Die ISRA VISION AG, einer der globalen Top-Five Anbieter für industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) und Weltmarktführer für Oberflächen-Inspektionssysteme, hat sich in der Krise gut gegen konjunkturelle Schwankungen behauptet. Das robuste Geschäft im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2009/2010 - dem Dreimonatszeitraum von Oktober bis Dezember 2009 - deutet darauf hin, dass der Tiefpunkt der temporären Umsatzdelle durchschritten ist. Die rechtzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung zeigten Wirkung. So waren die Kosten im ersten Quartal über 0,8 Mio. Euro geringer als im Vorjahresquartal. Die Profitabilitätskennzahlen verbesserten sich damit deutlich.
Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres, das von einem großen Auftragsbestand aus der Zeit vor der globalen Konjunkturkrise begünstigt war, hat ISRA im ersten Quartal 2009/2010 einen stabilen Umsatz von 14,0 Mio. Euro (Vj.: 15,5 Mio. Euro) erzielt. Damit setzte sich ISRA positiv von der Branche ab. Am besten entwickelte sich das Geschäft in Asien, in West-Europa ging es leicht zurück, während es sich in Amerika nicht erholte.
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte 4,0 Mio. Euro (Vj.: 4,4 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 26 Prozent der Gesamtleistung (und 29 Prozent des Umsatzes). Damit liegt sie drei Prozentpunkte höher als im gesamten vorhergehenden Geschäftsjahr. Das EBT - die für die wertorientierte Konzernsteuerung zentrale Ertragskennzahl - erreichte 2,4 Mio. Euro (Vj.: 2,5 Mio. Euro). Die EBT-Marge verbesserte sich auf 15 Prozent der Gesamtleistung (und 17 Prozent vom Umsatz) gegenüber dem gesamten vorhergehenden Geschäftsjahr um zwei Prozentpunkte. Nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte der Konzernüberschuss 1,6 Mio. Euro (Vj.: 1,7 Mio. Euro). Die Netto-Rendite bezogen auf die Gesamtleistung erreichte 10% (Vj.: 10%). Je Aktie erzielte ISRA ein Ergebnis von 0,36 Euro (Vj.: 0,40 Euro).
ISRA hat die Rückkehr auf den profitablen Wachstumskurs mit einer Vertriebs- und Marketingoffensive und der geplanten Einführung von mehr als 20 neuen Lösungen und Applikationen bei den Kunden vorbereitet. Bereits für das laufende Geschäftsjahr ist geplant, mehr als zehn davon auf den Markt zu bringen. Die Industrie hat im vergangenen Jahr teilweise wichtige Investitionsprojekte verschoben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese in den Folgejahren getätigt werden. Das Ansteigen des Auftragsbestands auf aktuell rund 33 Mio. Euro ist ein Indikator dafür, dass der Tiefpunkt der konjunkturbedingten temporären Umsatzdelle durchschritten sein könnte. Informationen von Kunden deuten an, dass im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/2010 wieder mit Wachstum zu rechnen ist. Rechtzeitig eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen haben bereits im ersten Quartal zu nachhaltig geringeren Kosten geführt. Diese Anstrengungen werden mit drei groß angelegten Programmen zur Effizienzsteigerung, Produktivitätssteigerung und der weiteren Verschlankung der Produktion (Lean Production) weiter vorangetrieben.
Ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Expansionsstrategie bleibt das externe Wachstum durch die Akquisition von geeigneten Unternehmen. Derzeit werden mehrere Projekte bearbeitet, wobei eine Akquisition kurz vor dem Abschluss steht.
Bei anhaltender Konjunkturerholung plant das Management für das ganze Geschäftsjahr 2009/2010 (01.10.2009 - 30.09.2010) einen leicht höheren Umsatz und stabile Gewinne.
Veröffentlichungsdatum:
26.02.2010
-
08:18
Redakteur:
rpu