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Konzerngewinn 2009 deutlich verbessert - Dividende soll wieder steigen - Positiver Ausblick 2010
Der Vorstand der STADA Arzneimittel AG hat heute, am 01.03.2010, im Rahmen einer Vorstandssitzung auf Basis der bisher vorliegenden vorläufigen guten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2009 einen Beschluss zur Dividendenerhöhung für das abgelaufene Geschäftsjahr getroffen. Gleichzeitig verabschiedete der Vorstand einen insgesamt positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2010.

Nach den in der Vorstandssitzung vorgelegten vorläufigen Ergebnissen sind voraussichtlich alle ausgewiesenen Ertragskennzahlen des STADA-Konzerns im Geschäftsjahr 2009 deutlich gesteigert worden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und eines damit verbundenen moderaten planmäßigen Umsatzrückgangs hat STADA damit nach Einschätzung des Vorstands ein gutes Ergebnis erzielt, das die Basis für eine Dividendenanhebung bietet.

Im Einzelnen verzeichneten nach diesen vorläufigen Ergebnissen im Geschäftsjahr 2009 im jeweiligen Vorjahresvergleich voraussichtlich: - der Konzerngewinn einen Zuwachs um ca. 32% auf ca. 100,4 Mio. EUR (Vorjahr: 76,2 Mio. EUR) - das Ergebnis je Aktie eine Steigerung um ca. 32% auf ca. 1,71 EUR (Vorjahr: 1,30 EUR) - das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) eine Erhöhung um ca. 10% auf ca. 280,1 Mio. EUR (Vorjahr: 255,4 Mio. EUR) - das operative Ergebnis einen Zuwachs um ca. 9% auf ca. 191,9 Mio. EUR (Vorjahr: 176,4 Mio. EUR) - das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) eine Zunahme um ca. 10% auf ca. 192,5 Mio. EUR (Vorjahr: 175,2 Mio. EUR) - das Ergebnis vor Steuern (EBT) ein Wachstum um ca. 34% auf ca. 141,5 Mio. EUR (Vorjahr: 105,5 Mio. EUR).

Die Ertragssteigerung konnte vor dem Hintergrund eines planmäßig rückläufigen Konzernumsatzes erzielt werden; der vorläufige Konzernumsatz lag im Berichtsjahr 2009 mit ca. 1.568,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1.646,2 Mio. EUR) um ca. 5% unter Vorjahr. Bereinigt um nicht operativ bedingte Einflüsse aus Portfolioveränderungen und Währungseffekten verzeichnete der Konzern in 2009 dagegen einen Umsatzanstieg in Höhe von ca. 4%.

Bereinigt um einmalige Sondereffekte (saldierte Belastungen 2009 in Höhe von 17,3 Mio. EUR vor bzw. 12,5 Mio. EUR nach Steuern; Vorjahr: saldierte Belastung durch einmalige Sondereffekte in Höhe von 40,1 Mio. EUR vor bzw. 26,2 Mio. EUR nach Steuern) sowie nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und Zinssicherungsgeschäften (saldierte Belastungen 2009 in Höhe von 4,2 Mio. EUR vor bzw. 2,8 Mio. EUR nach Steuern; Vorjahr: saldierte Belastung durch nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 19,2 Mio. EUR vor bzw. 13,5 Mio. EUR nach Steuern) konnte in 2009 das Ertragsniveau des Vorjahres voraussichtlich annähernd erreicht werden. Der entsprechend vorläufige bereinigte Konzerngewinn lag mit ca. 115,8 Mio. EUR (Vorjahr: 116,0 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau. Der moderate Rückgang des vorläufigen bereinigten EBITDA um ca. 2% auf ca. 287,5 Mio. EUR (Vorjahr: 294,3 Mio. EUR) lag im Planbereich; das zu Jahresbeginn kommunizierte Mindestziel eines bereinigten EBITDA von 250 Mio. EUR konnte damit klar übertroffen werden. Das vorläufige bereinigte operative Ergebnis reduzierte sich leicht um ca. 5% auf ca. 211,1 Mio. EUR (Vorjahr: 221,4 Mio. EUR), das vorläufige bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um ca. 4% auf ca. 210,8 Mio. EUR (Vorjahr: 219,0 Mio. EUR) und das vorläufige bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT) um ca. 1% auf ca. 163,0 Mio. EUR (Vorjahr: 164,8 Mio. EUR).

Die Nettoverschuldung des Konzerns konnte in 2009 wie angestrebt voraussichtlich deutlich auf ca. 899,0 Mio. EUR (31.12.2008: 1.015,7 Mio. EUR) reduziert werden. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA verbesserte sich damit voraussichtlich auf 3,2 (Vorjahr: 4,0), das Verhältnis Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA auf 3,1 (Vorjahr: 3,5).

Gegenwärtig ist der Vorstand zurückhaltend, die Nettoverschuldung des Konzerns zur Finanzierung des externen Wachstums wieder zu erhöhen, ohne dies jedoch zur Ausnutzung von besonderen Opportunitäten auszuschließen. Der Vorstand strebt vielmehr eine Rückführung des Verhältnisses Nettoverschuldung zu bereinigtem EBITDA auf einen Wert von maximal 3 an; zugleich soll die langfristige Refinanzierungsstruktur des Konzerns zur Erhöhung der Liquiditätssicherheit optimiert werden, ohne dabei zusätzliches Eigenkapital aufzunehmen.

Für größere Projekte wie z.B. Akquisitionsvorhaben oder Kooperationen mit Kapitalbeteiligung sind jedoch auch unverändert geeignete Kapitalmaßnahmen vorstellbar, sofern solche Zukäufe oder Kooperationen die Eigenkapitalquote zu stark belasten würden.

Der operative Cashflow stieg in 2009 voraussichtlich auf ca. 250,5 Mio. EUR, bereinigt um periodenfremde Einflüsse voraussichtlich auf ca. 261,2 Mio. EUR (Vorjahr: 129,3 Mio. EUR, bereinigt um damalige periodenfremde Einflüsse 151,0 Mio. EUR), und erreichte damit den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte.

Vor dem Hintergrund der guten vorläufigen Ergebnisse hat der STADA-Vorstand heute beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung 2010 zu empfehlen, für das Geschäftsjahr 2009 eine erhöhte Dividende von 0,55 EUR je Stammaktie (Vorjahr: 0,52 Euro je Stammaktie) auszuschütten. Das entspricht einer Steigerung der Dividende um 3 Cent bzw. 6% gegenüber dem Vorjahr und einer voraussichtlichen Ausschüttungsquote von ca. 32% (Vorjahr: ca. 40%) bezogen auf den voraussichtlichen Nettogewinn des Konzerns im Geschäftsjahr 2009. Mit diesem Beschlussvorschlag zur Dividendenerhöhung zielt der Vorstand darauf ab, die Aktionäre am gestiegenen ausgewiesenen Konzernergebnis zu beteiligen, ohne dabei den finanziellen Spielraum des Konzerns für weiteres Wachstum zu stark einzuengen und das mittelfristige Ziel des weiteren Abbaus der Nettoverschuldung in Frage zu stellen.

Darüber hinaus hat der Vorstand auf seiner heutigen Sitzung seinen insgesamt positiven Ausblick für die weitere Entwicklung des STADA-Konzerns grundsätzlich bestätigt. Dieser zeichnet sich zum einen durch die unverändert vorhandenen strukturellen und operativen Wachstumschancen aus, ist zum anderen aber auch weiterhin durch ein operativ herausforderndes Umfeld und mögliche belastende nicht operative Einflussfaktoren wie z.B. Währungseffekte mitgeprägt.

Im operativen Geschäft wird es nach Einschätzung des Vorstands in einzelnen nationalen Märkten immer wieder zu einschneidenden regulatorischen Eingriffen, intensivem Wettbewerb und signifikantem Margendruck kommen. Letzteres gilt insbesondere für die zunehmende Zahl von durch Ausschreibungen geprägten Geschäften im Segment Generika.

Zudem wird sich der Konzern auch weiterhin mit nicht operativen Einflussfaktoren, insbesondere mit spezifischen Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auseinanderzusetzen haben. So wird auch im Geschäftsjahr 2010 die Entwicklung des STADA-Konzerns wesentlich von den Währungsrelationen insbesondere des russischen Rubel und des serbischen Dinar zum Euro abhängen.

Damit wird die Umsatz- und Ertragsentwicklung des STADA-Konzerns auch im laufenden Geschäftsjahr 2010 durch unterschiedliche und teilweise gegenläufige Faktoren in den verschiedenen nationalen Märkten geprägt sein. Von der dabei insgesamt vom Vorstand jedoch erwarteten Umsatzsteigerung des Konzerns in 2010 sollten auch positive Einflüsse auf die Ertragsentwicklung ausgehen.

Weiterhin geht der Vorstand davon aus, mit dem laufenden Projekt 'STADA - build the future' zur Optimierung der Konzernstrukturen zusätzliche Ergebnisbeiträge erzielen zu können, die sich mit der sukzessiven Umsetzung der einzelnen Maßnahmen auf Einsparungen im jährlich zweistelligen Millionenbereich addieren. Allerdings muss aus heutiger Sicht nach den im 1. Halbjahr 2010 erwarteten Entscheidungen zur Umsetzung der Maßnahmen auch mit gesteigerten Investitionen sowie Belastungen der Gewinn- und Verlustrechnung durch projektbezogene Sondereffekte gerechnet werden.

Vor dem Hintergrund dieser Einflussfaktoren auf die Ertragsentwicklung des Konzerns kommt der Vorstand in der Gesamtbewertung zu der Erwartung, dass im Geschäftsjahr 2010 operativ die Chance für Ertragswachstum und mindestens eine operative Margenstabilisierung besteht.

Insgesamt sollte es nach Unternehmensangaben damit aus heutiger Sicht möglich sein, im Geschäftsjahr 2010 ein Wachstum sowohl beim Umsatz als auch bei allen operativen, d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigte Ertragskennzahlen erzielen zu können.

Die endgültigen STADA-Geschäftsergebnisse für 2009 publiziert das Unternehmen am 30.03.2010.

Veröffentlichungsdatum: 01.03.2010 - 17:08
Redakteur: rpu
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