Das Jahr 2009 war für den gesamten deutschen Maschinenbau und auch für den Klöckner-Konzern ein äußerst schwieriges Geschäftsjahr.
Bei den Auftragseingängen wurde ein Rückgang um 10,5% verzeichnet. Die Ordersituation gestaltete sich insbesondere im ersten Halbjahr bei den meisten Tochtergesellschaften unbefriedigend. Zuwächse konnten dennoch in Indien, China, Südafrika und Brasilien erzielt werden. Gegen Jahresende machte sich vor allem nach der wichtigen Branchenmesse 'drinktec' eine leichte Trendwende bemerkbar.
Die Umsatzerlöse des Konzerns liegen infolge der schwachen Auftragseingänge um 28,6% unterhalb des Vorjahresniveaus und belaufen sich auf insgesamt 753,7 Mio. EUR. Davon sind 90,3% dem Segment Abfüll- und Verpackungstechnik und 9,7% dem Segment Sonstige Industriebeteiligungen zuzurechnen.
Die Ertragslage des Klöckner-Konzerns wurde maßgeblich durch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise geprägt und entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächer.
Das ausgewiesene EBIT ist zu einem großen Teil geprägt durch außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 70,2 Mio. EUR und Restrukturierungsaufwendungen von 25,2 Mio. EUR. Das um diese Effekte bereinigte operative Ergebnis liegt bei -104,7 Mio. EUR.
Nach Zinsen und Steuern ergibt sich für den Konzern ein Jahresergebnis in Höhe von -189,8 Mio. EUR (Vorjahr: -35,8 Mio. EUR). Neben den außerplanmäßigen Abschreibungen werden die erheblichen Restrukturierungsaufwendungen, mit denen organisatorische Maßnahmen zur Verbesserung der internen Geschäftsabläufe finanziert wurden, deutlich dazu beitragen, die Wettbewerbsposition des Konzerns sowie insbesondere der Tochtergesellschaft KHS AG auf den internationalen Märkten zu stärken.
Der vollständige Jahresabschluss des Klöckner-Konzerns wird am Freitag, dem 19. März 2010, veröffentlicht und an diesem Tage im Rahmen der Bilanzpressekonferenz vorgestellt.