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Herr Dr. Jörg Chittka
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Halbjahreszahlen 2009/10
Die IKB Deutsche Industriebank AG erwartet für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/10 (1. April 2009 bis 30. September 2009) einen Konzernfehlbetrag in Höhe von -398 Mio. EUR nach IFRS. Der Verlust ergibt sich überwiegend aus dem negativen Fair-Value-Ergebnis, weil die Fair-Value-Gewinne auf der Aktivseite deutlich durch Fair-Value-Verluste auf der Passivseite überkompensiert werden. Darüber hinaus ist die Risikovorsorge wie erwartet angestiegen. Bei der Bewertung von Besserungsabreden und einem Teil der Genussscheine und Stillen Einlagen sind signifikante Gewinne entstanden, die im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen werden.

Die aktuell höhere Bewertung der Passiva, die gemäß IAS 39 zum Fair Value bewertet werden, führt zu Verlusten in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die zur Bewertung verwendeten Marktpreise bzw. Spreads zeigen nach Unternehmensangaben eine verbesserte Wahrnehmung der Bonität der IKB im Markt an. Deswegen kehren sich frühere Gewinne in der Gewinn- und Verlustrechnung, die damals aufgrund einer schlechteren Bonitätseinschätzung der Märkte entstanden waren, nunmehr durch die ergebniswirksame aktuelle Bewertung der Passiva teilweise um. Dieser negative Ergebniseffekt war weit stärker als die Fair-Value-Gewinne auf der Aktivseite, die sich bei der IKB aufgrund einer allgemein verbessernden Lage an den Kapitalmärkten auch ergeben haben. Die nach IAS 39 AG8 bewerteten Besserungsscheine sowie ein Teil der Genussscheine und Stillen Einlagen werden mit dem Barwert geschätzter zukünftiger Cashflows bewertet und ausgewiesen; der Bewertungsgewinn wird im Sonstigen betrieblichen Ergebnis gezeigt. Die IKB wird ihren Halbjahresfinanzbericht 2009/10 am 26. November 2009 veröffentlichen.

Veröffentlichungsdatum: 19.11.2009 - 18:31
Redakteur: rpu
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