Nach vorläufigen Berechnungen hat R. STAHL im vergangenen Jahr einen Konzernumsatz von rund 201 Mio. EUR (Vj: 221,2 Mio. EUR) erwirtschaftet. Damit konnte der auf elektrischen Explosionsschutz fokussierte Konzern seinen Umsatzrückgang im Krisenjahr 2009 auf 9% begrenzen.
Der Auftragseingang sank um 7% und erreichte für das Gesamtjahr rund 208 Mio. EUR (Vj: 223,6 Mio. EUR). Diese im Branchenvergleich geringen Rückgänge sind auf die rechtzeitig getroffenen, intensiven Krisenmaßnahmen des Unternehmens zurückzuführen. Weiterhin profitierte R. STAHL von seiner stabilen finanziellen Situation und konnte sich neben Kostenprojekten voll auf das operative Geschäft konzentrieren. In den vorangegangenen Jahren baute das Unternehmen analog seiner Wachstumsstrategie konsequent den weltweiten Vertrieb aus. Auch diese Bemühungen halfen die Auftragslage im schwierigen Geschäftsjahr 2009 zu stützen.
Das erste Halbjahr 2010 steht für den Vorstand noch stark unter dem Einfluss der Weltwirtschaftskrise. Konjunkturelle Auswirkungen erreichen R. STAHL meist mit einem Zeitverzug von acht bis zehn Monaten. Deshalb geht das Unternehmen davon aus, dass es die Talsohle erreicht hat. Aus den wichtigsten Kundenbranchen kommen erste positive Signale. Die chemische Industrie fährt nach und nach ihre stillgelegten Anlagen wieder an. Die Öl-&Gasindustrie rechnet mit einer steigenden Nachfrage. Auch die Pharmaindustrie ist zuversichtlich. Allerdings werden Investitionen noch sehr verhalten eingeschätzt. Das Unternehmen rechnet aus heutiger Sicht für die zweite Jahreshälfte wieder mit einer steigenden Nachfrage.
Alle genannten Zahlen sind vorläufig und können sich mit dem Fortgang der Prüfungen noch ändern. Den kompletten Jahresabschluss legt R. STAHL im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz am 23. April 2010 vor.