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Im 1. Quartal 2009/2010 profitabel
Sanochemia Pharmazeutika AG gab heute die über den Erwartungen liegenden Zahlen für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 bekannt. Demnach sind die Auswirkungen der gesetzten Maßnahmen, insbesondere der Kosteneinsparungen in Q1 sichtbar und führten zu einem deutlichen verbesserten Ergebnis gegenüber dem Vorjahresvergleich.
Mit einer 10%igen Steigerung wurden Umsatzerlöse in der Höhe von 6.544 TEUR (VJ: 5.950 TEUR) erzielt. Die Erhöhung ist auf gestiegene Ergebnisbeiträge aus der Produktion - im Vergleich zum schwachen Q1 des Vorjahres - zurückzuführen. Das normalerweise umsatzstarke Segment Humanpharmazeutika verzeichnete einen planmäßigen Umsatzrückgang, der auf strukturbedingte Bereinigungen zurückzuführen ist, die aber in Q2 teilweise bereits wieder kompensiert werden konnten. Mit dem um 3 Mio. EUR verbesserten EBIT wurde ein positives operatives Ergebnis in der Höhe von 152 TEUR (VJ: minus 3.035 TEUR) erzielt. Die Kosteineinsparungen in der Höhe von 300 TEUR im Personalbereich und 1.600 TEUR bei den sonstigen Aufwendungen zeigen, dass es gelungen ist, die fixen und variablen Kosten der Umsatzsituation anzupassen.
Das Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit ist aufgrund gestiegener Zinsaufwendungen mit minus 110 TEUR (VJ 20 TEUR) ausgewiesen. Nach einem Steueraufwand von 3 TEUR (VJ: minus 2 TEUR) beläuft sich das Ergebnis nach Steuern auf 45 TEUR (VJ: minus 3.015 TEUR), das Ergebnis je Aktie lag bei 0,01 EUR (VJ: minus 0,29 EUR).
Die liquiden Mittel (Wertpapiere und Kassenbestand) belaufen sich auf ca. 10 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote liegt mit 55,7% weiterhin auf hohem Niveau. Dies zeigt die solide Finanzierungsstruktur des Unternehmens.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf 1.353 TEUR (VJ: minus 2.588 TEUR). Der Anstieg ist hauptsächlich auf Veränderung der Forderungen aus L&L zurückzuführen.
Segmentberichterstattung
In HUMANPHARMAZEUTIKA verringerte sich aufgrund strukturbedingter Bereinigungen erwartungsgemäß der Umsatz auf 2.906 TEUR (VJ: 4.098), aber mit der Fokussierung auf Margenverbesserung statt Volumen will Sanochemia künftig wertorientiertes Wachstum schaffen statt ertraglose Ressourcen zu binden. Dies schlägt sich auch im operativen Ergebnis mit minus 70 TEUR (VJ: 538 TEUR) entsprechend nieder. Insgesamt trägt das Segment mit den radiologischen Produkten und Viveo(R) (Tolperison) 44 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei und wird durch die Markterweiterung im Bereich der Kontrastmittel einen weiteren Wachstums- und Ergebnisschub bringen. Mit einer Umsatzverdopplung wurde in der PRODUKTION ein deutlich über den Erwartungen liegendes Ergebnis erzielt. Die Umsatzerlöse konnten auf 3.02 TEUR (VJ: 1.820) gesteigert werden, das EBIT verbesserte sich von minus 1.940 TEUR auf 861 TEUR. Umsatzstarke Produkte waren einmal mehr synthetisch hergestellte Wirkstoffe wie Galantamin, das gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal deutlich zulegen konnte. Auch der Bereich Contract Manufacturing überzeugte mit einem erfreulichen Umsatzzuwachs aufgrund des gestiegenen Auftragsvolumens. In F&E wurden keine wesentlichen Umsatzbeiträge erzielt. Mit den TOP-Projekten 'Secrelux(R) und insbesondere 'PVP-Hyperizin', für das sowohl in der Diagnostik als auch für die Therapie von Harnblasenkarzinomen ein erfolgreicher Studienverlauf gemeldet werden konnte, konzentriert sich Sanochemia auf attraktive, wachstumsstarke Teilbereiche der Onkologie.
Ausblick 2010
Neben den erwarteten Zulassungen für MRT-Kontrastmittel befindet sich auch Sanochemias Tolperison-Formulierung in diversen europäischen Märkten im Zulassungsprozess. Schon heute laufen intensive Gespräche und Verhandlungen mit regionalen Vermarktungspartnern, die teilweise schon in Kürze zu Abschlüssen führen könnten. Um die eigene Innovationskraft zu stärken, wird die Entwicklung von PVP-Hyperizin für Diagnostik und Therapie von Blasenkarzinomen rasch vorangetrieben. Sanochemia rechnet binnen Jahresfrist mit entscheidenden Daten und Ergebnissen aus den laufenden, klinischen Studien.