Pfeiffer Vacuum gibt vorläufige, noch nicht geprüfte Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2009 bekannt. Demnach ist es dem Unternehmen gelungen, die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftskrise weitgehend abzufedern. Der Umsatz ging zwar um 8,1 Prozent auf 182,0 Mio. EUR zurück (Vorjahr: 198,1 Mio. EUR). Im Vergleich zur allgemeinen Entwicklung im Maschinenbau fällt dieser Rückgang jedoch sehr moderat aus. Das Betriebsergebnis für das Jahr 2009 beträgt 37,8 Mio. EUR. Nach 51,5 Mio. EUR im Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 28,6 Prozent. Die Betriebsergebnismarge beläuft sich auf 20,8 Prozent und bleibt damit weiterhin auf hohem Niveau. Diese vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2009 liegen deutlich oberhalb der vom Management verlautbarten Worst-Case-Prognose eines Umsatzrückgangs um höchstens 10 bis 15 Prozent und einer Betriebsergebnismarge von über 20 Prozent.
Nach einem Rekordwert von 225,3 Mio. EUR im Jahr 2008 bewegen sich die Auftragseingänge im Jahr 2009 mit 161,2 Mio. EUR um 28,5 Prozent unter dem Vorjahr. Die Book to Bill Ratio, das ist das Verhältnis von Aufträgen zu Umsätzen, von 0,89 im Jahr 2009 fällt zwar im Vergleich zum sehr guten Vorjahreswert von 1,14 - in dem ein Großauftrag enthalten war - schwächer aus. Jedoch zeigt die unterjährige Entwicklung des Auftragseingangs einen positiven Trend. So war das 4. Quartal 2009 mit einem Auftragseingang von 43,9 Mio. EUR das stärkste Quartal im abgelaufenen Jahr und stellt auch gegenüber dem Vorjahreswert von 42,6 Mio. EUR eine Verbesserung dar. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2009 beträgt 40,2 Mio. EUR und liegt damit um 20,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 61,0 Mio. EUR, der ebenfalls durch einen Großauftrag beeinflusst war.
Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender von Pfeiffer Vacuum, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: "Ich bin sehr zufrieden, dass das Unternehmen im Berichtsjahr vergleichsweise gut durch die Wirtschaftskrise gekommen ist. Der abfallende Vorjahresvergleich ist von einem besonders guten Verlauf im Jahr 2008 geprägt. Der Auftragsbestand von 40,2 Mio. EUR zum Ende des Jahres 2009 stellt für uns einen guten Wert dar, denn unser Geschäft ist von immer kürzeren Bestellzyklen geprägt. Diesem Umstand haben wir mit der Neustrukturierung und dem Ausbau unserer Fertigung in Aßlar bereits Rechnung getragen. Aufgrund des positiven Trends bei den Auftragseingängen und den Fortschritten bei der Integration unseres neuen Konzernmitglieds Trinos Vakuum-Systeme sind wir zuversichtlich für das laufende Jahr."
Die detaillierten, geprüften Ergebniszahlen, die vollständige Bilanz und den Vorschlag zur Dividendenausschüttung wird das Unternehmen am Tag der Bilanzpressekonferenz, dem 23. März 2010, bekannt geben.
Veröffentlichungsdatum:
23.02.2010
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08:18
Redakteur:
rpu