund 12,0 Mio. EUR und entsprach der Nettoliquidität, da PIRONET NDH weiterhin ohne Bankverbindlichkeiten arbeitet.
Der vollständige Konzern-Jahresfinanzbericht 2009 wird am 23.04.2010 veröffentlicht.