Die Colonia Real Estate AG erwartet nach Vorlage vorläufiger Zahlen für 2009 ein Konzernergebnis nach Steuern von 9,0 Mio. Euro und ist damit wieder deutlich in der Gewinnzone (Vorjahr: -82,9 Mio. Euro). Wurde das Ergebnis des Vorjahres noch durch Abwertungen auf den Immobilienbestand belastet, so blieb der Marktwert der konzerneigenen Immobilien im Berichtszeitraum stabil mit leichter Aufwertungstendenz. Somit wurde auch wieder ein positives operatives Betriebsergebnis vor Finanzierungsaufwendungen (EBIT) in Höhe von 35,4 Mio. Euro (Vorjahr: -58,5 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das um Marktwertveränderungen bereinigte Ergebnis EBITDA betrug im Berichtszeitraum 32,7 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro). Der vorläufige Net Asset Value (NAV) ist im Vergleich zum 3. Quartal nahezu konstant geblieben und betrug zum Ende des 4. Quartals 10,16 Euro je Aktie (30.09.2009: 10,19 Euro je Aktie).
Trotz des Verkaufs von rund 1.000 Wohneinheiten im Geschäftsjahr 2009 konnten die Netto-Mieteinnahmen mit 59,1 Mio. Euro nahezu konstant gehalten werden. Neben den umgesetzten Mietsteigerungen führte vor allem die Optimierung der Bewirtschaftungskosten zu einer deutlichen Verbesserung des Mietergebnisses (NOI). Der NOI erhöhte sich signifikant von 31,1 Mio. Euro auf nunmehr 42,0 Mio. Euro und spiegelt deutlich die erfolgreiche Bewirtschaftung des CRE Immobilienportfolios wieder. Im Bereich Asset Management konnte das 4. Quartal 2009 mit einem Ertrag von 0,4 Mio. Euro abgeschlossen werden. Im Gesamtjahr 2009 belasteten jedoch Einmaleffekte aus Restrukturierungsaufwendungen sowie das verminderte Transaktionsgeschäft das Ergebnis, so dass der Geschäftsbereich mit einem Verlust von 1,2 Mio. Euro keinen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg 2009 beisteuern konnte.
Die Verwaltungskosten konnten gegenüber dem Vorjahr um 44,2% auf 11,7 Mio. Euro reduziert werden und liegen damit unterhalb der geplanten Höhe von 12,0 Mio. Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Bankverbindlichkeiten durch Tilgungen in Höhe von 64,0 Mio. Euro reduziert werden. Vor diesem Hintergrund entwickelten sich die Finanzaufwendungen mit 36,3 Mio. Euro ebenfalls erfreulich, eine Reduzierung um 10,8%. Aufgrund der Verminderung der Finanzierungskosten sowie der teilweise Neustrukturierung von Darlehen verbesserte sich das Finanzergebnis insgesamt von -35,9 Mio. Euro auf nunmehr -26,5 Mio. Euro; ein positiver Effekt von 26,1%. Vor dem Hintergrund des positiven Konzernergebnisses, der in 2009 umgesetzten Kapitalmaßnahmen sowie der Reduzierung von Bankdarlehen in Höhe von 64,0 Mio. Euro erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 24,3% auf 28,0% zum 31. Dezember 2009.
Vor dem Hintergrund der positiven operativen Entwicklung des Immobilienbestands, der realisierten Kostensenkungen im Bereich der Verwaltung sowie der stabilen Finanzierungsstruktur sehen wir uns für das laufende Geschäftsjahr 2010 gut aufgestellt, um Chancen am deutschen Immobilienmarkt erfolgreich nutzen zu können. Der kontinuierliche Abbau des Leerstandes und steigende Mieteinnahmen, insbesondere in den modernisierten Beständen, sollten zu einer zunehmenden Verbesserung des Cash Flows und zu einer langfristigen Wertsteigerung führen. Nachhaltiges, profitables Asset Management für unsere eigenen, aber auch für Wohnimmobilienbestände Dritter wird ein weiterer Schwerpunkt des Geschäftsmodells 2010 darstellen.
Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 werden am 30. März 2010 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlicht.
Veröffentlichungsdatum:
03.03.2010
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08:12
Redakteur:
rpu